Begriff | Erklärung |
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Akkommodation | Akkommodation meint die Anpassung des Soll-Zustandes an die Möglichkeit des Ist-Zustandes. Sie ist funktional, wenn die Zielerreichung nicht mehr möglich ist, dysfunktional jedoch dann, wenn sie zu einer zu frühen Zielablösung führt. |
Akquisition | Für die Akquisition sind Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse wichtig |
Aktionalen Phase | In der aktionalen Phase wird zielbezogen gehandelt. |
Aktives Vermeidungslernen | Aktives Vermeidungslernen meint die Ausführung eines bestimmten Verhaltens, um negative Konsequenzen zu vermeiden. |
Annäherungs-Annäherungs-Konflikt | Der Annäherungs-Annäherungs-Konflikt stellt die Wahl zwischen zwei angenehmen Alternativen dar. |
Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt | Der Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt liegt vor, wenn ein Objekt sowohl anziehende als auch abstoßende Eigenschaften besitzt. |
Anreiz | Mit Anreiz charakterisieren wir, wie stark Reize, Situationen oder Zustände uns anziehen oder abstoßen. |
Antrieb | Der Antrieb entsteht zunächst aus ungestillten Primärbedürfnissen (Hunger, Durst, Sexualität). |
Anziehungs- bzw. Abstoßungkraft (K) | Die Anziehungs- bzw. Abstoßungskraft (K) ist abhängig von der Valenz (V) der Objekte und deren Distanz (D) K = V/D. |
Appetitive Motivationssystem | Das appetitive Motivationssystem reguliert Verhalten zur Erreichung positiver Zustände. |
Assimilation | Assimilation meint die aktiv handelnde Veränderung des Ist-Zustandes in Richtung Soll-Zustand. Sie ist funktional, olange die Zielerreichung möglich ist, dysfunktional dagegen, wenn die Zielerreichung blockiert oder unmöglich ist und die Zielbindung aufrechterhalten wird. |
Aversive Motivationssystem | Das aversive Motivationssystem reguliert Verhalten zur Vermeidung negativer Zustände. |
Backward chaining | Backward chaining ist eine rückwärtsgerichtete Verkettung einzelner Verhaltensschritte: Endverhalten + Teilverhalten n + Teilverhalten n-1 + Teilverhalten n-2 + … + Startverhalten. |
Bedürfnisse | Es lassen sich zentrale (eher abstrakte) und periphere (eher konkrete) Bedürfnisse unterscheiden.Unbefriedigte Bedürfnisse erzeugen Spannungen, die durch bedürfnisspezifische Aktivitäten reduziert werden können. Es kann zu Ersatzhandlungen kommen, wenn ein Bedürfnis nicht direkt befriedigt werden kann. Mit unterschiedlichen Bedürfnissen gehen unterschiedliche kognitive, emotionale und motivationale Funktionslagen einher. |
Biologische Theorie | Biologische Theorien gehen davon aus, dass Emotionen angeborene Reaktionen auf bestimmte äußere Reizeinwirkungen sind. |
Chamäleon-Effekt | Mit automatischer Imitation meint man die unwillkürliche Nachahmung des Verhaltens eines Modells. Man bezeichnet das auch als Chamäleon-Effekt. |
Closed-Loop-Theorie | Nach der Closed-Loop-Theorie erfolgt der Fertigkeitserwerb über einen Abgleich zwischen Ist- und Soll-Zustand. |
Dimensionale Emotionsmodelle | Dimensionale Emotionsmodelle gehen von einer Einordnung emotionaler Erlebnisse entlang der Dimensionen Erregung und Valenz aus. |
Diskrete Emotionsmodelle | Diskrete Emotionsmodelle gehen von einer begrenzten Anzahl an Basisemotionen aus. |
Doppelte Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt | Der doppelte Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt beschreibt die Wahl zwischen zwei Objekten, die beide sowohl anziehende als auch abstoßende Eigenschaften besitzen. |
