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Begriff Erklärung

"Interaktion, soziale"

"Soziale Interaktion bezeichnet die Einwirkung verschiedener Personen aufeinander, wobei der Einwirkung nicht notwendigerweise eine Absicht, ein Plan oder auch nur das Wissen der Personen über die wechselseitige Einwirkung zu unterstellen ist."

I-knew-it-all-along-Effekt

→Rückschaufehler.

I/E-Modell

Das Internal-External-Frame-of-Reference-Modell beschreibt die Effekte sozialer und dimensionaler Vergleiche auf fachbezogene Selbstkonzepte.

I/E-Modell (Internal External Frame of Reference Model)

Das Internal-External-Frame-of-Reference-Modell beschreibt die Effekte sozialer und dimensionaler Vergleiche auf fachbezogene Selbstkonzepte.

IAT

→Implicit Association Test.

IAT

→Implicit Association Test.

IC-Funktion

Itemcharakteristische Funktion

ICD-10

International Statistical Classification of Diseases. Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO), welches im Kapitel V (F) psychische Störungen klassifiziert. Es unterscheidet sich im Wesentlichen vom DSM dadurch, dass es sein Augenmerk nicht allein auf die psychischen Störungen richtet, sondern auch auf somatische Erkrankungen.

ICD-10

International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems: weltweit eingesetztes Diagnoseklassifikationssystem; von WHO-Expertengruppen entwickelt; psychische Störungen finden sich unter der Kategorie F.

ICD-10

Die Internationale Klassifikation psychischer Störungen (»International Classification of Diseases«) in ihrer zehnten Revision (ICD-10; Kapitel V), die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben wird, ist ein aktuell gültiges und in Wissenschaft und klinischer Praxis eingesetztes Klassifikationssystem für psychische Störungen.

ICD-10

International Statistical Classification of Diseases. Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO), welches im Kapitel v(F) psychische Störungen klassifiziert. Es unterscheidet sich im Wesentlichen vom DSM dadurch, dass es sein Augenmerk nicht allein auf die psychischen Störungen richtet, sondern auch auf somatische Erkrankungen.

ICD-10 (ICD-10)

System zur Klassifikation von Krankheiten

ICD-10 (ICD-10)

Die Internationale Klassifikation psychischer Störungen (»International Classification of Diseases«) in ihrer zehnten Revision (ICD-10; Kapitel V), die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben wird, ist ein aktuell gültiges und in Wissenschaft und klinischer Praxis eingesetztes Klassifikationssystem für psychische Störungen.

ICD-10 (International Classification of Diseases )

Katalog zur Klassifikation von Krankheiten, der von der WHO herausgegeben wird und alle Krankheiten abdeckt. Dient der Einordnung und Codierung sämtlicher Krankheiten und ist in Deutschland von Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern für die Diagnosestellung vorgeschrieben.

ICD-10, ICD-11

System zur Klassifikation von Krankheiten

Ich

In der psychoanalytischen Theorie die zweite Persönlichkeitsstruktur, die sich entwickelt. Sie repräsentiert rationale, logische und problemlösende Komponenten der Persönlichkeit.

Ich

Hypothetisches, zentrales Steuerungssystem psychischer Funktionen

Ich

psychoanalytisch: Mittler zwischen Es, Außenwelt und Über-Ich

Ich

Instanz nach der psychoanalytischen Konzeption Freuds, die darum bemüht ist, Wege zu einer Triebbefriedigung zu finden, die den Normen der sozialen Umgebung (repräsentiert durch das Über-Ich) gerecht werden. Sie vermittelt also zwischen dem Es und dem Über-Ich.

Ich

In der psychoanalytischen Theorie die zweite Persönlichkeitsstruktur, die sich entwickelt. Diese ist die rationale, logische und problemlösende Komponente der Persönlichkeit.

Ich

das weitgehend bewusst arbeitende »ausführende Organ« der Persönlichkeit, das nach Freuds Meinung einen Kompromiss zwischen den Forderungen des Es, des Über-Ichs und der Realität sucht. Das Ich arbeitet nach dem _Realitätsprinzip_ und befriedigt die Wünsche des Es auf eine Weise, dass eher Lust als Schmerz zu erwarten ist.

Ich

Instanz nach der psychoanalytischen Konzeption Freuds, die darum bemüht ist, Wege zu einer Triebbefriedigung zu finden, die den Normen der sozialen Umgebung (repräsentiert durch das Über-Ich) gerecht werden. Sie vermittelt also zwischen dem Es und dem Über-Ich.

Ich

Das Ich ist der Vermittler zwischen Es und Über-Ich.

Ich (ego)

psychoanalytisch: Mittler zwischen Es, Außenwelt und Über-Ich

Ich (ego)

das weitgehend bewusst arbeitende aus­führende Organ der Persönlichkeit, das nach Freuds Meinung einen Kompromiss zwischen den Forderun­gen des Es, des Über-Ichs und der Realität sucht. Das Ich arbeitet nach dem Realitätsprinzip und befriedigt die Wünsche des Es auf eine Weise, dass eher Lust als Schmerz zu erwarten ist.

Ich (Psychoanalyse)

Dem Ich als Mittler zwischen den andrängenden Triebwünschen, den aus dem Über-Ich stammenden moralischen Forderungen und der äußeren Realität fällt die schwierige Aufgabe zu, jeweils die besten Lösungen für die konkreten Situationen zu finden.

Ich-dyston

Als Ich-fremd erlebte Symptome. Ein Angstpatient ist in der Lage zu reflektieren, dass seine Ängste, auch wenn er diese erlebt, unbegründet sind.

Ich-Dystonie

Ich-fremd, als nicht zur eigenen Persönlichkeit gehörend empfunden, z. B. Zwangsgedanken und -handlungen. Ich-Syntonie

Ich-Dystonie

Erlebens- und Verhaltensmuster werden als nicht zur Person zugehörig wahrgenommen. Beispiel: Person entwickelt eine Angststörung, erlebt diese als eine fremde, neue Eigenschaft von sich und bemüht sich, diese loszuwerden.

Ich-Dystonie

Ich-fremd, als nicht zur eigenen Persönlichkeit gehörend empfunden, z. B. Zwangsgedanken und -handlungen. Ich-Syntonie.

Ich-Funktionen (Psychoanalyse)

Mit Ich-Funktionen werden u.a. die Wahrnehmung, das Denken und das Sprechen sowie die Fähigkeit zur Realitätsprüfung, der Affektregulierung und der Beziehungsgestaltung zusammengefasst.

Ich-Psychologie

Eine Strömung innerhalb der Psychoanalyse, in dem die Aufmerksamkeit auf die direkte Beobachtung des Ichs des Patienten gerichtet wird, welches darum bemüht ist, bestimmte unbewusste Regungen und Wünsche vom Bewusstsein fernzuhalten. In der Ich-psychologischen Behandlung geht es nicht um die Bewusstmachung unbewusster Inhalte, sondern um die Beeinflussung intrapsychischer Aushandlungsprozesse und Kompromissbildungen zwischen Wünschen, Abwehrvorgängen, Über-Ich-Forderungen und Anforderungen der Realität.

Ich-synton

Als zum eigenen Ich dazugehörige Symptome. Ein Patient mit einem paranoiden Wahn ist davon überzeugt, dass er real bedroht und verfolgt wird.

Ich-Syntonie

Erlebens- und Verhaltensmuster werden als zur Person zugehörig wahrgenommen. Beispiel: Eine Person mit ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung erlebt ihre Schüchternheit nicht als einen abgegrenzten Teilbereich, der kommt und auch wieder geht, sondern als ein definierendes Element der eigenen Persönlichkeit.

Ich-Syntonie

Auftretende Gedanken, Impulse oder Affekte werden als dem Ich zugehörig erlebt. Ich-Dystonie.

Ich-Syntonie

Auftretende Gedanken, Impulse oder Affekte werden als dem Ich zugehörig erlebt. Ich-Dystonie

Ich-Verteidigungsfunktion

Wenn Einstellungen dazu beitragen, unser Selbstwertgefühl zu schützen.

Ich-Verteidigungsfunktion (ego-defensive function)

Wenn Einstellungen dazu beitragen, unser Selbstwertgefühl zu schützen.

ICSD-2 (International Classification of Sleep Disorders 2)

Klassifikationssystem von Schlafstörungen der American Academy of Sleep Medicine (2005), das eine differenziertere Klassifikation von Schlafstörungen erlaubt als ICD-10 oder DSM-IV-TR.

IDCL (Internationale Diagnose-Checklisten für ICD-10 und DSM-IV)

Stellen eine ökonomische Alternative zu den aufwändigen Langversionen der Interviewleitfäden dar. Sie weisen einen deutlich geringeren Strukturierungsgrad auf als die ausgearbeiteten Interviews und berücksichtigen dennoch alle Einzelkriterien. Sollte ein Patient die Hauptkriterien einer Diagnose nicht erfüllen, so kann direkt zur nächsten F-Diagnose gesprungen werden, was das Verfahren ökonomischer macht. (Hiller, Zaudig und Mombour 1997)

Ideal Self

Angestrebtes →Selbstkonzept.

Idealnorm

Normalitätsdefinition als einen Zustand vordefinierter Vollkommenheit.

Ideatorische Apraxie

Form der Apraxie, bei der der Handlungsentwurf fehlerhaft sein soll. Die Unterscheidung von Störungen des Handlungsentwurfs und der Ausführung ist jedoch fragwürdig. Die Bezeichnung ideatorische Apraxie wird meist für Störungen des Werkzeug- und Objektgebrauchs verwendet.

Identifiable-Victim-Effekt

Durch Herausstellen einzelner, identifizierbarer Opfer von Katastrophen werden stärkeres Mitgefühl und größere Hilfsbereitschaft hervorgerufen als durch Berichte über eine große Zahl anonym bleibender Opfer.

Identifikation

Als Identifikation bezeichnet man die positive emotionale Bewertung der Beziehung zwischen dem Selbst und der eigenen Gruppe (ingroup).

Identifikation mit der Gruppe

Das Ausmaß, in dem Menschen sich selbst als Mitglied einer Gruppe sehen (Selbstdefinition auf der Ebene der Gruppe), und das Ausmaß der positiven Bewertung der Gruppe und emotionalen Bindung an die Gruppe (Selbstinvestition auf der Ebene der Gruppe).

Identifizierung

Prozess, durch den nach Freuds Auffassung Kinder die Wertvorstellungen ihrer Eltern in ihr eigenes Über-Ich integrieren.

Identifizierung (identification)

Prozess, durch den nach Freuds Auffassung Kinder die Wertvorstellungen ihrer Eltern in ihr eigenes Über-Ich integrieren.

Identität

Gefühl für das eigene Selbst. Nach Erikson besteht die Aufgabe der Adoleszenz darin, das Selbstgefühl zu festigen. dabei werden verschiedene Rollen erprobt und ggf. integriert.

Identität

Der Begriff Identität bezeichnet die Gesamtheit der Eigentümlichkeiten, die eine Person charakterisieren und von anderen Personen unterscheiden. Ein Mensch kann seine Identität verlieren, wenn er sich so verändert bzw. von außen beeinflusst wird, dass wesentliche Kriterien entfallen, anhand derer er identifiziert wird und er sich selbst identifiziert. Ein ungewollter Identitätsverlust stellt für die meisten Menschen psychisch ein großes Problem dar, wenn dadurch die Zugehörigkeit zu wichtigen Gruppen verloren geht.

Identität

Gesamtheit dessen, was die eigene Individualität ausmacht, und das Erleben von Gleichheit und Kontinuität der eigenen Person über die Zeit

Identität

Die Identität einer Person kann durch eine umfassende Selbstbeschreibung gekennzeichnet werden und bedeutet demnach, eine Antwort auf die Frage "Wer bin ich?" zu haben. Die Entwicklung einer eigenen Identität ist eine der zentralen Entwicklungsaufgaben im Jugendalter. Der Begriff der Identität ist eng verwandt mit dem Begriff des Selbstkonzepts (siehe Selbstkonzept).

Identität

→personale Identität, →soziale Identität.

Identität

Eine Beschreibung des Selbst, die oft von außen auferlegt wird, z. B. durch die Mitgliedschaft in einer Gruppe.

Identität (identity)

Gefühl für das eigene Selbst. Nach Erikson besteht die Aufgabe der Adoleszenz darin, das Selbstgefühl zu festigen; dabei werden verschiedene Rol­len erprobt und ggf. integriert.

Identität versus Identitätsdiffusion

Psychosoziale Entwicklungsphase nach Erikson, die während der Adoleszenz auftritt. In dieser Phase entwickeln Jugendliche oder junge Erwachsene entweder eine kohärente Identität, oder es gelingt ihnen nicht, unterschiedliche Rollen in einem einheitlichen

Identität, soziale

→soziale Identität.

Identitätsaushandlung

Ein Prozess, durch den wir mittels von Geben und Nehmen geprägten Interaktionen mit anderen feststellen, wer wir sind.

Identitätsaushandlung (identity negotiation)

Der Prozess, durch den wir im Rahmen von Interaktionen mit anderen, die durch ein Geben und Nehmen geprägt sind, feststellen, wer wir sind.

Identitätsdiffusion (oft auch Rollendiffusion genannt)

Eine unvollständige oder inkohärente Vorstellung vom Selbst, bei der zum Teil widersprüchliche Werte und Rollen als Teil der eigenen Persönlichkeit erlebt werden, aber nicht zu einer einheitlichen Identität integriert werden können.

Ideografische Prognose

Fehlen geeignete Instrumente, die auf einer statistischen Vorhersage basieren, oder entscheidet sich der Diagnostiker aus grundsätzlichen Überlegungen gegen »starre« statistische Erklärungsansätze, kann mithilfe des ideografischen Ansatzes eine Prognose erstellt werden. Ziel dieses Ansatzes ist es, ein individuelles Erklärungsmodel für den Probanden auszuarbeiten, um damit zu einer Prognose zu gelangen.

