Dieses Lehrbuch beantwortet alle prüfungsrelevanten Fragen des psychologischen Grundlagenfachs Entwicklungspsychologie, behandelt die zentralen Bereiche Motorik, Sensorik, Kognition, Intelligenz, Emotion, Sprache, Selbstkonzept, Moral, Eltern-Kind-Beziehung und gibt einen Überblick über entwicklungspsychologische Theorien, Methoden und Diagnostik.
Es ist vollständig, durch zahlreiche Fallbeispiele, Definitionen, Lernziele, Kontrollfragen und vertiefende Literatur sehr lernfreundlich und gleichzeitig sehr kompakt: eine ausführliche Randspalte (fast-track) fasst das Wichtigste zusammen.
- Kapitel 1: Grundbegriffe der Entwicklungspsychologie (7)
- Kapitel 2: Theorien der Entwicklungspsychologie (58)
- Kapitel 3: Methoden der Entwicklungspsychologie (13)
- Kapitel 4: Anlage und Umwelt (12)
- Kapitel 5: Diagnose des Entwicklungsstandes (9)
- Kapitel 6: Physische Entwicklung (36)
- Kapitel 7: Motorik- und Sensorikentwicklung (6)
- Kapitel 8: Frühe Eltern-Kind-Interaktion und Bindung (14)
- Kapitel 9: Kognition (16)
- Kapitel 10: Intelligenz (16)
- Kapitel 11: Emotion (14)
- Kapitel 12: Sprache (20)
- Kapitel 13: Selbstkonzept (10)
- Kapitel 14: Geschlechtstypisierung (7)
- Kapitel 15: Soziale Beziehungen (28)
- Kapitel 16: Moral (14)
- Kapitel 17: Entwicklunsveränderungen im Jugendalter (4)
- Kapitel 18: Entwicklungsabweichungen im Kindesalter (23)
- Kapitel 19: Entwicklungsabweichungen im Jugendalter (10)
- Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters (Gesamt) (264)
Begriff | Erklärung |
---|---|
Adipositas | Wird durch ein extremes Übergewicht gekennzeichnet und kann mit Binge-Eating-Attacken (Heißhungeranfällen) einhergehen. |
Adoptionsstudien | Methode, die sich neben der Zwillingsmethode zur Abschätzung von Anlage- und Umweltanteilen im Humanbereich anbietet. Dabei wird aus den Unterschieden zwischen den biologischen Eltern und den nicht verwandten Adoptiveltern auf das Ausmaß der Erblichkeit eines Merkmals geschlossen. |
Adult Attachment Interview | Methode zur Erhebung der Erinnerungen von Erwachsenen an ihre Kindheitsbindungen (z. B. Erinnerung an Trennungssituationen, an Zurückweisungen etc.). Als Bindungsmuster werden dabei die autonome bzw. sichere Bindung, die abweisende Bindung, die verstrickte Bindung und die ungelöst-desorganisierte Bindung unterschieden. |
Akkommodation | Bezieht sich nach der kognitiven Theorie Piagets auf die Anpassung kognitiver Schemata, falls eine Informationsverarbeitung mit den vorhandenen Schemata nicht erfolgreich ist. |
Akkulturationsstrategien | Strategien, die bei einer Migration in einen neuen Kulturkreis eingesetzt werden können. Unterschieden werden Assimilation, Separation, Marginalisierung und Integration. |
- Kapitel 1: Grundbegriffe der Entwicklungspsychologie (6)
- Kapitel 2: Theorien der Entwicklungspsychologie (9)
- Kapitel 3: Methoden der Entwicklungspsychologie (4)
- Kapitel 4: Anlage und Umwelt (6)
- Kapitel 5: Diagnose des Entwicklungsstandes (5)
- Kapitel 6: Physische Entwicklung (4)
- Kapitel 7: Motorik- und Sensorikentwicklung (5)
- Kapitel 8: Frühe Eltern-Kind-Interaktion und Bindung (6)
- Kapitel 9: Kognition (5)
- Kapitel 10: Intelligenz (6)
- Kapitel 11: Emotion (7)