Emotionale Ansteckung | Unter emotionaler Ansteckung versteht man die (automatische) Tendenz, sein Gegenüber emotional zu imitieren, um emotional mit der anderen Person zu konvergieren. |
Emotionen | Emotionen geben uns Auskunft über die Bedeutsamkeit von Ereignissen. Sie verändern die Wahrnehmung und steuern unsere Aufmerksamkeit. Wir nutzen Emotionen als Informationen darüber, wie es uns gerade geht und was relevant ist. |
Emotionen (Definition) | Emotionen sind affektive Gefühle. Sie lassen sich als kurzfristige, unwillkürliche, situative und objektgerichtete affektive Reaktionen definieren, die unser Erleben und Verhalten beeinflussen. Sie lassen sich anhand von fünf Komponenten beschreiben, nämlich Erleben, Ausdruck, Kognitionen, Physiologie und Motivation. Emotionen beeinflussen unsere Informationsverarbeitung. Sie sind Motivatoren und gehen mit spezifischen Handlungsbereitschaften einher. |
Emotionsentstehung | Es lassen sich biologische, kognitiv-physiologische und kognitive Theorien zur Emotionsentstehung unterscheiden. |
Empirische Evidenz | Empirische Evidenz gibt es insbesondere für die Vorhersagen hinsichtlich der erfolgsmotivierten Personen. |
Ereignisse | Positive Ereignisse aktivieren das appetitive Motivationssystem, negative Ereignisse das aversive Motivationssystem. |
Erfolgsanreiz | Der Erfolgsanreiz hängt unmittelbar mit der erwarteten Lösungswahrscheinlichkeit ab: je unwahrscheinlicher die Lösung, desto größer der Anreiz. |
Erfolgsorientierte Personen | Erfolgsorientierte Personen bevorzugen mittelschwere Aufgaben. |
Ergebnis-Folge-Erwartungen | Ergebnis-Folge-Erwartungen bezeichnen die Erwartung, welche Konsequenzen das Situationsergebnis für persönlich relevante Ziele besitzt. |
Erleben | Erleben ist ein bewusstseinsmäßiges Geschehnis, das subjektiv wahrgenommen wird und von außen nicht beobachtbar ist. |
Erlebenskomponente | Die Erlebenskomponente beschreibt den Umstand, dass sich unterschiedliche Emotionen anders anfühlen. |
Erfolgsorientierung | Erfolgsorentierung ist eine dispositionale Eigenschaft, kann aber auch situativ variieren und hat Einfluss auf den Selbstwert |
Erwartungswerttheorien | Erwartungswerttheorien beschreiben motiviertes Verhalten als Ergebnis der Bedeutsamkeit eines Ziels und der subjektiven Erwartung, dieses Ziel auch erreichen zu können. |
Es | Das Es repräsentiert das ungefiltert Triebhafte in uns. |
Evaluative Konditionierung | Evaluative Konditionierung meint die Assoziierung eines neutralen Stimulus mit einem affektiven Stimulus. |
Experiment zum Lernen | Ein Experiment zum Lernen besteht aus einer Lernphase und einer Abrufphase. |
Explizite Motive | Explizite Motive sind sprachlich ausdrückbare Ziele und Werte einer Person. Sie können kongruent oder inkongruent sein. |
Explizites Lernen | Explizites Lernen kennzeichnet absichtsvolles, bewusstes Lernen, wie es etwa bei der mathematischen Beweisführung oder weitgehend beim Erlernen einer Fremdsprache im Sprachunterricht stattfindet. |
Externale Kontrollüberzeugung | Externale Kontrollüberzeugung ist die Überzeugung, dass externe Faktoren den Ausgang der Situation bestimmen. |