Ideografische Prognose (ideographic prognosis)

Der Begriff bezeichnet eine Vorgehensweise bei der Erstellung von Krimimalprognosen. Ziel dieses Ansatzes ist es, ein individuelles Erklärungsmodel für die untersuchte Person auszuarbeiten, um damit zu einer Prognose zu gelangen. Die Alternative wäre ein nomothetischer Ansatz, der auf allgemeinen Gesetzmäßigkeiten bzw. damit verbundenen statistisch gesicherten Zusammenhängen basiert.

Ideologie

Sozial geteilte Grundannahmen über die Wirklichkeit, die die Interpretation einer Vielzahl von Geschehnissen beeinflussen, normalerweise ohne dass wir uns dessen bewusst sind.

Ideomotor-Prinzip

Durch Aktivierung von Konzepten werden damit verbundene motorische Komponenten voraktiviert, die dann leichter ausgeführt oder spontan ausgeführt werden. Der Gedanke an Essen könnte also beispielsweise das Hand-zum-Mund-Führen voraktivieren.

ideomotorische Ansätze

Ideomotorische Ansätze gehen davon aus, dass die theoretische Analyse der Handlungssteuerung beim Wechselspiel zwischen einer Intention und der Auswahl intentionsdienlicher Handlungen oder Handlungseigenschaften beginnt. Reizereignisse sind hier nicht die Ursache von Handlungsentscheidungen, sondern deren Ergebnis: Handlungen dienen zur Erzeugung von Ereignissen (Handlungseffekten), die ihrerseits wahrgenommen und im Lichte der momentanen Intention bewertet werden.

Ideomotorische Apraxie

Form der Apraxie, bei der bei korrektem Entwurf der Handlung ihre Umsetzung in motorische Aktionen gestört sein soll. Die Realität dieser Art der Störung ist jedoch zweifelhaft. Der Name wird heute in erster Linie als Sammelbegriff für gestörte Handlungen ohne Objekt, also beim Imitieren von Gesten und der Ausführung kommunikativer Gesten, verwendet.

Ideomotorische Hypothese

Annahme, dass Willkürhandlungen durch die Antizipation ihrer sensorischen Konsequenzen ausgelöst werden.

Ideomotorische Kompatibilität

Reiz-Reaktions-Beziehung, bei der die zu gebende Reaktion dem zu beantwortenden Reiz stark ähnelt, zum Beispiel das Nachsprechen von Wörtern.

Ideomotorisches Grundprinzip

Grundprinzip, nach dem Willensprozesse von selbst zur Entscheidung drängen.

Ideomotorisches Prinzip

Nach dem ideomotorischen Prinzip werden willkürliche Körperbewegungen durch eine Antizipation ihrer sensorischen Effekte determiniert.

Ideomotorisches Prinzip (ideomotor principle)

Annahme, der zufolge Handlungen durch das Denken an oder Antizipieren von durch diese Handlung produzierte, sensorische Effekte hervorgebracht und gesteuert werden.

idiografisch

Individuelle Unterschiede betreffend

idiografisch

Einzelfallbezogen

Idiographisch

Den Einzelfall betreffend.

idiographisch (idiographic)

Einzelfallbezogen

Idiographisches Vorgehen

Studieren und Durchdringen von Informationen für eine Person

idiopathisch

Ohne erkennbare Ursache

Idiozentrismus

Idiozentrismus bezeichnet die Neigung zum Individualismus anstelle zu einer Kultur. Die Person möchte sich also keine vorgegebenen (kulturspezifischen) Werte und Normen aneignen.

IDÜ (Interpersonelle Diskriminationsübung)

Patient soll am konkreten Beispiel neue interpersonelle Lernerfahrungen bezüglich relevanter Übertragungssituationen machen. Patient erwartet erfahrungsbedingt bestimmtes Verhalten von Therapeut in potenziell problematischen Übertragungssituationen. Therapeut verhält sich inkonsistent zu Erwartungen des Patienten. Aufforderung an Patient, systematische Differenzierung zwischen tatsächlichem und erwartetem Therapeutenverhalten anzustellen (systematische Gegenüberstellung).

Ignoriert (Peer Status)

Kinder oder Jugendliche, die selten als gemocht oder nicht gemocht erwähnt werden; sie scheinen von den Peers einfach nicht besonders bemerkt zu werden.

Ignorierter Peer-Status

Eine Kategorie des soziometrischen Status, die sich auf Kinder oder Jugendliche bezieht, die selten als gemocht oder nicht gemocht erwähnt werden; sie scheinen von den Peers einfach nicht besonders bemerkt zu werden.

ikonisches Foto

Foto von einem historischen Ereignis, das große Berühmtheit erlangt und das Ereignis dadurch als Symbol oder Ikon repräsentiert.

Ikonisches Gedächtnis

kurzzeitiges sensorisches Gedächtnis für visuelle Eindrücke, ähnlich wie eine Momentaufnahme oder ein Bild, das nur wenige Zehntelsekunden lang erinnert werden kann.

Ikonisches Gedächtnis

→ Sensorisches Gedächtnis.

ikonisches Gedächtnis

Bildgedächtnis von sehr kurzer Dauer

Ikonisches Gedächtnis (iconic memory)

kurzzeitiges sensorisches Gedächtnis für visuelle Eindrücke, ähnlich wie eine Momentaufnahme oder ein Bild, das nur wenige Zehntelsekunden lang erinnert werden kann.

Ikonisches Gedächtnis (visuelles Gedächtnis) (iconic memory)

Kurzzeitiges sensorisches Gedächtnis für visuelle Eindrücke. Die hier gespeicherten Inhalte werden als Ikon bezeichnet. Sie bestehen nur etwa 0,5-1 s.

Ikonologie

ist eine kunstgeschichtliche Methode zur Analyse von visuellem Material. Im Mittelpunkt stehen die Analyse von Symbolen und die motivgeschichtliche Einbettung der Darstellung. Die Analyse erfolgt auf drei aufeinander aufbauenden Ebenen: der darstellenden, der ikonografischen und der ikonologischen Ebene.

Ikonologie

ist eine kunstgeschichtliche Methode zur Analyse von visuellem Material. Im Mittelpunkt stehen die Analyse von Symbolen und die motivgeschichtliche Einbettung der Darstellung. Die Analyse erfolgt auf drei aufeinander aufbauenden Ebenen: der darstellenden, der ikonografischen und der ikonologischen Ebene.

Illusion der Einstimmigkeit

Symptom, das in der Theorie des →Gruppendenkens beschrieben wird und den (verzerrten) Eindruck von Einstimmigkeit unter den Gruppenmitgliedern bezeichnet. Dieser kommt dadurch zustande, dass abweichende Meinungen nicht geäußert werden.

Illusion der Gruppenproduktivität

Bei der Arbeit in der →Gruppe überschätzt der Einzelne die Höhe des eigenen Beitrags zur gesamten →Gruppenleistung. Dies trägt auch dazu bei, dass sich der Glaube, eine Gruppe leiste grundsätzlich mehr als ihre Einzelmitglieder, hartnäckig hält.

Illusion der Unanfechtbarkeit

Symptom, das in der Theorie des →Gruppendenkens beschrieben wird und die verzerrte Wahrnehmung der Gruppenmitglieder bezeichnet, nichts und niemand könne der →Gruppe etwas anhaben. Dadurch entsteht ein überzogener Optimismus.

Illusionäre Verknüpfung (illusionary conjunction)

Die scheinbare Verknüpfung von Merkmalen, die bei kurzer Darbietung einer Reihe von Stimuli mit mehreren Merkmalen dann wahrgenommen wird, wenn die Ausrichtung von Aufmerksamkeit schwierig ist. So könnte die Darbietung eines roten Quadrats und eines blauen Dreiecks zur Wahrnehmung eines roten Dreiecks führen.

Illusorische Korrelation

Die Tendenz, einen Zusammenhang da wahrzunehmen, wo keiner vorhanden ist (z. B. zwischen einer Gruppe und einem negativen Verhalten), oder einen bestehenden Zusammenhang als ausgeprägter wahrzunehmen, als er wirklich ist.

Illusorische Korrelation

Wenn eine subjektive Beziehung (z.B. der wahrgenommene Zusammenhang zwischen zwei Variablen) systematisch von einer objektiven Beziehung abweicht.

Illusorische Korrelation

Fehlerhafte Überzeugung über das Zusammenhängen zweier Merkmale, weil sie zusammen beobachtet wurden.

illusorische Korrelation

Wahrgenommene Zusammenhänge, obwohl diese gar nicht oder zumindest nicht in dem angenommenen Ausmaß bestehen.

illusorische Korrelation

Wahrgenommene Zusammenhänge, obwohl diese gar nicht oder zumindest nicht in dem angenommenen Ausmaß bestehen.

Illusorische Korrelation (illusory correlation)

die Wahr­nehmung einer Beziehung dort, wo keine existiert, oder die Annahme, dass eine Beziehung stärker ist als es tat­sächlich der Fall ist.

Image

"Das auf gesammelten Eindrücken basierende, sozial geteilte Vorstellungsbild, das Angehörige von Gruppen von einem Meinungsgegenstand haben, insbesondere von Marken, Firmen, Institutionen, Persönlichkeiten und Konzepten."

Image von Organisationen

Die von den Mitgliedern der Organisationsumwelt geteilte Einschätzung der Organisation. Das Organisationsimage hat einen starken Einfluss auf das Verhalten potenzieller Bewerber. Deswegen zielen viele Maßnahmen des Personalmarketing auf eine Erhaltung und Steigerung eines positiven Organisationsimages ab.

Imagery Exposure

Verfahren der Reizkonfrontation in sensu.

Imagery-Debatte (imagery debate)

Theoretischer Streit darüber, welcher Art die Repräsentationen sind, die bewussten mentalen Vorstellungen zugrunde liegen. Nach der propositionalen Theorie beruhen mentale Vorstellungen auf abstrakten, amodalen Symbolen. Nach der analogen Theorie sind mentale Vorstellungen wahrnehmungsähnlich.

Imagetransfer

Als Imagetransfer bezeichnet man die Übertragung eines Markenimages auf Produkte, die unter der Marke geführt werden. Einen Imagetransfer erhofft man sich insbesondere bei Produkten, die im Rahmen einer Produktlinien- oder Markenerweiterung neu unter der Marke geführt werden.

imaginale Bestätigung

Im Rahmen der Bestätigung von →Vorurteilen kann eine nur vorgestellte Episode ebenso wie eine tatsächlich erlebte Episode als (verzerrende) Evidenz für ein →Stereotyp fungieren.

Imaginäres Publikum

Die im Egozentrismus von Jugendlichen begründete Überzeugung, dass jeder andere Mensch seine Aufmerksamkeit auf die Erscheinung und das Verhalten des Jugendlichen richtet.

Imaginäres Publikum

Die im Egozentrismus von Jugendlichen begründete Überzeugung, dass jeder andere Mensch seine Aufmerksamkeit auf die Erscheinung und das Verhalten des Jugendlichen richtet.

Imagination

Die Bearbeitung von Informationen erfolgt u. a. durch die Bildung von visuellen Vorstellungen, verbunden mit Aktivierung von Gedächtnisinhalten und der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gegenstand.

Imitation

Imitation' bezeichnet die Nachahmung eines gesehenen Verhaltens im eigenen Verhalten. Imitation setzt voraus, dass die visuellen Muster gesehenen Verhaltens in motorische Impulse übersetzt werden, die zu gleichen oder wenigstens ähnlichen eigenen Verhaltensweisen führen. An dieser visuell-motorisch Übersetzung sind vermutlich sogenannte → Spiegelneuronen beteiligt.

Imitation

Als Imitation wird das spontane Nachahmen eines fremden Verhaltens bezeichnet, was sich in der Reproduktion einer beobachteten Bewegung oder eines Handlungseffektes ausdrückt.

Imitation

Nachahmung; die Imitation des Verhaltens anderer wird auch als →Modelllernen oder Beobachtungslernen bezeichnet. Wir imitieren bevorzugt Personen, die wir mögen und denen wir uns zugehörig fühlen. Für die Imitation nonverbalen Ausdrucksverhaltens ist auch der Begriff →Mimikry gebräuchlich.

Imitation

Nachahmung; beispielsweise können durch Wahrnehmung und Imitation des emotionalen Ausdrucks einer anderen Person →Gefühle ausgelöst werden (→Bodyfeedback, →emotionale Ansteckung).

Imitationslernen (Lernen durch Nachahmung)

Lernen von neuen Verhaltensweisen durch die Beobachtung bestimmter Modelle, deren Verhalten (gleich oder später) nachgeahmt wird.

Immunglobuline

Glykoproteine, die von Plasmazellen produziert werden; sie neutralisieren Krankheitserreger (Antigene) und sind Antikörper

Immunkompetenz

Fähigkeit eines Organismus auf "Eindringlinge von außen", z.B. Krankheitserreger, zu reagieren

Immunologie

Lehre von den Abwehrmechanismen des Organismus

Immunsupression

Unterdrückung, bzw. Abschwächung der körpereigenen Immunreaktion durch chemische, biologische Substanzen oder Strahlen oder durch psychische Einflüsse; klinische Anwendung z.B. zur Verhinderung einer Tranplantatabstoßung

Impact-Evaluation

Form der wissenschaftlichen Evaluation, bei der die nachhaltigen Wirkungen von Maßnahmen, die über deren direkte Ziele hinausgehen, bewertet werden

Implementation

Umsetzung von Prinzipien oder Programmen in einen konkreten Kontext. Das Konzept der Implementation ist eng mit dem Transferbegriff verbunden. In der Pädagogischen Psychologie ist wichtig, dass es sich dabei immer um einen Transfer – beispielsweise von grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen (Lern- oder Motivationstheorien) oder Trainingsprogrammen – in einen Anwendungskontext wie z. B. schulischen Unterricht handelt.