- Kapitel 12: Sprache (7)
- Kapitel 13: Selbstkonzept (6)
- Kapitel 14: Geschlechtstypisierung (5)
- Kapitel 15: Soziale Beziehungen (12)
- Kapitel 16: Moral (5)
- Kapitel 17: Entwicklungsveränderungen im Jugendalter (5)
- Kapitel 18: Entwicklungsabweichungen im Kindesalter (6)
- Kapitel 19: Entwicklungsabweichungen im Jugendalter (4)
Videos zum Thema
Video »Experimente zur Mengenerhaltung«
In verschiedenen Experimenten konnte Piaget belegen, dass Kinder das Prinzip der Mengenerhaltung erst entwickeln müssen. In diesen Experimenten werden Objekte oder die Anordnung von Objekten vor den Augen der Kinder verändert (transformiert). Die Aufgabe der Kinder besteht jeweils darin, die Objekte oder die Anordnung der Objekte vor und nach der Transformation zu vergleichen. Hierbei sind deutliche Unterschiede zwischen den Kindern mit unterschiedlichem Entwicklungsstand zu sehen, die über die gezeigten Experimente hinweg relativ konsistent sind.
Video »Frühkindliche Reflexe«
Reflexe stehen am Anfang der motorischen Entwicklung, und es wird davon ausgegangen, dass sie nicht nur die Basis für die folgende Entwicklung darstellen sondern dass sie auch ursprünglich eine überlebenssichernde Funktion hatten. Viele der frühkindlichen Reflexe bilden sich sehr bald zurück – andere bleiben ein Leben lang. Zu sehen sind in dem Video neben dem Saugreflex, dem Rooting-Reflex und dem Greifreflex auch der Schreit- und Mororeflex
Video »Visuelle Klippe«
Gezeigt wird ein klassisches Experiment, mit dem die Tiefenwahrnehmung von wenige Monate alten Kindern getestet werden kann. Die „visuelle Klippe“ entsteht durch eine Glasscheibe, durch die ein tiefer liegendes Schachbrettmuster zu sehen ist. Mit Hilfe dieses Experiments kann neben der Tiefenwahrnehmung auch das soziale Referenzieren und die Interaktion zwischen der sensorischen, motorischen und emotionalen Entwicklung untersucht werden.
Video »Bindung«
Der Fremde-Situations-Test (FST), entwickelt von Mary Ainsworth, gilt als eines der wichtigsten diagnostischen Instrumente zur Erfassung der Mutter-Kind-Interaktion. Gezeigt werden drei etwa achtzehnmonatige Kinder, die in den sequentiellen Episoden des FST u.a. von ihrer Mutter getrennt, mit dieser wiedervereinigt werden und mit einer fremden Person interagieren. Es lassen sich Unterschiede im Explorations- und Bindungsverhalten der Kinder in den verschiedenen Episoden des FST beobachten.
Video »Theory of Mind«
Hier werden zwei klassische Experimente vorgestellt, die das Vorhandensein einer „Theory of Mind“ belegen. Damit ist das Wissen um das Funktionieren des menschlichen Verstandes gemeint. Im Zentrum dieser Experimente steht die Unterscheidung zwischen dem eigenen Wissen und dem davon abweichenden Wissenstand von anderen Personen über Sachverhalte und wie diese Unterscheidung das Handeln beeinflusst.
Video »Kausales Denken und Analogiebildung«
In diesem Film sind Kinder unterschiedlichen Alters bei der Bearbeitung einer Aufgabe zum logischen Denken zu sehen. Es zeigt sich hierbei, dass Kinder eine Transformation an einem Objekt auf ein anderes Objekt übertragen können, welche Fehler sie dabei machen und in welchem Maße sie das Finden der richtigen Lösung explizit äußern können.