Facial Action Coding System (FACS) | Anhand des Facial Action Coding System (FACS) lassen sich die mimischen Ausdrucksweisen verschiedener Emotionen beschreiben.Die Facial-Feedback-Hypothese besagt, dass unser emotionales Erleben über ein Wahrnehmungsfeedback hinsichtlich unserer Gesichtsmuskulatur beeinflusst, wenn nicht sogar bestimmt wird. |
Forward chaining (Shaping) | Forward chaining (Shaping) ist eine vorwärtsgerichtete Verkettung einzelner Verhaltensschritte: Startverhalten + Teilverhalten 1 + Teilverhalten 2 + Teilverhalten 3 + … = Gesamtverhalten. |
Gegenwartspräferenz | Mit Gegenwartspräferenz wird das Phänomen beschrieben, zeitlich näherliegenden Ereignissen einen höheren Wert beizumessen als zukünftigen Ereignissen. |
Generalisierte Erwartungen | Generalisierte Erwartungen lassen sich nach internaler Kontrolle und externaler Kontrolle unterscheiden. |
Gesamtmotivation | Die Gesamtmotivation setzt sich stets aus Erfolgs- und Misserfolgsmotivation zusammen. Bei der Gesamtmotivation sind auch extrinsische Faktoren zu berücksichtigen. |
Gesetz der Erfahrung | Das Gesetz der Erfahrung beschreibt, dass das Ergebnis eines vorangehenden Verhaltens das nachfolgende Verhalten beeinflusst |
Gewohnheit | Mit Gewohnheit ist das durch Verstärkungsprozesse gelernte Verhalten gemeint. |
Grawe | Grawe nennt vier psychologische Grundbedürfnisse, nämlich das nach Orientierung und Kontrolle, das nach Lustgewinn bzw. Unlustvermeidung, das Bedürfnis nach Bindung und das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung. |
Handeln | Mit Handeln meint man intentionales (absichtsvolles) Verhalten. |
Handlungs-Ergebnis-Assoziationen | Um zu handeln, müssen wir lernen, welche Handlung mit welchem Ergebnis verknüpft ist und welches Ergebnis welche Handlungen verlangt. |
Handlungs-Ergebnis-Erwartungen | Handlungs-Ergebnis-Erwartungen bezeichnen die Erwartung, durch eigenes Zutun den Ausgang der Situation zu verändern. |
Hull | Nach Hull lässt sich Verhalten als Funktion von Antrieb und Gewohnheit verstehen. Hulls erweitertes Modell beschreibt Verhalten als Funktion von Gewohnheit (H = habit), Antrieb (d = drive) und Anreiz (I = incentive): f(V) = H × D × I. |
Ich | Das Ich ist der Vermittler zwischen Es und Über-Ich. |
Implizite Motive | Implizite Motive sind dispositional verankerte, emotional eingefärbte Präferenzen, situationsübergreifend auf bestimmte Reize in bestimmter Art und Weise zu reagieren. Sie können kongruent oder inkongruent sein. |
Implizites Lernen | Implizites Lernen ist „Lernen, ohne es zu merken“. Es lässt sich nur an veränderten Verhaltensweisen ablesen. Es ist unbewusst und geschieht beiläufig. Implizites Lernen ist vor allem in den ersten Lebensjahren die einzige Form des Lernens. Es ist besonders effizient bei komplexen Reizmustern |
Internale Kontrollüberzeugung | ""Internale Kontrollüberzeugung meint die Überzeugung, durch eigenes Handeln die Situation verändern zu können. Internale Kontrollüberzeugung und Selbstwirksamkeit sind vergleichbare Konzepte. |
James-Lange-Theorie | Die James-Lange-Theorie besagt, dass Emotionen nichts anderes als die Wahrnehmung körperlicher Reaktionen sind. |
Kognitive Emotionstheorien | Kognitive Emotionstheorien sehen Emotionen allein als Ergebnis von Bewertungsprozessen an. |
Kognitiv-physiologische Theorien | Kognitiv-physiologische Theorien sehen Emotionen als das Ergebnis von (kultur-sozial bedingten) Kategorisierungsprozessen von Rohgefühlen (core affects) an. |