Implementation (implementation)

Umsetzung von Prinzipien oder Programmen in einen konkreten Kontext. Das Konzept der Implementation ist eng mit dem Transferbegriff verbunden. In der Pädagogischen Psychologie ist wichtig, dass es sich dabei immer um einen Transfer – beispielsweise von grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen (Lern- oder Motivationstheorien) oder Trainingsprogrammen – in einen Anwendungskontext wie z. B. schulischen Unterricht handelt.

Implementationsabsichten (Vorsätze)

„Wenn-dann“-Pläne, die ein Verhalten spezifizieren, das man benötigt, um ein Ziel zu erreichen, und den Kontext angeben, in dem das Verhalten auftreten wird.

Implementationsabsichten („Vorsätze“; implementation intentions)

„Wenn-dann“-Pläne, die ein Verhalten festlegen, das für ein bestimmtes Ziel notwendig ist, zusammen mit dem Kontext, in dem das Verhalten ausgeführt werden soll.

Implementierungsabsicht

Beschreibung der spezifischen Bedingungen (Was, Wann, Wo, Wie), unter denen eine bestimmte Handlung ausgeführt werden soll

Implementierungsintention (implementation intention)

Im Gegensatz zu Zielintentionen, die einen angestrebten Zielzustand repräsentieren, spezifizieren Implementierungsintentionen, unter welchen Reizbedingungen eine intendierte Handlung ausgeführt werden soll, um ein Ziel zu erreichen. Sie fördern die Wahrnehmung günstiger Gelegenheiten und die quasiautomatische Auslösung intendierter Handlungen durch die Reizbedingungen.

Implicit Association Test (IAT)

Reaktionszeitverfahren, das die Assoziationsstärke von →Kategorien misst; basiert auf der Annahme, dass es leichter fällt, mit der valenzkompatibel besetzten als mit einer valenzinkompatibel besetzten Antworttaste auf assoziierte Konzepte zu reagieren. Aus der Reaktionszeitdifferenz zwischen einer valenzkompatiblen Bedingung, in der assoziierte Konzepte jeweils der gleichen Antworttaste zugeordnet sind (z. B. alter Mensch - negativ), und einer inkompatiblen Bedingung, in der assoziierte Konzepte jeweils verschiedenen Antworttasten zugeordnet sind (z. B. alter Mensch - positiv), wird die Stärke der →Assoziation und damit letztendlich die →Einstellung der Person erschlossen.

Implicit Association Test (IAT)

Reaktionszeitverfahren, das die Assoziationsstärke von →Kategorien misst; basiert auf der Annahme, dass es leichter fällt, mit der valenzkompatibel besetzten als mit einer valenzinkompatibel besetzten Antworttaste auf assoziierte Konzepte zu reagieren. Aus der Reaktionszeitdifferenz zwischen einer valenzkompatiblen Bedingung, in der assoziierte Konzepte jeweils der gleichen Antworttaste zugeordnet sind (z. B. alter Mensch – negativ), und einer inkompatiblen Bedingung, in der assoziierte Konzepte jeweils verschiedenen Antworttasten zugeordnet sind (z. B. alter Mensch – positiv), wird die Stärke der →Assoziation und damit letztendlich die →Einstellung der Person erschlossen.

Implitziter Assoziationstest (IAT)

Eine von Greenwald, McGhee und Schwartz (1998) entwickelte Methode zur indirekten Messung von Vorurteilen. Hierbei wird aus der Assoziation zwischen einer bestimmten Objektkategorie und deren affektiver Bewertung auf die zugrunde liegende Einstellung geschlossen. Als Maß für die Stärke einer Assoziation werden Antwortzeiten verwendet.

implizit

Nicht unmittelbar zugänglich, nicht bewusst (Gegenteil: →explizit).

implizit

Nicht unmittelbar zugänglich, nicht bewusst (Gegenteil: →explizit).

Implizite Bewegung (implied motion)

Ein statisches Bild, das eine Handlung darstellt, die Bewegung impliziert, kann beim Betrachter bewirken, dass er die dargestellte Handlung aufgrund der am wahrscheinlichsten folgenden Geschehnisse in Gedanken fortsetzt.

implizite Einstellung

Eine implizite Einstellung ist eine Einstellung bzw. Bewertungsreaktion, die sich nicht auf direktes Nachfragen, sondern nur in bestimmten Aspekten des Verhaltens zeigt. Implizite Einstellungen heißen deshalb implizit, weil sie aus diesen Verhaltensaspekten erschlossen werden müssen. Implizite Einstellungen sind unbewußt.

implizite Einstellung

Eine implizite Einstellung ist eine Einstellung bzw. Bewertungsreaktion, die sich nicht auf direktes Nachfragen, sondern nur in bestimmten Aspekten des Verhaltens zeigt. Implizite Einstellungen heißen deshalb implizit, weil sie aus diesen Verhaltensaspekten erschlossen werden müssen. Implizite Einstellungen sind unbewusst.

implizite Einstellung

weitgehend nicht bewusst repräsentierte, automatische Bewertung von Objekten der Wahrnehmung

implizite Einstellung (implicit attitude)

weitgehend nichtbewusst repräsentierte, automatische Bewertung von Objekten der Wahrnehmung

Implizite Einstellungen oder Assoziationen

Einstellungen oder Assoziationen, die nicht bewusst geäußert werden, die sich aber im Verhalten zeigen. Implizit heißen diese Einstellungen deshalb, weil man aus dem Verhalten auf sie schließen muss und sie nicht direkt erfragen kann.

implizite Einstellungen oder Assoziationen

Einstellungen oder Assoziationen, die nicht bewusst geäußert werden, die sich aber im Verhalten zeigen. Implizit heißen diese Einstellungen deshalb, weil man aus dem Verhalten auf sie schließen muss und sie nicht direkt erfragen kann.

Implizite Einstellungsmaße

Einstellungsmaße, bei denen spontane evaluative Assoziationen auf ein Objekt erfasst werden, ohne dass dies auf verbalen Angaben beruht.

Implizite Einstellungsmaße (implicit measures of attitude)

Einstellungsmaße, bei denen die Einstellung indirekt aus den Reaktionen auf ein Einstellungsobjekt erschlossen wird, ohne dass Befragte über ihre Einstellung selbst berichten.

implizite Einstellungsmessung

Messung von →Einstellungen, indem diese aus den Leistungsdaten einer Person (z. B. Reaktionszeiten oder Fehlerraten in einem →Stroop-Test) erschlossen werden (siehe auch →explizite Einstellungsmessung).

implizite Einstellungsmessung

Messung von →Einstellungen, indem diese aus den Leistungsdaten einer Person (z. B. Reaktionszeiten) erschlossen werden (siehe auch →explizite Einstellungsmessung).

implizite Erinnerung

Eine implizite Erinnerung liegt vor, wenn die Person sich nicht bewußt an eine Begegnung mit einem Reiz erinnert, sich aber Spuren im Verhalten finden, die klar belegen, daß diese Begegnung stattgefunden hat. Der Nachweis impliziter Erinnerungen belegt gleichzeitig, daß wir sehr viel mehr aufnehmen, als wir uns bewußt machen. Daher sind implizite Erinnerungen für die Werbewirkungsforschung von großer Bedeutung.

implizite Erinnerung

Eine implizite Erinnerung liegt vor, wenn die Person sich nicht bewusst an eine Begegnung mit einem Reiz erinnert, sich aber Spuren im Verhalten finden, die klar belegen, dass diese Begegnung stattgefunden hat. Der Nachweis impliziter Erinnerungen belegt gleichzeitig, dass wir sehr viel mehr aufnehmen, als wir uns bewusst machen. Daher sind implizite Erinnerungen für die Werbewirkungsforschung von großer Bedeutung.

Implizite Maße

Nichtreaktive Messungen von Konstrukten wie etwa Einstellungen (z. B. durch Reaktionszeiten), sodass die Teilnehmer nicht wissen, was gemessen wird. Sie gehören zur Gruppe der > nichtreaktiven Methoden.

Implizite Maße (implicit measures)

Nichtreaktive Messungen von Konstrukten wie Einstellungen (z. B. durch Reaktionszeiten), bei denen die Versuchspersonen nicht wissen, was gemessen wird. Sie gehören zur Gruppe der nichtreaktiven Methoden.

implizite Messverfahren

"mit dem Begriff implizite Meßverfahren werden Methoden beschrieben, die streng genommen nicht implizit (der Begriff „implizit“ ist auf Methoden überhaupt nicht anwendbar), sondern indirekt sind. Ein Verfahren ist dann indirekt, wenn das interessierende Konstrukt sozusagen ""über einen Umweg"" gemessen wird. Zum Beispiel fragt man bei einer indirekten Einstellungsmessung nicht nach der Einstellung, sondern gibt eine ganz andere Instruktion (z.B. eine Kategorisierungsaufgabe). Man erwartet aber, dass das, was man eigentlich messen will, sich in dem niederschlägt, was man misst (z.B. in der Geschwindigkeit bei der Kategorisierung oder in der Fehlerzahl) Somit ist das charakteristische Merkmal eines impliziten Verfahrens, dass es das interessierende Konstrukt sozusagen indirekt über einen Umweg misst. Zum anderen erhofft man sich über diesen Umweg auch Dinge zu messen, die dem Bewusstsein prinzipiell nicht zugänglich sind. Die wichtigsten impliziten Konstrukte sind implizite Erinnerungen und implizite Einstellungen oder Assoziationen."

implizite Messverfahren

Mit dem Begriff implizite Messverfahren werden Methoden beschrieben, die streng genommen nicht implizit (der Begriff „implizit“ ist auf Methoden überhaupt nicht anwendbar), sondern indirekt sind. Ein Verfahren ist dann indirekt, wenn das interessierende Konstrukt sozusagen „über einen Umweg“ gemessen wird. Zum Beispiel fragt man bei einer indirekten Einstellungsmessung nicht nach der Einstellung, sondern gibt eine ganz andere Instruktion (z. B. eine Kategorisierungsaufgabe). Man erwartet aber, dass das, was man eigentlich messen will, sich in dem niederschlägt, was man misst (z. B. in der Geschwindigkeit bei der Kategorisierung oder in der Fehlerzahl) Somit ist das charakteristische Merkmal eines impliziten Verfahrens, dass es das interessierende Konstrukt sozusagen indirekt über einen Umweg misst. Zum anderen erhofft man sich über diesen Umweg auch Dinge zu messen, die dem Bewusstsein prinzipiell nicht zugänglich sind. Die wichtigsten impliziten Konstrukte sind implizite Erinnerungen und implizite Einstellungen oder Assoziationen.

Implizite Motive

Implizite Motive sind individuelle und zeitlich überdauernde Motivdispositionen. Sie werden in früher Kindheit erlernt und stellen emotional getönte Präferenzen (habituelle Bereitschaften) dar, sich immer wieder mit bestimmten Arten von Anreizen auseinanderzusetzen (McClelland et al. 1989), z. B. beim Leistungsmotiv mit dem Schwierigkeitsanreiz einer Aufgabe.

Implizite Motive

Solche Motive, die der Introspektion nicht zugängig sind und die daher mit indirekten Tests (z.B. dem Thematischen Apperzeptionstest), statt mit direkten Methoden (z.B. Fragebögen) erfasst werden.

implizite Motive

Implizite Motive sind unbewusste, auf affektiven Erfahrungen basierende Motive.

Implizite Motive

Implizite Motive sind dispositional verankerte, emotional eingefärbte Präferenzen, situationsübergreifend auf bestimmte Reize in bestimmter Art und Weise zu reagieren. Sie können kongruent oder inkongruent sein.

Implizite Persönlichkeitstheorie

Vorstellungen von Betrachtern, wie unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale innerhalb einer Person organisiert sind.

Implizite Persönlichkeitstheorie (implicit personality theory)

Beschreibt, wie sich Menschen die Zusammenhänge von unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen innerhalb einer Person vorstellen.

Implizite Persönlichkeitstheorien

Alltagspsychologische Annahmen zur Struktur und Zusammenhängen der Persönlichkeit. Ein Beispiel ist, dass ein Brillenträger automatisch intelligent ist.

Implizite Persönlichkeitstheorien

Implizite Persönlichkeitstheorien nennt man die spezifischen – häufig kulturell geprägten – Annahmen über den Zusammenhang verschiedener Persönlichkeitseigenschaften. >>Implizit<< werden diese Alltagstheorien genannt, weil sie uns meist nicht bewusst sind, aber dennoch die Wahrnehmung stark strukturieren (Fischer & Wiswede, 2009).

Implizite Persönlichkeitstheorien

Implizite Persönlichkeitstheorien nennt man die spezifischen – häufig kulturell geprägten – Annahmen über den Zusammenhang verschiedener Persönlichkeitseigenschaften. „Implizit“ werden diese Alltagstheorien genannt, weil sie uns meist nicht bewusst sind, aber dennoch die Wahrnehmung stark strukturieren (vgl. Fischer & Wiswede, 2009).

implizite Theorien

Annahmen bzgl. bestimmter Sachverhalte (z. B. dem Zusammenhang von Intelligenz und Attraktivität), die nicht explizit sind, d. h. nicht bewusst formuliert und vertreten werden.

implizite Theorien

Annahmen bzgl. bestimmter Sachverhalte (z. B. dem Zusammenhang von Intelligenz und Attraktivität), die nicht explizit sind, d. h. nicht bewusst formuliert und vertreten werden.

Implizite Verfahren

Verfahren, deren Zielsetzung nicht unmittelbar durchschaut werden kann, z. B. projektive Techniken oder Reaktionszeitverfahren. Hierdurch lassen sich auch kritische Themen, schwer verbalisierbare Sachverhalte und Unbewusstes erfassen. Die erhobenen Daten sind allerdings häufig mehrdeutig und schwer interpretierbar.