Video »Belohnungsaufschub«
Dieser Film zeigt ein bekanntes Experiment, in dem die Fähigkeit von Kindern untersucht wird, auf eine sofortige Belohnung zugunsten einer zeitlich verzögerten aber dafür größeren Belohnung zu verzichten. Kinder, die bereits im Vorschulalter die Fähigkeit besitzen, die hierzu erforderliche Regulation der auftretenden Emotionen zu bewerkstelligen, verfügen später oftmals über eine höhere soziale Kompetenz.
Video »Entwicklungs des Emotionswissens«
Eine wichtige soziale Fähigkeit von Kindern ist das Erkennen von Emotionen bei anderen. Diese Fähigkeit entwickelt sich bei Kindern im Vorschulalter sehr schnell. Eine weitere interessante Beobachtung, die in diesem Film deutlich wird, ist die Entwicklung der Fähigkeit zum Benennen von Ursachen für ein bestimmtes emotionales Erleben.
Video »Rouge-Test«
Der Rouge-Test stellt einen Indikator für das Vorliegen eines Selbstbewusstseins dar. Es geht um die Frage, ob man die eigene Person oder eine andere Person in dem eigenen Spiegelbild erkennt. Im Film sind zwei Kinder zu sehen, die jünger bzw. älter als 18 Monate sind und deutlich unterschiedlich auf das eigene Spiegelbild reagieren, nachdem sie einen roten Fleck auf die Nase bekommen haben.
Video »Interviews zum Selbstkonzept«
Interviews mit Kindern im Grundschulalter und mit Jugendlichen zum eigenen Selbst zeigen deutliche Unterschiede. Erst mit dem Eintritt in die Schule gewinnen soziale Vergleiche an Relevanz für das Selbst und erst in der Jugend können positive wie negative Eigenschaften im Selbst in kohärenter Weise integriert werden. Die Selbstbeschreibungen werden zunehmend realistischer und basieren stärker auf Persönlichkeitseigenschaften.
Video »Interviews zu Geschlechtskonstanz«
Das Wissen um die eigene Geschlechtszugehörigkeit ist nur der erste Schritt in der Entwicklung, die in den Gesprächen mit Kindern unterschiedlichen Alters deutlich wird. Der Wechsel des Geschlechts zu einem späteren Zeitpunkt oder aufgrund externer Einflüsse erscheint Kindern noch eine lange Zeit im Bereich des Möglichen zu liegen.
Video »Interviews zu Freundschaften«
Freundschaften sind das Thema dieses Films, in denen Kinder und Jugendliche über die Beziehungen zu anderen Kindern erzählen. Es wird deutlich, welche Konzepte hinter dem Begriff „Freundschaft“ in unterschiedlichen Altersstufen stecken, und dass erst ab dem Schulalter das Vertrauen zwischen Personen als ein wichtiger Aspekt für das Bestehen einer Freundschaft in den Vordergrund gerückt wird.
Video »Interviews zum Heinz-Dilemma«
Eines der bekanntesten Paradigmen der Entwicklungspsychologie, das sog. Heinz-Dilemma von Lawrence Kohlberg, stellt die Grundlage für diesen Film dar, in dem Kinder um ein moralisches Urteil und dessen Begründung gebeten werden. Heinz stiehlt darin für seine kranke Frau ein Medikament. Der Film zeigt, wie Kinder dieses Verhalten bewerten und auf welcher Grundlage sie ihr Urteil fällen.
Video »Interviews zum Heinz-Dilemma«
Eines der bekanntesten Paradigmen der Entwicklungspsychologie, das sog. Heinz-Dilemma von Lawrence Kohlberg, stellt die Grundlage für diesen Film dar, in dem Kinder um ein moralisches Urteil und dessen Begründung gebeten werden. Heinz stiehlt darin für seine kranke Frau ein Medikament. Der Film zeigt, wie Kinder dieses Verhalten bewerten und auf welcher Grundlage sie ihr Urteil fällen.