Komponenten-Prozess-Modell | Nach dem Komponenten-Prozess-Modell bewerten wir Ereignisse permanent nach ihrer Relevanz, ihren Implikationen, unserem Bewältigungspotenzial und ihrem Bezug zu unserem Selbstkonzept und unseren Normen und Werten. |
Konditionierung 1. Ordnung | Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Stimulus mit einem unkonditionierten Stimulus assoziiert |
Konditionierung 2. Ordnung | Damit bezeichnet man die Kopplung zwischen einem neutralen Reiz und einem konditionierten Stimulus. |
Konfrontationstherapie | Bei der Konfrontationstherapie werden Betroffene mit dem angstauslösenden Reiz direkt konfrontiert, um neue Lernerfahrungen zu ermöglichen. |
Kontiguität | Kontiguität meint die räumlich-zeitliche Nähe zwischen zwei Reizen (klassische Konditionierung) bzw. Reiz und Konsequenz (operante Konditionierung). |
Kontingenz | Kontingenz bedeutet, dass das Vorkommen des einen Reizes immer mit dem Vorkommen des anderen Reizes bzw. der Reaktion verbunden ist. Kontingenz ist für Lernen wichtiger als Kontiguität. |
Kybernetische Regelkreismodelle | Kybernetische Regelkreismodelle beschreiben prototypisches Verhalten zur Beseitigung von Ist-Soll-Diskrepanzen. |
Leadership Motive Syndrom | Das Leadership Motive Syndrom beschreibt die Merkmalskombination aus hohem Macht- und Leistungsmotiv und geringem sozialen Motiv. |
Lebenstrieb | Als Lebenstrieb beschreibt Freud jene körperlichen Bedürfnisse, die mit unserem Selbsterhalt zu tun haben. |
Leistungsmotiv | Das Leistungsmotiv beschreibt generell das Bedürfnis, seine Leistung an eindeutigen und nachvollziehbaren Standards zu messen und zu verbessern. |
Leistungssituation | In Leistungssituationen kann dabei zwischen dem Motiv Erfolg zu erzielen und dem Motiv Misserfolg zu vermeiden unterschieden werden. |
Lernen | Lernen ist ein erfahrungsbasierter Prozess, der in einer relativ überdauernden Veränderung des Verhaltens oder des Verhaltenspotenzials resultiert. Man kann absichtlich lernen oder beiläufig (inzidentelles Lernen). |
Lernprozess | Der Lernprozess selbst kann nicht beobachtet werden, nur das veränderte Verhalten. Man unterscheidet assoziatives Lernen, nicht assoziatives Lernen und Modelllernen. |
Libido | Mit Libido wird die uns energetisierende Kraft bezeichnet. |
Machtmotiv | Das Machtmotiv beschreibt das Streben, auf andere Einfluss auszuüben und sie in gewünschter Art und Weise zu beeinflussen. Es kann zwischen einem personalen und einem sozialen Motiv unterschieden werden. |
Maslow | Die Bedürfnishierarchie von Maslow unterscheidet fünf aufeinander aufbauende Grundbedürfnisse. |
Menschliches Verhalten | Menschliches Verhalten ist eine Funktion von Person und Umwelt. |
Misserfolgsmotivation | Die Misserfolgsmotivation steigt mit zunehmender Lösungswahrscheinlichkeit. Sie ist immer negativ und wirkt hemmend. |
Misserfolgsorientierte Personen | Misserfolgsorientierte Personen sollten leichte bzw. schwere Aufgaben präferieren. |
Misserfolgsorientierung | Misserfolgsorientierung ist eine dispositionale Eigenschaft, kann aber auch situativ variieren und hat Einfluss auf den Selbstwert |
Motivation | Motivation ist ein Zustand, in dem wir uns, durch Anreize ausgelöst, in eine bestimmte Richtung hin verhalten, mit einer bestimmten Intensität und für eine bestimmte Dauer. |
Motivationspsychologie | Die moderne Motivationspsychologie unterscheidet drei implizite Motivklassen („big three“), nämlich Leistung, Macht und ein soziales Motiv. |