Impliziter Assoziationstest

"Nichtreaktives Verfahren zur Messung von Einstellungen, basierend auf Reaktionszeitmessungen wertender Assoziationen zwischen Bildern und Worten. Vorgestellt von Greenwald et al. (1998). Hohe innere Konsistenz, aber umstrittene Validität."

impliziter Assoziationstest

Test zur Erfassung individueller impliziter Einstellungen und Selbstkonzepte

impliziter Assoziationstest (IAT)

Der IAT ist ein Verfahren auf Reaktionszeit-Basis, das implizite Einstellungen (eigentlich Assoziationen) messen soll. In einem IAT werden zwei sehr einfache Kategorisierungsaufgaben miteinander kombiniert, das heißt: Die Probanden müssen zwei Aufgaben gleichzeitig erfüllen. Kategorisiert werden zum einen Beispiele von Objektkategorien, die bewertet werden sollen (z.B. Bilder oder Begriffe, die zur BMW gehören) und zum anderen Eigenschaften, die zu zwei verschiedenen Attributkategorien gehören (z.B. gut-schlecht oder sportlich-elegant). Wenn beide Aufgaben kombiniert werden, kann es je nach Kombination zu einer Erleichterung (Beschleunigung der Reaktionszeiten) oder zu einer Erschwernis der Aufgabe (Verlangsamung) kommen. Die Verlangsamung oder Beschleunigung gilt als implizitere Hinweis auf die unterstellten Einstellungen.

Impliziter Assoziationstest (IAT)

Der IAT ist ein Verfahren auf Reaktionszeitbasis, das implizite Einstellungen (eigentlich Assoziationen) messen soll. In einem IAT werden zwei sehr einfache Kategorisierungsaufgaben miteinander kombiniert, das heißt: Die Probanden müssen zwei Aufgaben gleichzeitig erfüllen. Kategorisiert werden zum einen Beispiele von Objektkategorien, die bewertet werden sollen (z. B. Bilder oder Begriffe, die zu BMW gehören) und zum anderen Eigenschaften, die zu zwei verschiedenen Attributkategorien gehören (z.B. gut-schlecht oder sportlich-elegant). Wenn beide Aufgaben kombiniert werden, kann es je nach Kombination zu einer Erleichterung (Beschleunigung der Reaktionszeiten) oder zu einer Erschwernis der Aufgabe (Verlangsamung) kommen. Die Verlangsamung oder Beschleunigung gilt als impliziter Hinweis auf die unterstellten Einstellungen.

impliziter Assoziationstest (implicit association test)

Test zur Erfassung individueller impliziter Einstellungen und Selbstkonzepte

Impliziter Egoismus

Nicht bewusste bzw. automatisch positive Bewertung von Objekten, die mit dem Selbst assoziiert sind.

Impliziter Egoismus (implicit egotism)

Nicht bewusste bzw. automatische positive Bewertung von Objekten, die mit dem Selbst assoziiert sind.

Implizites Behalten

Implizites Behalten bezieht sich auf Behaltensleistungen, deren sich die »erinnernde« Person nicht bewusst ist. Solche Behaltensleistungen, werden in impliziten perzeptuellen und konzeptuellen Behaltenstests erfasst.

Implizites Gedächtnis

Behalten, das unabhängig von bewusster Erinnerung ist (auch als _nondeklaratives Gedächtnis_ bezeichnet).

Implizites Gedächtnis

Der Effekt von vorhergehenden Erlebnissen auf späteres Verhalten, ohne das bewusste Abrufen dieser Ereignisse.

Implizites Gedächtnis (implicit memory)

das Behalten von erlernten Fähigkeiten oder klassisch konditionier­ten Assoziationen, das unabhängig von bewusster Er­innerung ist (auch als nondeklaratives Gedächtnis be­zeichnet).

Implizites Gedächtnis (prozedurales Gedächtnis) (implicit memory)

(1) Das Behalten unabhängig von bewusster Erinnerung. Speichert unser „Können“. (2) Verfügbare Gedächtnisleistung (oft eine Leistungsverbesserung) ohne bewusste Erinnerung an die gemachte Erfahrung.

Implizites Kategorienlernen (implicit learning of categories)

Unbewusster Erwerb von Kategorienwissen; wird bei komplexen Kategorienstrukturen vermutet.

Implizites Lernen

Nicht bewusste Wiedergabe ohne willentliche Anstrengung; Verhaltensgedächtnis

Implizites Lernen

Implizites Lernen liegt dann vor, wenn eine Absicht zu lernen nicht gegeben ist und der Lernvorgang selbst unbewusst bleibt. In der Regel handelt es sich um unbewusste Anpassungen des Verhaltens an verdeckte Struktureigenschaften des Lernmaterials.

Implizites Lernen

Informationsverarbeitungsprozesse, die unbewusst ablaufen (z. B. „Priming“, prozedurales Wissen, klassische und operante Konditionierung), die nur schwer sprachlich dargestellt werden können

Implizites Lernen

Implizites Lernen beruht auf der Fähigkeit zum Wissenserwerb, ohne Kenntnis darüber, wie dieses Wissen erlangt wurde.

Implizites Lernen

Implizites Lernen ist „Lernen, ohne es zu merken“. Es lässt sich nur an veränderten Verhaltensweisen ablesen. Es ist unbewusst und geschieht beiläufig. Implizites Lernen ist vor allem in den ersten Lebensjahren die einzige Form des Lernens. Es ist besonders effizient bei komplexen Reizmustern

Implizites Lernen (implicit learning)

Lernen in Situationen, in denen die Person Strukturen einer relativ komplexen Reizumgebung lernt, ohne dies notwendigerweise zu beabsichtigen, und in einer Weise, dass das resultierende Wissen schwer zu verbalisieren ist.

Implizites Lernen (implicit learning)

Unabsichtliche Lernprozesse, wobei meist nicht bewusst wird, dass wir Wissen erwerben. Das Lernen läuft beiläufig ab (inzidentelles Lernen) und kann unbewusst bleiben (nicht verbal berichtbar) und trotzdem Verhalten beeinflussen (nach Dorsch 2013).

implizites Selbstkonzept

weitgehend nicht bewusst repräsentierte assoziative Struktur des Selbstkonzepts

implizites Selbstkonzept (implicit self-concept)

weitgehend nichtbewusst repräsentierte assoziative Struktur des Selbstkonzepts

Implizites Selbstwertgefühl

Die Positivität der automatischen bzw. nicht bewussten Bewertung einer Person von sich selbst.

Implizites Selbstwertgefühl (implicit self-esteem)

Die Positivität der automatischen bzw. nicht bewussten Bewertung einer Person von sich selbst.

Implizites Wirken eines Ziels

Prozess, bei dem ein Ziel, Reaktionen zu regulieren (z. B. eine Stereotypisierung zu überwinden), unbewusst wirkt.

Implosion

Überflutung, therapeutisches Verfahren zur Reduktion von Angstbeschwerden, bei der Reizkonfrontation in sensu angewandt.

Implosion

Zählt in der Verhaltenstherapie zu der Gruppe der Konfrontationsverfahren. Massive in sensu Reizkonfrontation. Der Patient wird in der Vorstellung mit Angstsituationen höchster Intensität konfrontiert, die oft ins Unrealistische übersteigert werden. Reaktionsverhinderung durch verbale Instruktion: Patient muss bei den induzierten Vorstellungen bleiben. Wird heute kaum mehr angewandt.

Implosion

Überflutung; therapeutisches Verfahren zur Reduktion von Angstbeschwerden; bei der Reizkonfrontation in sensu angewandt.

Imposed etic

Eine Perspektive in Kulturvergleichen, in denen kulturspezifische Vorstellungen und Ideen ohne Prüfung der Äquivalenz auf andere Kulturen übertragen werden. Dies hat Beurteilungsfehler zur Folge.

Impotenzprobleme

Problem kann in der Phase sexueller Erregung auftreten. Erektion kann nicht auf Dauer gehalten werden oder Stärke reicht nicht für befriedigenden Verkehr aus.

impression management

Verzerrung bei Selbstbeschreibungen in Richtung eines sozial erwünschten Bildes. Dabei ist der Wunsch entscheidend, vor anderen einen guten Eindruck machen zu wollen.

Impression Management

"Impression Management bedeutet, dass der Eindruck auf andere Personen in sozialen Situationen kontrolliert und gezielt beeinflusst wird (Mummendey 2006)."

Impression Management

Strategien, mit denen versucht wird, einen bestimmten (meist einen guten) Eindruck bei anderen zu hinterlassen.

impression management (impression management)

Selbstbeschreibungen in Richtung eines sozial erwünschten Bildes. Dabei ist der Wunsch entscheidend, vor anderen einen guten Eindruck machen zu wollen.

Impression Motivation (Motiv sozialen Eindrucks)

Das Bedürfnis eines Menschen nach sozialer Akzeptanz und Anerkennung, verbunden mit dem Bestreben, auf andere ein gutes Bild zu machen.

impulsive Informationsverarbeitung

weitgehend nicht bewusst repräsentierte, automatische Verarbeitung von Information

impulsive Informationsverarbeitung (impulsive information processing)

weitgehend nichtbewusst repräsentierte, automatische Verarbeitung von Information

impulsives Helfen

Sonderfall →prosozialen Verhaltens, bei dem die rationale Abwägung potenzieller Kosten für Helfen keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle zu spielen scheint; findet sich beispielsweise in eindeutigen, realistischen Situationen, wenn eine Beziehung zwischen Opfer und Helfer besteht und/oder eine starke Erregung (z. B. durch Leiden des Opfers) empfunden wird.

Impulsives Hilfeverhalten

Unmittelbare, nicht durchdachte Form von Hilfeverhalten, zu der anscheinend kein bewusster Entscheidungsprozess gehört und bei der der Helfende seine Aufmerksamkeit nicht auf die Anwesenheit anderer Zuschauer richtet.

Impulsives Hilfeverhalten (impulsive helping)

Unmittelbare, nicht überlegte Form von Hilfeverhalten, zu der anscheinend kein bewusster Entscheidungsprozess gehört und bei der die helfende Person ihre Aufmerksamkeit nicht auf die Anwesenheit anderer Zuschauender richtet.

impulsives System

Mentales System, das im Rahmen des →Reflektiv-Impulsiv-Modells gemeinsam mit dem →reflektiven System als bestimmend für (soziales) Verhalten angesehen wird. Das impulsive System basiert auf einem Langzeitspeicher, in dem Inhalte aufgrund von Erfahrung und Lernen assoziativ verbunden sind. Wird ein Reiz/Inhalt wahrgenommen, so werden assoziierte Elemente im Langzeitspeicher (z. B. spezifische Verhaltensschemata oder grundlegende motivationale Orientierungen wie Annäherung oder Vermeidung) aktiviert, und entsprechendes wird Verhalten ausgelöst. Das impulsive System benötigt kaum →kognitive Kapazitäten und ermöglicht dadurch Verhalten unter suboptimalen Bedingungen (z. B. Zeitdruck, Ablenkung).

Impulskontrollstörung

"Störung der Impulskontrolle, gekennzeichnet durch unreflektierte Handlungen als Folge eines imperativen Dranges, dessen Folgen nicht bedacht werden; die willentliche Hemmung tritt entweder erst gar nicht auf oder setzt sich nicht gegen den Drang durch."

Impulskontrollstörung

Störung der Impulskontrolle, gekennzeichnet durch unreflektierte Handlungen als Folge eines imperativen Dranges, dessen Folgen nicht bedacht werden; die willentliche Hemmung tritt entweder erst gar nicht auf oder setzt sich nicht gegen den Drang durch.

In Senu Interventionen

Ein Begriff aus der Verhaltenstherapie, der besagt, dass es in der Behandlung zur Konfrontation mit angstauslösenden Situationen nur in der Vorstellung kommt.

In Vivo Interventionen

Ein Begriff aus der Verhaltenstherapie, der besagt, dass es in der Behandlung zur Konfrontation mit angstauslösenden Situationen aus der realen Umwelt kommt.

In-Gruppe (in-group)

Bezugsgruppe, der man angehört und mit deren Zielen man sich identifiziert

In-Home-Test

"Bei einem In-Home-Test werden Produkte nicht in einem Labor, sondern direkt beim potentiellen Kunden zu Hause getestet. Nach einer Testphase geben die Teilnehmer ein detailliertes Feedback zu den getesten Produkten."

In-vitro-Fertilisation (IVF)

Ein Verfahren der assistierten Reproduktion, bei der die männlichen Samenzellen in einem speziellen Kulturmedium außerhalb des weiblichen Körpers mit der weiblichen Eizelle zusammengebracht werden.

In-vivo-Beobachtungen

In-vivo-Beobachtungen finden meist in natürlichen Umgebungen statt. Anwendungsbeispiele sind etwa die Beobachtung aggressiven Verhaltens von Kindern im Kindergarten oder in der Schule oder – bei Erziehungsproblemen – die Beobachtung der Interaktionen von Eltern und Kindern in ihrer Wohnung.

In-vivo-Beobachtungen (in vivo observations)

Beobachtungen in natürlichen Umgebungen. Anwendungsbeispiele sind die Beobachtung aggressiven Verhaltens von Kindern im Kindergarten oder - bei Erziehungsproblemen - die Beobachtung der Interaktionen von Eltern und Kindern in ihrer Wohnung.

Incident

"Incidents oder kritische Ereignisse sind Vorfälle in einem Arbeitssystem, die zwar auf der Grundlage von menschlichen, technischen oder organisatorischen Fehlern entstanden sind und eine gefährliche Situation wiedergeben, die aber nicht zu Schäden oder Unfällen geführt haben. Man bezeichnet solche Situationen auch als Beinaheunfälle oder ""near misses""."