Motive | Motive sind dispositionale Vorlieben und Präferenzen, bestimmte Reize als Anreiz zu empfinden. |
Nachahmen | Das Nachahmen ist für das gegenseitige Verständnis und das Entwickeln von Empathie wichtig. |
Operante Konditionierung | Operante Konditionierung st Lernen von Verhaltenskonsequenzen. Es handelt sich um Verhalten-Wirkung-Assoziationen. |
Passives Vermeidungslernen | Passives Vermeidungslernen meint das Unterlassen von Verhalten, um negative Konsequenzen zu vermeiden. |
Performanz | Für die Performanz spielen Motivation und motorische Reproduktionsfähigkeit eine wichtige Rolle |
Personenmodell | Das Personenmodell beschreibt die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ziele einer Person. |
Persönlichkeit | Die Persönlichkeit einer Person setzt sich nach Freud aus den drei Instanzen Es, Ich und Über-Ich zusammen. Konflikte zwischen den drei Instanzen der Persönlichkeit können Abwehrmechanismen in Gang setzen. |
Positive Stimmung | Positive Stimmung ist häufig mit einer eher oberflächlichen Informationsverarbeitung verbunden, negative Stimmung dagegen eher mit einer elaborierten Verarbeitung. |
Postaktionalen Phase | In der postaktionalen Phase wird das Handlungsergebnis bewertet. |
Präaktionalen Phase | In der präaktionalen Phase wird die Zielerreichung vorbereitet und geplant. |
Prädezisionalen Phase | In der prädezisionalen Phase werden unterschiedliche Ziele gegeneinander abgewogen, es kommt zur Intentionsbildung. |
Präferenzwechsel | Der Präferenzwechsel beschreibt das Phänomen, dass weniger wertige Objekte u. U. höherwertigen Objekten vorgezogen werden, wenn diese einfacher oder schneller zugänglich sind. |
Premack-Prinzip | Das Premack-Prinzip besagt, dass jedes Verhalten ein anderes Verhalten verstärken kann. |
Primäre Emotionen | Als primäre Emotionen (Basisemotionen) werden angeborene Emotionen bezeichnet. |
Primäre Triebe | Primäre Triebe sind Hunger, Durst, Sexualität. |
Projekt-Komplettierungseffekt | Der Projekt-Komplettierungseffekt beschreibt den Befund, wonach die Bereitschaft zu noch mehr Investitionen zum Ende eines Projektes hin steigt. |
Reizdiskriminierung | Diskriminierung bei der klassischen Konditionierung |
Reizgeneralisierung | Generalisierung bei der klassischen Konditionierung |
Rescorla-Wagner-Modell | Das Rescorla-Wagner-Modell ist eine mathematische Formulierung von Assoziationslernen in Abhängigkeit vom Ausmaß der Überraschung. |
Risiko-Wahl-Modell | Das Risiko-Wahl-Modell beschreibt Motivation als Produkt vonMotivstärke, Erwartung und Anreiz. |
Rohgefühle | Rohgefühlen (core affects) sind unspezifische Erregungen ohne Objektbezug. |
Rubikon-Modell | Das Rubikon-Modell der Handlungsphasen unterscheidet zur Beschreibung von intentionalem Handeln vier Phasen und differenziert dabei zwischen Zielsetzung und Zielrealisierung. |
Sekundäre Emotionen | Sekundäre Emotionen bezeichnen dagegen Emotionen, die sich als Mischung aus primären Emotionen ergeben. |
Sekundäre Triebe | Sekundäre Triebe sind Reize, die durch Konditionierungsprozesse mit den primären Trieben assoziiert wurden. |
Selbstbestimmungstheorie | Die Selbstbestimmungstheorie unterscheidet fünf Motivationslagen, nämlich externale Regulation, introjizierte Regulation, identifizierte Regulation, integrierte Regulation und intrinsische Regulation. |
Selbstwirksamkeit | Selbstwirksamkeit ist eine Kompetenzerwartung und bezeichnet die allgemeine Überzeugung, eine Situation durch bestimmte Handlungen bewältigen zu können. |
Situationsergebnis-Erwartungen | Situationsergebnis-Erwartungen bezeichnen die Erwartung, dass eine Situation ohne eigenes Zutun zu einem gewünschten Ergebnis führen. |
Skript-Theorie | Nach der Skript-Theorie lernen wir Verhaltensskripte (Drehbücher) für bestimmte Situationen durch Beobachtung, die dann abgerufen werden, wenn die aktuelle Situation der Lernsituation ähnelt. |
Somatischen Marker Theorie | Die Theorie der somatischen Marker geht davon aus, dass wir uns an Körpererfahrungen im Zusammenhang mit Entscheidungen erinnern können, wobei diese Erinnerungen uns dann später als Bauchgefühl zur Verfügung stehen. |
Soziale Motiv | Das soziale Motiv beschreibt unsere sozialen Bedürfnisse, die darin bestehen, Kontakt mit anderen zu suchen bzw. zu vertiefen. Es wird zwischen dem Anschlussmotiv und dem Intimitätsmotiv unterschieden. |
Sozial-kognitive Lerntheorie | Die sozial-kognitive Lerntheorie unterscheidet zwischen Akquisition und Performanz. |
Sozioemotionale Selektivitätstheorie | Die sozioemotionale Selektivitätstheorie geht davon aus, dass ältere Menschen sich zunehmend solche Bedingungen aussuchen, bei denen die für sie positiven Aspekte überwiegen. |
Stimmungen | Stimmungen sind nicht objektbezogen. |
Stimmungskongruente Reize | Stimmungskongruente Reize werden bevorzugt verarbeitet |
Todestrieb | Der Todestrieb steht für unser (selbst-)zerstörerisches Verhalten. |
Trieb | Triebe entsprechen körperlichen Bedürfnissen. Triebgesteuertes Verhalten wird durch Deprivation in Gang gesetzt. Triebe können nicht immer direkt befriedigt erden, tauchen aber in sublimierter Form auf. |
Über-Ich | Das Über-Ich steht für die verinnerlichten Normen. |
Umweltmodell | Das Umweltmodell beschreibt die Objekte und die davon ausgehenden anziehenden und abstoßenden Kräfte, die sich im Lebensraum der Person befinden. |
Valenz (V) | Die Valenz eines Objektes hängt von den aktuellen Bedürfnissen ab. |
Verhalten | Als Verhalten definieren wir Geschehnisse, die von außen beobachtbar sind und die sich von anderen Geschehnissen unterscheiden lassen. |
Verhaltenskonflikte | Verhaltenskonflikte sind dann gegeben, wenn zwei Alternativen mit entgegengesetzter Kraft auf die Person einwirken. |
Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikt | Der Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikt bedeutet die Wahl zwischen zwei unangenehmen Alternativen. |
Verstärker | Verstärker sind alle Reize, die die Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten beeinflussen können. Primäre Verstärker sind unkonditionierte Verstärker wie Nahrung und Schmerzen. Sekundäre Verstärker sind konditionierte Verstärker. |
Volition | Unter Volition versteht man, dass ein Ziel auch gewollt werden muss, damit zielbezogene Handlungen initiiert werden. |
Yerkes-Dodson Gesetz | Nach dem Yerkes-Dodson Gesetz ergibt sich die beste Leistung bei mittelschweren Aufgaben und mittlerem Erregungsniveau. |
Zeigarnik-Effekt | Der Zeigarnik-Effekt beschreibt das Phänomen, dass unerledigte Aufgaben im Gedächtnis salienter (verfügbarer) sind. |
Zwei-Prozess-Modell | Das Zwei-Prozess-Modell der Handlungsregulation unterscheidet zwischen assimilativen und akkommodativen Prozessen der Diskrepanzreduktion. |