Incident-Reporting-Systeme

Sie dienen zur Erfassung und Analyse von kritischen sicherheitsrelevanten Ereignissen in hoch riskanten Arbeitsbereichen (z. B. der Luftfahrt). Zur Meldung und Darstellung der kritischen Ereignisse werden Formulare und Leitfäden im Berichtssystem vorgegeben. Außerdem wird eine anonymisierte bzw. vertrauliche Behandlung der Berichte zugesichert. Dadurch sollen Schwachstellen in den Arbeitsabläufen hoch riskanter Arbeitssysteme entdeckt und aus den aufgetretenen Fehlern gelernt werden. Aus der Analyse der kritischen Ereignisse will man Hinweise für fehlerverursachende Faktoren erhalten und Konsequenzen zur Vermeidung gleicher oder ähnlicher Fehler und Probleme ableiten.

Incus (incus)

Siehe Amboss.

Independentes Selbstkonzept

Selbstkonzept, dass den Menschen als unabhängig von anderen und selbstständig ansieht und in individualistischen Kulturen verbreitet ist.

independentes Selbstkonzept

Selbstdefinition, die sich stärker auf Unabhängigkeit von anderen und die eigenen Gedanken, →Gefühle und Ansichten stützt; tritt vor allem in →individualistischen Kulturen auf (siehe auch →interdependentes Selbstkonzept).

Independentes versus interdependentes Selbst

Während beim independenten Selbst die Autonomie und der Individualismus hervorgehoben wird und das Selbst über interne Merkmale wie Traits definiert wird, wird beim interdependenten Selbst die Verbindung zu anderen betont und das Selbst im Sinne der Beziehungen zu anderen definiert.

Independentes versus interdependentes Selbst (independent vs. interdependent self)

Während beim independenten Selbst die Autonomie und der Individualismus hervorgehoben werden und das Selbst über Eigenschaften definiert wird, die eine Person von anderen unterscheiden, wird beim interdependenten Selbst die Verbindung zu anderen betont und das Selbst im Sinne der Beziehungen zu anderen definiert.

Index

Ein Index („index“) dient der Operationalisierung komplexer bzw. mehrdimensionaler theoretischer Konstrukte auf individueller Ebene (z.B. Merkmale einer Person) sowie oft auch auf kollektiver Ebene (z.B. Merkmale von Märkten oder Gesellschaften) auf der Basis eines formativen Messmodells. Ein Index besteht aus einem Satz von formativen Indikatorvariablen, die formal und inhaltlich sehr heterogen sein können. Der Index schreibt vor, welche Indikatorvariablen in den Index eingehen und in welcher Weise sie zu standardisieren, zu gewichten und additiv oder multiplikativ zu einem Indexwert zu verrechnen sind. Die Aussagekraft von Indexwerten muss theoretisch begründet und möglichst auch empirisch geprüft werden.

Index

Ein Index („index“) dient der Operationalisierung komplexer bzw. mehrdimensionaler theoretischer Konstrukte auf individueller Ebene (z. B. Merkmale einer Person) sowie oft auch auf kollektiver Ebene (z. B. Merkmale von Märkten oder Gesellschaften) auf der Basis eines formativen Messmodells. Ein Index besteht aus einem Satz von formativen Indikatorvariablen, die formal und inhaltlich sehr heterogen sein können. Der Index schreibt vor, welche Indikatorvariablen in den Index eingehen und in welcher Weise sie zu standardisieren, zu gewichten und additiv oder multiplikativ zu einem Indexwert zu verrechnen sind. Die Aussagekraft von Indexwerten muss theoretisch begründet und möglichst auch empirisch geprüft werden.

Index als standardisierter Wert

Neben dem Index als Messverfahren, das unterschiedliche formative Indikatoren zur Messung eines komplexen Merkmals verknüpft, existiert der Index („index“) bzw. die „Rate“ als ein standardisierter Kennwert für ein einfaches Merkmal. Er wird gebildet, indem man die interessierende Indikatorvariable (z. B. Häufigkeit von Straftaten, Ehescheidungen, Geburten, Körpergewicht, Schwangerschaften trotz Verhütung) mit einer festgelegten Größe in Beziehung setzt, wodurch sich die inhaltliche Aussagekraft und Interpretierbarkeit der Variable erhöht.

Index als standardisierter Wert

Neben dem Index als Messverfahren, das unterschiedliche formative Indikatoren zur Messung eines komplexen Merkmals verknüpft, existiert der Index („index“) bzw. die „Rate“ als ein standardisierter Kennwert für ein einfaches Merkmal. Er wird gebildet, indem man die interessierende Indikatorvariable (z. B. Häufigkeit von Straftaten, Ehescheidungen, Geburten, Körpergewicht, Schwangerschaften trotz Verhütung) mit einer festgelegten Größe in Beziehung setzt, wodurch sich die inhaltliche Aussagekraft und Interpretierbarkeit der Variable erhöht.

Index of Consumer Sentiment (ICS)

"Auf Befragung beruhender Indikator für Konsumentenvertrauen, der in den 1950er Jahren in den USA entwickelt wurde und heute in ähnlicher Form auch in vielen weiteren Ländern berechnet wird."

Indexikalische Hypothese (indexical hypothesis, IH)

Nach der IH werden handlungsbezogene Sätze verstanden, indem die in einem Satz dargestellten Handlungen simuliert werden. Erstens aktivieren Wörter in Sätzen modale Repräsentationen (perzeptuelle Symbole). Zweitens werden Affordances von den perzeptuellen Symbolen abgeleitet. Drittens werden Affordances in ein kohärentes, ausführbares Set von Handlungen integriert. Dies geschieht unter Berücksichtigung der Syntax. Die IH geht davon aus, dass auch sprachliche Inhalte, die keinen direkten Handlungsbezug aufweisen, in Handlungen verankert sind.

Indifferenztemperatur

Hauttemperatur, die bei längerer Einwirkung keine Temperaturempfindung mehr hervorruft

Indikation

Grund zur Anwendung eines bestimmten diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens in einem definierten Störungsfall. Bei welchem Patient mit welchem Problem ist welche Behandlung durch welchen Therapeuten angemessen, wirksam und effizient?

Indikation

Von lateinisch indicare (anzeigen). Bezieht sich darauf, welche therapeutische Maßnahme bei einer bestimmen Störung angebracht ist und zum Einsatz kommen soll.

Indikation

Grund zur Anwendung eines bestimmten diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens in einem definierten Störungsfall. Bei welchem Patient mit welchem Problem ist welche Behandlung durch welchen Therapeuten angemessen, wirksam und effizient?

Indikator

Manifeste Variable, die zusammen mit anderen Indikatoren einer latenten Variable zugeordnet ist

Indirekte Aggression

Aggressives Verhalten, das verdeckt ausgeführt wird, um die Zielperson in ihren sozialen Beziehungen zu schädigen, z. B. durch das Verbreiten von Gerüchten.

Indirekte Aggression (indirect aggression)

Aggressives Verhalten, das verdeckt ausgeführt wird, um die sozialen Beziehungen der Zielperson zu schädigen, z. B. durch das Verbreiten von Gerüchten.

Indirekte Befragungsmethoden

Bei indirekten Befragungsmethoden kennt die Befragungsperson das Erkenntnisziel nicht, kann sich also auch nicht darauf einstellen. Indirekte Befragungsmethoden werden vor allem dann eingesetzt, wenn rationale Antworten unerwünscht sind, wenn nach Verhaltensmotiven gefragt wird oder wenn die Gefahr des Lügens besteht.

Indirekte Befragungstechniken

Indirekte Befragungstechniken lassen die befragte Person im Unklaren über das Erkenntnisziel. Indirekte Befragungstechniken ermöglichen keine rationale Kontrolle über die Antwort. Indirekte Befragungstechniken können verborgene Motive aufdecken.

indirekte Einflussschätzung

Schätzung bestimmter Arten von Einflüssen auf eine Eigenschaft durch die Korrelation zwischen Personen, die diese Einflussart teilen (z. B. Zwillinge)

indirekte Einflussschätzung (indirect influence estimation)

Schätzung bestimmter Arten von Einflüssen auf eine Eigenschaft durch die Korrelation zwischen Personen, die diese Einflussart teilen (z. B. Zwillinge)

Indirekte Fitness

Zahl erfolgreich aufgezogener Nachkommen von Verwandten.

Indirekte Maße

Verfahren, bei denen das Testprinzip kaum durchschaubar und bewusst manipulierbar ist

indirekte Veränderungsmessung

Bei der indirekten Veränderungsmessung werden die relevanten (meist symptomorientierten) Verfahren, die zu Beginn der Therapie eingesetzt wurden, am Ende der Behandlung erneut vorgegeben.

indirekte Veränderungsmessung (indirect measurement of change)

Bei der indirekten Veränderungsmessung werden die relevanten (meist symptomorientierten) Verfahren, die zu Beginn der Therapie eingesetzt wurden, am Ende der Behandlung erneut vorgegeben.

Indirekter Schall

Siehe Raumschall.

Indirekter Sprechakt (indirect speech act)

Nicht explizit ausgedrückte Handlung, die mit einer sprachlichen Äußerung vollzogen wird (Versprechen, Befehlen, Drohen etc.).

Individualisierende Informationen

Informationen über die persönlichen Charakteristika einer Zielperson, die nicht einfach aus der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kategorie abgeleitet werden.

Individualismus

die Priorität für die eigenen Ziele ist höher als die für Gruppenziele. die eigene Identität definiert sich eher über persönliche Eigenschaften als über Gruppenmerkmale.

Individualismus

Werthaltung, die die Unabhängigkeit von anderen betont

Individualismus (individualism)

Werthaltung, die die Unabhängigkeit von anderen betont

Individualismus (individualism)

Die Priorität für die eigenen Ziele ist höher als die für Gruppenziele; die ei­gene Identität definiert sich eher über persönliche Eigen­schaften als über Gruppenmerkmale.

Individualismus – Kollektivismus

Individualistische Länder sind diejenigen, in denen die Menschen sich so beschreiben, dass ihre Autonomie gegenüber anderen hervorgehoben wird. Kollektivistische Länder sind diejenigen, in denen sich die Menschen selbst so beschreiben, dass ihre Verbindungen zu anderen betont werden.

Individualismus – Kollektivismus (individualism – collectivism)

Individualistische Länder sind diejenigen, in denen die Menschen sich so beschreiben, dass ihre Autonomie gegenüber anderen hervorgehoben wird. Kollektivistische Länder sind diejenigen, in denen sich die Menschen selbst so beschreiben, dass ihre Verbindungen zu anderen betont werden.

individualistische Kultur

Kulturkreis, in dem individuelle Fähigkeiten und persönlicher Erfolg im Fokus der Aufmerksamkeit stehen; als individualistische Kulturen gelten z. B. Westeuropa oder Nordamerika (siehe auch →kollektivistische Kultur).

individualistische Kultur

Kulturkreis, in dem individuelle Fähigkeiten und persönlicher Erfolg im Fokus der Aufmerksamkeit stehen; als individualistische Kulturen gelten z. B. Westeuropa oder Nordamerika (siehe auch →kollektivistische Kultur).

Individualistische Kulturen

Das Individuum grenzt sich von seiner Umwelt ab und bevorzugt daher eine Denkweise, die Gegensätze konstruiert.

Individualität

Hervorstechen einzigartiger oder besonders charakteristischer Merkmale, die sich von denen anderer Personen abheben (vgl. Referenzialität)

Individualkommunikation

Informationsaustausch zwischen einer potenziell begrenzten Anzahl an Individuen, der sich in die Subkategorien direkte Individualkommunikation und medienvermittelte Individualkommunikation differenzieren lässt.

Individualkommunikation

Informationsaustausch zwischen einer potenziell begrenzten Anzahl an Individuen, der sich in die Subkategorien direkte Individualkommunikation und medienvermittelte Individualkommunikation differenzieren lässt.

Individualpsychologie

Individualpsychologie ist ein von A. Adler entwickeltes psychotherapeutisches Verfahren.

Individuation

Personalisation ist eng mit der Individuation verbunden, durch die Menschen zu dem werden, was sie wirklich sind. Der Prozess der Individuation beinhaltet die Entfaltung der spezifischen Fähigkeiten, Anlagen und Möglichkeiten eines jeden Einzelnen. C. G. Jung hat dies folgendermaßen umschrieben: „Individuation bedeutet: zum Einzelwesen werden, und, insofern wir unter Individualität unsere innerste, letzte und unvergleichbare Einzigartigkeit verstehen, zum eigenen Selbst werden. Man könnte ‚Individuation‘ darum auch als ‚Verselbstung‘ oder als ‚Selbstverwirklichung‘ übersetzen“ (Jung 1934, S. 65).

Individuelle Fertigkeitsverluste bzw. -gewinne (individual capability losses versus gains)

Beeinträchtigungen oder Verbesserungen der individuellen Fertigkeit der Gruppenmitglieder zur erfolgreichen Aufgabenbearbeitung, die durch soziale Interaktion zustande kommen.

Individuelle Fertigkeitsverluste bzw. ­gewinne

Sind Beeinträchtigungen oder Verbesserungen der individuellen Fertigkeit der Gruppenmitglieder zur erfolgreichen Aufgabenbearbeitung, die durch soziale Interaktion zustande kommen.

individuelle Konsistenz

statistisch: Ähnlichkeit der z-Werte einer Person in zwei Variablen

individuelle Konsistenz (individual consistency)

statistisch: Ähnlichkeit der z-Werte einer Person in zwei Variablen

Individueller Fehler der Personalauswahl

"Ein geeigneter Bewerber wird abgelehnt (Beta-Fehler, Fehler zweiter Art, ""false negative"")."

Individuum

Der Begriff Individuum trägt der Einzigartigkeit jedes Menschen Rechnung. Individuum stammt vom lateinischen Verb dividere (= teilen) ab und bedeutet wörtlich „das Unteilbare“.

Individuumszentrierte Prävention

Wird auch personenorientierte Prävention oder Verhaltensprävention genannt und richtet sich direkt an die einzelnen Personen, deren Merkmale und Verhalten.

Indizierte Prävention

Maßnahme wird als indiziert bezeichnet, wenn bei der Zielgruppe bereits Prodromalsymptome einer zu vermeidenden Erkrankung vorliegen. Die Intervention ist in diesen Fällen klinisch notwendig.

Indoktrinationssyndrom

Psychische Folgen von Gehirnwäsche

Induktion

Die Induktion („induction“) ist eine Schlussfolgerung vom Speziellen auf das Allgemeine, in der empirischen Sozialforschung eine Schlussfolgerung von empirischen Daten über einzelne beobachtete Fälle auf übergeordnete wissenschaftliche Theorien, die über eine Reihe von Fällen verallgemeinerbar sind. Beim induktiven Schließen beginnt der Erkenntnisprozess mit Daten, und es werden aus den Daten schrittweise Muster herausgearbeitet. Mittels Induktion sollen neue Theorien gebildet, aber auch bestätigt werden. Die Induktion ist heute vor allem im qualitativen Paradigma der empirischen Sozialforschung etabliert.

Induktion

In der Logik versteht man unter Induktion die Methode des Schlussfolgerns von Einzelfällen auf das Allgemeine und Gesetzmäßige.

Induktion

(vom lateinischen inducere für „hinführen“) Bezeichnet in der Logik den Schluss, der von einem oder wenigen Fällen (dem Besonderen) auf alle Fälle einer Gesamtheit (das Allgemeine) schließt.

Induktion

Schluss vom Konkreten auf das Allgemeine und Abstrakte: Aus einer endlichen Menge von Beobachtungen wird - zumindest vorläufig - auf allgemeine Zusammenhänge geschlossen. Induktive Schlüsse sind im Gegensatz zu deduktiven Schlüssen nicht wahrheitserhaltend (nicht zwingend), da sie nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wahr sind.

Induktion

Die Induktion („induction“) ist eine Schlussfolgerung vom Speziellen auf das Allgemeine, in der empirischen Sozialforschung eine Schlussfolgerung von empirischen Daten über einzelne beobachtete Fälle auf übergeordnete wissenschaftliche Theorien, die über eine Reihe von Fällen verallgemeinerbar sind. Beim induktiven Schließen beginnt der Erkenntnisprozess mit Daten, und es werden aus den Daten schrittweise Muster herausgearbeitet. Mittels Induktion sollen neue Theorien gebildet, aber auch bestätigt werden. Die Induktion ist heute vor allem im qualitativen Paradigma der empirischen Sozialforschung etabliert.

Induktion

die Methode des Schlussfolgerns von Einzelfällen auf das Allgemeine und Gesetzmäßige.

Induktive Erziehung

Erziehungsmaßnahmen, mit denen Eltern die Kinder auf die Auswirkungen von Fehlverhalten auf andere Menschen hinweisen.

Induktive Konstruktion

Bei der sog. induktiven Entwicklung von Skalen stützt sich der Konstrukteur im Wesentlichen auf die Korrelationsrechnung bzw. die explorative Faktorenanalyse. Die Items werden aufgrund relativ vager Vorstellungen über das Konstrukt formuliert. Items, die miteinander hoch, aber niedrig mit anderen Items korrelieren (Einfach-Struktur) werden zu einer Skala zusammengefasst.

Induktive Konstruktion (inductive (factor-analytical) construction)

Bei der induktiven Konstruktion von Skalen werden meist Items aus vorhanden Verfahren mit gleichem oder ähnlichem Messanspruch zusammengestellt. Die Itemsammlung wird von vielen Personen bearbeitet. Die Annahme ist, dass miteinander korrelierende Items das gleiche Merkmal erfassen. Durch Anwendung einer explorative Faktorenanalyse findet man eine oder auch mehrere Gruppen (Faktoren) korrelierender Items. Eventuell nimmt man dann an, dass das Merkmal mehrdimensional ist und mehrere Skalen zu seiner Messung nötig sind.

Induktives Denken

Schluss vom Konkreten auf das Allgemeine

Induktives Schließen (inductive reasoning)

Unsicherer Schluss, bei dem die Konklusion zwar wahrscheinlich, aber nicht zwingend aus den Prämissen folgt (z. B. Ableitung allgemeiner Gesetze aus Beobachtungen).

Induktives Schlussfolgern (induktives Denken) (inductive reasoning)

Das Schlussfolgern in Situationen, in denen die abgeleiteten Schlüsse nur mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit aus den Prämissen folgen. Gegensatz: deduktives Schlussfolgern.

Induktives Urteilen

Hier wird vom Konkreten und Besonderen auf das Allgemeine und Abstrakte geschlossen (z.B. vom Beobachten bestimmter Leistungen auf die Intelligenz einer Person).

Induktives Vorgehen

Es wird versucht, theoretische Vorannahmen über den Gegenstand auszublenden und Schlussfolgerungen über den Gegenstand möglichst nur aus dem Datenmaterial heraus zu ziehen. Theorien stehen nicht am Beginn, sondern am Ende der Untersuchung (Gegensatz zum deduktiven Vorgehen).

Induktives Vorgehen

Beim induktiven Vorgehen gehen die Forschenden nicht von theoretischen Vorannahmen aus, die Schlussfolgerungen über den Gegenstand ergeben sich vielmehr erst aus den Daten, und die Theorie steht nicht am Anfang, sondern am Ende der Untersuchung.

Industrialisierung

"Übergang von der Agrarproduktion zur industriellen Produktion, in Europa ab Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Industrialisierung führte in Europa zu wirtschaftlichem Wandel: Produktionssteigerung, prekäre Arbeitsbedingungen, zunehmende Mobilität, Urbanisierung, erstarkendes Bankenwesen, Arbeitsteilung, sinkende Selbstversorgung."

Induzierte Bewegung

Induzierte Bewegung wird die Scheinbewegung eines Objektes bezeichnet, die durch die Bewegung eines anderen Körpers ausgelöst wird.

Induzierte Bewegung (induced motion)

Die Scheinbewegung eines Objekts, die ausgelöst wird durch die wahrgenommene Bewegung eines weiteren Objekts (z. B. Scheinbare Bewegung des Mondes hinter vorbeiziehenden Wolken). Ein kleines stationäres Objekt, das sich (im Film) innerhalb einer großen sich bewegenden Fläche (Hintergrund) befindet, erscheint bewegt, während der Hintergrund zu ruhen scheint.

Induzierte Bewegung (induced motion)

Die scheinbare Bewegung eines Objekts, die durch die Bewegung eines anderen nahe gelegenen Objekts hervorgerufen wird.

Infantile Amnesie

Die fehlende Erinnerung an die ersten drei Lebensjahre und die darauffolgende Unschärfe der Erinnerung bis in das sechste Lebensjahr hinein wird als infantile Amnesie bezeichnet.

Infantile Amnesie

Die fehlende Erinnerung an die ersten drei Lebensjahre und die darauffolgende Unschärfe der Erinnerung bis in das sechste Lebensjahr hinein wird als infantile Amnesie bezeichnet. Inzwischen weiß man, dass dies weniger auf eine fehlende Abspeicherung von Informationen in dieser Zeit zurückzuführen ist, sondern zum größten Teil mit der langsamen Reifung von Hirnarealen in Zusammenhang steht, denen bei der bewussten Erinnerung eine entscheidende Rolle zukommt (Hippokampus, Thalamus, Basalkern und präfrontaler Kortex).

Infektionen

Infektionen beruhen auf dem Eindringen von Viren in den Körper, in dem sie sich vermehren. Die Übertragung kann durch direkten Kontakt über die Haut, indirekt (z. B. Körpersekrete) oder durch Überträger (Mücken) erfolgen. Die Immunabwehr beruht auf der Bildung von Antikörpern, die die Viren binden und der Phagozytose durch Makrophagen bzw. der Vernichtung durch zytotoxische T-Lymphozyten und natürliche Killerzellen zuführen. Durch spezifische Gedächtnis-T-Lymphozyten wird eine Immunität gegen die Viren entwickelt. Nach der Primärinfektion kann jedoch auch eine latente, subklinische Infektion bestehen bleiben, die durch exogene oder endogene Faktoren reaktiviert wird, wenn die Immunabwehr geschwächt wird.

Inferenz

Schlussfolgerung/ Ableitung neuer Informationen aufgrund vorhandener Informationen.

Inferenz (inference)

Information, die im Satz oder Text nicht explizit ausgedrückt ist, aber vom Rezipienten erschlossen wird. Man unterscheidet Brückeninferenzen, die notwendig sind, um eine kohärente Repräsentation aufzubauen, von elaborativen Inferenzen, bei denen die Repräsentation nur ausgeschmückt wird. Brückeninferenzen werden häufig auch als Rückwärtsinferenzen und elaborative Inferenzen als Vorwärtsinferenzen bezeichnet.

Inferenzstatistik

Ziel der Inferenzstatistik sind Schlüsse von einer Stichprobe auf eine Population sowie Aussagen über die Güte dieser Schlüsse. Typische interenzstatistische Verfahren sind Standardfehler, Konfidenzintervalle und Signifikanztests.

Inferenzstatistik

Teilbereich der Statistik, der sich mit der Überprüfung von Hypothesen durch Schlüsse von Stichproben auf Populationen beschäftigt. Weitere Bezeichnung: „schließende Statistik“

Inferenzstatistik

Statistik, die auf der Basis von Stichprobenergebnissen induktiv allgemeingültige Aussagen formuliert. Zur Inferenzstatistik zählen die Schätzung von Populationsparametern (Schließen) und die Überprüfung von Hypothesen (Testen)

Inferenzstatistik

Die Inferenzstatistik dient dem Schluss von einer Stichprobe auf eine zugehörige Population. Aussagen der Inferenzstatistik gehen damit über das Beobachtbare hinaus und sind mit Unsicherheit behaftet. Parameter für Populationen werden in der Regel mit griechischen Symbolen bezeichnet, am wichtigsten darunter μ (sprich: mü) für den Mittelwert, δ (sprich: sigma) für die Standardabweichung und π (sprich: pi) für die relative Häufigkeit (den Anteil).

Inferenzstatistik

"Mathematische Verfahren zur Überprüfung, ob sich Zusammenhänge oder Unterschiede, die in einer Stichprobe gefunden wurden, auf eine Grundgesamtheit (Population) verallgemeinern lassen. Dazu werden Signifikanztests durchgeführt."

Inferenzstatistik

Die Inferenzstatistik dient dem Schluss von einer Stichprobe auf eine zugehörige Population. Aussagen der Inferenzstatistik gehen damit über das Beobachtbare hinaus und sind mit Unsicherheit behaftet. Parameter für Populationen werden in der Regel mit griechischen Symbolen bezeichnet, am wichtigsten darunter Mü für den Mittelwert, Sigma für die Standardabweichung und Pi für die relative Häufigkeit (den Anteil).

Inferior-frontales Kreuzungsareal (IFJ)

Ein auf Grundlage von fMRT-Studien beschriebenes Areal in der Kreuzungsregion von Sulcus frontalis inferior und Sulcus präcentralis inferior. Das IFJ repräsentiert abstrakte Eigenschaften visueller Objekte, die im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Es ist wahrscheinlich an der Top-down-Kontrolle parietaler und extrastriärer visueller Areale beteiligt.

Inferotemporaler Kortex (inferotemperal cortex)

Ein Teil des temporalen Kortex, der außerhalb des Areals V1 im extrastriären Kortex liegt und an der visuellen Informationsverarbeitung, vor allem der Objektwahrnehmung, beteiligt ist.

Infertilität

Unvermögen eine Schwangerschaft bis zu einer Lebendgeburt auszutragen.

Inflammatorischer Schmerz (inflammatory pain)

Schmerz, der durch Gewebeschädigung, Gelenkentzündungen oder Tumorzellen entsteht, wenn das geschädigte Gewebe ähnliche Chemikalien freisetzt wie bei einem entzündlichen Prozess, die Nozizeptoren aktivieren.

Information

In der Informationstheorie der von der Bedeutung unabhängige Gehalt einer Nachricht.

Informationale Konformität

Menschen passen ihre Urteile an die Urteile anderer an, weil sie unsicher sind und denken, die anderen könnten zu besseren Urteilen in der Lage sein.

Informationaler Einfluss

Einfluss, der darauf beruht, dass man die Informationen, die man von anderen erhalten hat, als Hinweis auf die Realität akzeptiert.

Informationaler Einfluss (informational influence)

Einfluss, der stattfindet, wenn Menschen die Informationen von anderen als gültige Deutung eines unklaren Sachverhalts akzeptieren, um ihre Unsicherheit zu reduzieren.

Informationaler Einfluss der Bezugsgruppe

Personen identifizieren sich mit einer bestimmen Gruppe und verhalten sich konform mit einer prototypischen Gruppenposition.

Informationaler Einfluss der Bezugsgruppe (referent informational influence)

Menschen verhalten sich konform mit der prototypischen Position einer Gruppe, mit der sie sich identifizieren.

Informationaler sozialer Einfluss

Einfluss, der sich aus der Bereitschaft eines Menschen ergibt, die Meinungen anderer über die Wirklichkeit anzunehmen.

Informationaler sozialer Einfluss

Einfluss der Gruppe auf ein Individuum, der vorwiegend in unsicheren sozialen Situationen zum Tragen kommt. Hierbei wird die Gruppe als Informationsquelle genutzt, um zu korrekten Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen zu kommen.

Informationaler sozialer Einfluss (informational social influence)

Einfluss, der sich aus der Bereitschaft eines Menschen ergibt, die Meinungen anderer über die Wirk­lichkeit anzunehmen.

Informations-Display-Matrix

In einer Informations-Display-Matrix, auch Mouselab genannt, werden zeilenweise Entscheidungsoptionen und spaltenweise deren Eigenschaften präsentiert. Die einzelnen Zellen der Matrix sind zunächst verdeckt und können durch die Entscheider aufgedeckt werden. Die Reihenfolge und Menge der aufgedeckten Zellen bis hin zur Entscheidung ist ein Hinweis auf die verwendete Entscheidungsstrategie und die subjektive Bedeutung der Attribute.

Informations-Display-Matrix

In einer Informations-Display-Matrix, auch Mouselab genannt, werden zeilenweise Entscheidungsoptionen und spaltenweise deren Eigenschaften präsentiert. Die einzelnen Zellen der Matrix sind zunächst verdeckt und können durch die Entscheider aufgedeckt werden. Die Reihenfolge und Menge der aufgedeckten Zellen bis hin zur Entscheidung sind ein Hinweis auf die verwendete Entscheidungsstrategie und die subjektive Bedeutung der Attribute.

Informationsappell

Persuasive Botschaft, die durch eine verbale und bzw. oder nonverbale Mitteilung dem Empfänger alle notwendigen Informationen zur Verfügung stellt, um eine fundierte Urteilsbildung zu ermöglichen und so eine Einstellungs- und bzw. oder Verhaltensanpassung versucht zu erreichen.

Informationsgehalt einer Theorie

Falsifizierbare Theorien unterscheiden sich in ihrem Informationsgehalt (empirischen Gehalt; „empirical content“) bzw. im Grad der Falsifizierbarkeit („degree of falsifiability“), d. h. gleichzeitig im Grad ihrer Allgemeingültigkeit und Präzision. Eine Theorie mit hohem Informationsgehalt zeichnet sich durch einen breiten Gültigkeitsbereich (Oder-Erweiterung der Wenn-Komponente: höhere Allgemeingültigkeit) und sehr präzise Vorhersagen aus (Und- Erweiterung der Dann-Komponente: höhere Präzision). Für sie existieren mehr Falsifikatoren als für eine Theorie mit geringem Informationsgehalt. Kann sich die Theorie mit hohem Informationsgehalt trotz vielfältiger Falsifikationsmöglichkeiten empirisch dennoch bewähren, trägt dies im Verständnis des Kritischen Rationalismus stärker zum Erkenntnisgewinn bei als die Prüfung informationsärmerer Theorien.

Informationsgehalt einer Theorie

Falsifizierbare Theorien unterscheiden sich in ihrem Informationsgehalt (empirischen Gehalt; „empirical content“) bzw. im Grad der Falsifizierbarkeit („degree of falsifiability“), d. h. gleichzeitig im Grad ihrer Allgemeingültigkeit und Präzision. Eine Theorie mit hohem Informationsgehalt zeichnet sich durch einen breiten Gültigkeitsbereich (Oder-Erweiterung der Wenn-Komponente: höhere Allgemeingültigkeit) und sehr präzise Vorhersagen aus (Und-Erweiterung der Dann-Komponente: höhere Präzision). Für sie existieren mehr Falsifikatoren als für eine Theorie mit geringem Informationsgehalt. Kann sich die Theorie mit hohem Informationsgehalt trotz vielfältiger Falsifikationsmöglichkeiten empirisch dennoch bewähren, trägt dies im Verständnis des Kritischen Rationalismus stärker zum Erkenntnisgewinn bei als die Prüfung informationsärmerer Theorien.

Informationskriterien

Maße zur deskriptiven, relativen Beurteilung der Güte eines Modells. Häufig verwendete Informationskriterien sind der AIC, der BIC und der CAIC.

Informationskriterien

Maße zur deskriptiven, relativen Beurteilung der Güte eines Modells. Häufig verwendete Informationskriterien sind das Akaike Information Criterion (AIC), das Bayesian Information Criterion (BIC) und das Consistent Akaike Information Criterion (CAIC).

Informationsverarbeitende Modelle

Hier geht es um die häufig vorgenommene Unterteilung in verschiedene Verarbeitungsstufen, die sich auf eine zeitliche geordnete Abfolge von Ereignissen bezieht. Auf jeder dieser Stufen werden dann spezifische Operationen durchgeführt und die so veränderten Informationen an die nächste Stufe weitergeleitet.

Informationsverarbeitungsansatz

"Der Informationsverarbeitungsansatz beruht auf Annahmen über interne (kognitive) Strukturen und Prozesse zur Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung von Informationen sowie deren Einfluss auf Verhalten und Handeln."

Informationsverarbeitungsmodus

Intensität sowie Art und Weise, in der einstellungsrelevante Informationen verarbeitet werden, hängen von Fähigkeiten und der Motivationslage der Person ab. Diese wiederum werden von individuellen und situativen Faktoren beeinflusst (→Elaboration Likelihood Model, → Heuristic Systematic Model, →systematische Verarbeitung, →heuristische Verarbeitung).

Informationsverarbeitungstheorie

Im Zentrum dieser Theorie stehen die Prozesse zur Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung der Informationen. Dabei werden die folgenden Aspekte in den Blick genommen: Die Aufmerksamkeitssteuerung, kognitive und metakognitive Strategien sowie das Vorwissen.

Informationsverarbeitungstheorie

Wissenschaftstheoretische Sichtweise, die (vor allem kognitive) menschliche Prozesse als Informationsverarbeitungsprozesse interpretiert. Wichtige Gegenstandsbereiche sind die Repräsentation und Organisation von Wissen und Gedächtnis sowie die Prozesse, die sich auf das Aufnehmen, Behalten und Verwenden von Wissen beziehen.

Informationsverarbeitungstheorie (information processing theory)

Wissenschaftstheoretische Sichtweise, die (vor allem kognitive) menschliche Prozesse als Informationsverarbeitungsprozesse interpretiert. Wichtige Gegenstandsbereiche sind die Repräsentation und Organisation von Wissen und Gedächtnis sowie die Prozesse, die sich auf das Aufnehmen, Behalten und Verwenden von Wissen beziehen.

Informationsverarbeitungstheorien

Eine Klasse von Theorien, die die Informationsverarbeitung in den Mittelpunkt stellen, um die Struktur des kognitiven Systems und die mentalen Aktivitäten zu beschreiben, die Aufmerksamkeit und Gedächtnis zum Problemlösen nutzen.

Informationsverarbeitungstheorien

Eine Klasse von Theorien, die die Informationsverarbeitung in den Mittelpunkt stellen, um die Struktur des kognitiven Systems und die mentalen Aktivitäten zu beschreiben, die Aufmerksamkeit und Gedächtnis zum Problemlösen nutzen.

informativer Einfluss

→Sozialer Einfluss, der auf dem angenommenen Informationswert der Meinung anderer beruht; führt meist zu →Konversion.

informelle Macht

Einwirkungspotenzial, das auf den spezifischen Beziehungen und Netzwerken eines Organisationsmitgliedes basiert.

Informelle Organisation

Eine Informelle Organisation bildet sich aus den gesellschaftlichen Strukturen heraus, die spontan durch soziale Kontakte zwischen den Mitgliedern entstehen.

Informelles Lernen

Lernprozesse, die nicht absichtlich herbeigeführt werden und vornehmlich außerhalb formaler Bildungsinstitutionen (z. B. in der Familie) erfolgen. Auch in institutionellen Bildungseinrichtungen (z.B. in der Pause, in der Nachmittagsbetreuung der Ganztagsschule) findet jedoch informelles Lernen statt.

Informelles Lernen

Lebenslanger Prozess, der durch tägliche Erfahrungen und Lernanregungen im persönlichen Umfeld dazu beiträgt, Wissen, Fähigkeiten und Haltungen und damit Kompetenzen zu erwerben bzw. zu akkumulieren

Informelles Lernen (informal learning)

Lernprozesse, die nicht absichtlich herbeigeführt werden und vornehmlich außerhalb formaler Bildungsinstitutionen (z. B. in der Familie) erfolgen. Auch in institutionellen Bildungseinrichtungen (z. B. in der Pause, in der Nachmittagsbetreuung der Ganztagsschule) findet jedoch informelles Lernen statt.

Informierte Einwilligung

ein ethischer Grundsatz, der darin besteht, dass Versuchsteilnehmer genügend informiert werden, um entscheiden zu können, ob sie an einem Versuch teilnehmen möchten.

informierte Einwilligung

Die Teilnahme an einer diagnostischen Untersuchung ist grundsätzlich freiwillig. Die Teilnehmer sollen vor Beginn der Untersuchung über Art und Umfang der Verfahren sowie über die Weitergabe ihrer Ergebnisse informiert werden. Sie können dann entscheiden, ob sie sich der Untersuchung unterziehen oder nicht bzw. ob sie die Teilnahme an einem bestimmten Verfahren verweigern.

informierte Einwilligung (informed consent)

Die Teilnahme an einer diagnostischen Untersuchung ist grundsätzlich freiwillig. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen aus ethischen Gründen vor Beginn der Untersuchung über wichtige Details informiert werden. Sie können dann entscheiden, ob sie sich der Untersuchung unterziehen oder nicht bzw. ob sie die Teilnahme an einem bestimmten Verfahren verweigern.

Informierte Einwilligung (informed consent)

ein ethi­scher Grundsatz, der darin besteht, dass Versuchsper­sonen genügend informiert werden, um entscheiden zu können, ob sie an einem Versuch teilnehmen möch­ten.

Ingroup (Eigengruppe)

Bezugsgruppe, der man angehört und mit deren Zielen man sich identifiziert

Ingroup Favoritism

→Eigengruppenaufwertung.

Inhaltliche Hypothese

Vorhersage auf der Basis von Theorien, dass ein (oder kein) Unterschied zwischen Gruppen/Bedingungen oder ein (oder kein) Zusammenhang zwischen verschiedenen Merkmalen besteht

Inhaltliche Intelligenzdefinition

Nach einer Konsensusdefinition kann Intelligenz verstanden werden als eine sehr allgemeine geistige Eigenschaft, die unter anderem die Fähigkeit zum schlussfolgernden Denken, zum Planen, zur Problemlösung, zum abstrakten Denken, zum Verständnis komplexer Ideen, zum schnellen Lernen und zum Lernen aus Erfahrung umfasst.

Inhaltliche Intelligenzdefinition

Obwohl es unterschiedliche Definitionen hiervon gibt, könnte eine Definition, die breite Zustimmung findet, lauten, dass unter Intelligenz die Fähigkeit verstanden wird, sich an neue Situationen und veränderbare Anforderungen der Umwelt anzupassen, und ebenso die Fähigkeit, die umgebende Umwelt zu verändern.

Inhaltliche Klarheit

Unterricht, in dem die inhaltlichen Aspekte des Unterrichtsgegenstands sprachlich prägnant und verständlich, fachlich korrekt und inhaltlich kohärent dargestellt und/oder entwickelt werden. Dabei übernehmen variantenreiche Erklärungen und Erläuterungen, die Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Konzepten sowie die Verwendung und Verbindung unterschiedlicher Repräsentationsformen eine wichtige verständnisfördernde Funktion.

Inhaltliche Klarheit (content clarity)

Unterricht, in dem die inhaltlichen Aspekte des Unterrichtsgegenstands sprachlich prägnant und verständlich, fachlich korrekt und inhaltlich kohärent dargestellt und/oder entwickelt werden. Dabei übernehmen variantenreiche Erklärungen und Erläuterungen, die Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Konzepten sowie die Verwendung und Verbindung unterschiedlicher Repräsentationsformen eine wichtige verständnisfördernde Funktion.

Inhaltsanalyse

ist ein systematisches, datenreduzierendes Verfahren zur vergleichenden Analyse von bedeutungshaltigem Material. Die Analyse erfolgt, indem Materialteile (Segmente) den Kategorien eines inhaltsanalytischen Kategoriensystems zugeordnet werden. Diese Zuordnung wird meist von zwei unabhängig Codierenden vorgenommen.

Inhaltsanalyse

ist ein systematisches, datenreduzierendes Verfahren zur vergleichenden Analyse von bedeutungshaltigem Material. Die Analyse erfolgt, indem Materialteile (Segmente) den Kategorien eines inhaltsanalytischen Kategoriensystems zugeordnet werden. Diese Zuordnung wird meist von zwei unabhängigen Kodierer:innen vorgenommen.

Inhaltsanalytisches Kategoriensystem

Das inhaltsanalytische Kategoriensystem („content analysis coding system“, „content analytic coding system“, „content analytic coding scheme“) als vollstandardisiertes Erhebungsinstrument operationalisiert theoriebasiert immer genau jene formalen und inhaltlichen Merkmale von Dokumenten, die für das jeweilige Forschungsproblem relevant sind. Damit das Kategoriensystem intersubjektiv nachvollziehbar ist, wird es mit genauen Definitionen aller Kategorien und Kodieranweisungen versehen, dadurch entsteht ein Codebuch. Die Kodierung der Dokumente anhand des Codebuches erfolgt durch geschulte Kodierende. Die psychometrischen Gütekriterien des Kategoriensystems, insbesondere Validität und Reliabilität sind zu prüfen und ihre mindestens ausreichende Qualität ist zu belegen (argumentativer Rückgriff auf Theorien und Forschungsstand zur Definition und Inhaltsvalidierung der Kategorien; Validitäts-Beurteilung der Kategorien bzw. des Kategoriensystems durch Fachexperten; empirische Reliabilitätsprüfung des Kategoriensystems).

Inhaltsanalytisches Kategoriensystem

Das inhaltsanalytische Kategoriensystem („content analysis coding system“, „content analytic coding system“, „content analytic coding scheme“) als vollstandardisiertes Erhebungsinstrument operationalisiert theoriebasiert immer genau jene formalen und inhaltlichen Merkmale von Dokumenten, die für das jeweilige Forschungsproblem relevant sind. Damit das Kategoriensystem intersubjektiv nachvollziehbar ist, wird es mit genauen Definitionen aller Kategorien und Kodieranweisungen versehen, dadurch entsteht ein Codebuch. Die Kodierung der Dokumente anhand des Codebuches erfolgt durch geschulte Kodierende. Die psychometrischen Gütekriterien des Kategoriensystems, insbesondere Validität und Reliabilität sind zu prüfen und ihre mindestens ausreichende Qualität ist zu belegen (argumentativer Rückgriff auf Theorien und Forschungsstand zur Definition und Inhaltsvalidierung der Kategorien; Validitäts-Beurteilung der Kategorien bzw. des Kategoriensystems durch Fachexperten; empirische Reliabilitätsprüfung des Kategoriensystems).

Inhaltsanalytisches Kategoriensystem

Ein inhaltsanalytisches Kategoriensystem besteht aus mindestens einer Oberkategorie sowie Unterkategorien zu dieser Oberkategorie, ist also hierarchisch strukturiert (weitere Unter-Unterkategorien sind ebenfalls möglich). Es soll reliabel, valide und intersubjektiv anwendbar sein.

Inhaltsberatung

Form der Organisationsberatung, bei der ein fachliche Berater hinzugezogen wird, weil er über Expertenwissen oder relevante Informationen verfügt.

Inhaltseffekt (belief bias)

Inhaltlich glaubhafte Konklusionen werden häufiger (manchmal fälschlich) als logisch gültig akzeptiert als unglaubwürdige Konklusionen; unglaubwürdige Konklusionen werden häufiger (manchmal fälschlich) als logisch ungültig verworfen als glaubwürdige Konklusionen.

Inhaltstheorien

Motivationstheorien, die die zentralen Inhalte der Motive und damit die Motivquellen fokussieren

Inhaltsvalidierung

"Der Nachweis, dass ein Personalauswahlinstrument den Gegenstandsbereich (z. B. Leistungsmotivation), auf den es sich bezieht, in relevanten Bereichen abdeckt."

Inhaltsvalidität

Ausmaß, in dem ein Test das zu testende Verhalten tatsächlich stichprobenartig erfasst.

Inhaltsvalidität

Unter Inhaltsvalidität versteht man, wie repräsentativ die Items eines Tests für das zu messende Merkmal sind.

Inhaltsvalidität

Spezifische Form der Validität, bei der Items eines Verfahrens repräsentativ für den zu messenden Merkmalsbereich sind

Inhaltsvalidität

Die ___ ist eine der vier Arten der Validität eines Messverfahrens für eine Persönlichkeitseigenschaft. Sie ist gegeben, wenn das Verfahren eine repräsentative Stichprobe desjenigen Verhaltens, das die Eigenschaft ausmacht, erfasst.

Inhaltsvalidität

Teilkriterium der Validität, nach dem die einzelnen Items das zu erfassende Konstrukt inhaltlich hinreichend gut repräsentieren sollten

Inhaltsvalidität

Das Verfahren erfasst eine repräsentative Stichprobe desjenigen Verhaltens, das die Eigenschaft ausmacht.

Inhaltsvalidität

Ausmaß, in dem ein Messverfahren eine repräsentative Stichprobe der zu erfassenden Inhalte tatsächlich erfasst

Inhaltsvalidität (content validity)

Ausmaß, in dem ein Test das zu testende Verhalten tatsächlich stichproben­artig erfasst.

Inhaltsvalidität (content validity)

Ausmaß, in dem ein Messverfahren eine repräsentative Stichprobe der zu erfassenden Inhalte tatsächlich erfasst

Inhaltsvalidität (content validity)

Unter Inhaltsvalidität versteht man, wie repräsentativ die Items eines Tests für das zu messende Merkmal sind. Sie ist in bestimmten Anwendungsbereichen sehr wichtig, etwa bei klinischen Skalen, die sich an anerkannten Klassifikationen und Beschreibungen klinischer Störungen orientieren oder Schulleistungstests, die den Lernstand in einem Schulfach messen sollen.

Inhibiting-Hormone

Hypothalamische Hormone, welche die Freisetzung von Hormonen aus der Adenohypophyse hemmen (z. B. Prolactin Release-Inhibiting Hormon).

inhibition of return

kurz IOR; die Tendenz einen einmal angeschauten oder beachteten Ort nicht wieder anzuschauen oder zu beachten

Inhibition, latente

Bezeichnet einen Hemmungsmechanismus, der dafür sorgt, dass die für eine Aufgabenbearbeitung irrelevanten Reize gehemmt werden. Damit ermöglicht er eine effiziente Informationsverarbeitung und zielgerichtetes Handeln.

Inhibitorische Antwort (inhibitory response)

Die Antwort einer Nervenfaser, in der die Feuerrate durch den hemmenden Einfluss eines anderen Neurons sinkt.

Initialphase (IPT)

Erste Phase der IPT. Hauptziele: Entlastung des Patienten, Informationsgewinn, Problemidentifikation und erste Symptomreduktion.

Initiation

Der Rollenübergang beim Eintritt in eine Gruppe; häufig mit einem Ritual einhergehend.

Initiation (initiation)

Der Rollenübergang beim Eintritt in eine Gruppe; häufig mit einem Ritual einhergehend.

Injektion, subkutan

Injektion in die Unterhaut.

injunktive Norm

Wahrnehmung, welches Verhalten von anderen befürwortet oder abgelehnt wird (was man tun soll). Besonders relevant ist, was die Mehrheit der Eigengruppenmitglieder befürwortet oder ablehnt (siehe auch →deskriptive Norm und →soziale Norm).

Inklusion

Inklusion bezeichnet den Zustand einer Gesellschaft/Gemeinschaft, in der Menschen mit und ohne Behinderung in allen Lebensbereichen selbstbestimmt leben und zusammenleben

inklusive Fitness

Fitness eines Gens unter Berücksichtigung seiner Reproduktion in genetisch Verwandten

inklusive Fitness (inclusive fitness)

Fitness eines Gens unter Berücksichtigung seiner Reproduktion in genetisch Verwandten

Inkohärenz

Fehlender Zusammenhang

Inkommensurabilitätsthese

Darunter versteht man die Position, dass qualitative und quantitative Forschungsansätze aufgrund der wissenschaftstheoretischen Annahmen, mit denen sie jeweils verbunden sind, grundsätzlich nicht miteinander kombiniert werden können – dass sie also wechselseitig inkompatibel bzw. inkommensurabel seien.

Inkongruenz

Unvereinbarkeit von internen oder externen Erfahrungen mit dem Selbstkonzept; zentraler ätiologischer Faktor im Störungsverständnis humanistischer Therapieverfahren.

Inkongruenz (Gesprächspsychotherapie)

Der Zustand der Inkongruenz wird in der Gesprächspsychotherapie als Ursprung einer psychischen Störung verstanden. Er besteht in der Unvereinbarkeit zwischen dem organismischem Erleben und dem Selbstkonzept.

Inkongruenz nach C. Rogers

Der auf Carl Rogers zurückgehende Begriff der Inkongruenz bezieht sich auf die Diskrepanz zwischen dem, wie man sich erlebt (Selbstkonzept), und dem, wie man sich sehen will (Ideal-Selbst). In der GT kann chronische Inkongruenz entstehen, wenn Veränderungen nicht in das Selbstbild integriert werden können (weil man sich nicht als Person, sondern nur für Leistungen etc. wertschätzt) und es stattdessen zu Verleugnen, Verdrängen oder Verzerren von Erfahrungen kommt. Dieser Prozess erfüllt dann den Zweck, ein instabiles Selbstbild zu stabilisieren bzw. das Selbstwertgefühl zu stabilisieren. Bei Klaus Grawe bezieht sich der Begriff auf das Abweichen der wahrgenommenen Realität von den eigenen Bedürfnissen/Wünschen/Zielen.

Inkongruenz-Ansatz zur Erklärung psychischer Störungen

Konzept von Klaus Grawe, demzufolge ein Auseinanderklaffen der Bedürfnisse, Wünsche, Ziele und Erwartungen einerseits und der wahrgenommenen Erreichung dieser Zustände andererseits als Risikofaktor für die Entwicklung psychischer Störungen gesehen wird. Ein latent hohes Inkongruenzniveau wird als wichtiger Risikofaktor, ein akuter signifikanter Anstieg des Inkongruenzniveaus als wichtiger Auslöser für die Entwicklung psychischer Störungen betrachtet.

Inkonsistenzeffekt

Bei der Eindrucksbildung bewirken distinkte und inkonsistente Informationen dann einen Erinnerungsvorteil, wenn sie besonders gut enkodiert und verarbeitet wurden; Voraussetzung dafür sind ausreichende Verarbeitungskapazität und Motivation (→Bottom-up-Verarbeitung).

Inkrementalität (incrementality)

Der Begriff bezieht sich auf den Zeitverlauf der Verarbeitung. Bei der Sprachrezeption wird inkrementell verarbeitet, wenn mit der Verarbeitung eines sprachlichen Ausdrucks (z. B. Satz) begonnen wird, obwohl er noch nicht vollständig vorliegt. Bei der Produktion wird inkrementell verarbeitet, wenn mit der Verarbeitung eines sprachlichen Ausdrucks (z. B. Satz) auf einer bestimmten Verarbeitungsstufe begonnen wird, obwohl die Verarbeitung auf der vorherigen Stufe noch nicht abgeschlossen ist.

Inkrementelle Validität

Inkrementelle Validität bezeichnet das Ausmaß, in dem die Vorhersage eines externen Kriteriums verbessert werden kann, wenn zusätzliche Testaufgaben oder (Sub-)Tests (und allgemeiner: Informationen) zu den bereits eingesetzten Verfahren hinzugenommen werden.

Inkrementelle Validität

Bei Anwendung mehrerer diagnostischer Verfahren, die sich ergänzen, ist entscheidend, welcher Zuwachs an Validität mit einem weiteren Verfahren erzielt wird. Diesen Zuwachs nennt man inkrementelle Validität. Das zusätzliche Verfahren erfasst in diesem Fall einen bisher noch nicht berücksichtigten Aspekt des Kriteriums.

Inkrementelle Validität

Spezifische Form der (Kriteriums-)Validität, bei der eine Skala eine Kriteriumsvariable besser als eine andere Skala, die das gleiche Konstrukt misst, vorhersagen kann (d.h. mehr Varianzaufklärung und stärkere Prädiktion)

Inkrementelle Validität

Bezeichnet das Ausmaß, in dem die Vorhersage eines externen Kriteriums verbessert werden kann, wenn zusätzliche Testaufgaben oder (Sub-)Tests zu den bereits eingesetzten Verfahren hinzugenommen werden.

Inkrementelle Validität (incremental validity)

Bei Anwendung mehrerer diagnostischer Verfahren zu einer umfassenden Messung eines Merkmals, ist es entscheidend, welcher Zuwachs an Validität mit einem weiteren Verfahren erzielt wird. Diesen Zuwachs nennt man inkrementelle Validität. Das zusätzliche Verfahren erfasst in diesem Fall einen bisher noch nicht berücksichtigten Aspekt des Kriteriums.

Inkubation

Phase innerhalb des kreativen Prozesses, in der man sich nicht mehr bewusst mit dem Problem beschäftigt. Diese Phase hilft, Ermüdungserscheinungen abzubauen und Fixierungen (zum Beispiel auf eine bestimmte Strategie oder den bisher definierten Problemraum) zu lösen.

Innenohr

innerster Teil des Ohrs, der u. a. aus Kochlea, Bogengängen und Sacculi des Vestibularapparats besteht.

Innenohr

Das Innenohr umfasst die Cochlea mit den Rezeptoren für das Hören und die Bogenänge des Gleichgewichtsorgans.

Innenohr (inner ear)

Der innere Teil des Ohrs, der die Cochlea samt Basilarmembran und Hörrezeptoren enthält.

Innenohr (inner ear)

innerster Teil des Ohrs, der u. a. aus Kochlea, Bogengängen und Sacculi des Vestibular­apparats besteht.

Innere Haarzellen (inner hair cells)

Auditorischer Rezeptor im Innenohr, der primär für die auditorische Transduktion und die Wahrnehmung der Tonhöhe verantwortlich ist.

Innere Uhr (Zirkadianoszillator)

Angeborener endogener Rhythmusgeber. Er bestimmt für eine Reihe von Körper- und psychischen Funktionen die zirkadiane Rhythmik. Zentral hierfür sind im Gehirn die suprachiasmatischen Kerne des Hypothalamus (hier wird über spezielle Rezeptoren in den Augen das Schlaf-Wach-Verhalten angepasst/synchronisiert), sowie der Locus coeruleus im dorsalen Ponsbereich und das Corpus pineale (Zirbeldrüse).

Innere Vergleichbarkeit

ist ein Konzept und stellt eine qualitative Annäherung an das Gütekriterium der Objektivität bei der Datenerhebung dar. Es beruht auf der Annahme, dass bei der Datenerhebung nicht die äußere, sondern die innere Entsprechung der Situationen ausschlaggebend ist. Da verschiedene Menschen dieselbe Situation je anders erleben, lässt sich Objektivität nicht dadurch herstellen, dass Forschende sich verschiedenen Personen gegenüber in identischer Weise verhalten. Erforderlich ist vielmehr ein personenspezifisch je unterschiedliches Verhalten, um aufseiten der Befragten dieselbe innere Situation zu erzeugen. Dieser Auffassung zufolge „emergiert“ Objektivität gerade aus der Subjektivität der Interaktionsrelationen.

Innere Vergleichbarkeit

ist ein Konzept und stellt eine qualitative Annäherung an das Gütekriterium der Objektivität bei der Datenerhebung dar. Es beruht auf der Annahme, dass bei der Datenerhebung nicht die äußere, sondern die innere Entsprechung der Situationen ausschlaggebend ist. Da verschiedene Menschen dieselbe Situation je anders erleben, lässt sich Objektivität nicht dadurch herstellen, dass Forschende sich verschiedenen Personen gegenüber in identischer Weise verhalten. Erforderlich ist vielmehr ein personenspezifisch je unterschiedliches Verhalten, um aufseiten der Befragten dieselbe innere Situation zu erzeugen. Dieser Auffassung zufolge emergiert Objektivität gerade aus der Subjektivität der Interaktionsrelationen.

Innere Zellmasse

Embryoblast – der Zellhaufen im Inneren der Blastozyste, aus dem sich schließlich der Embryo entwickeln wird.

Innere Zellmasse (Embryoblast)

Der Zellhaufen im Inneren der Blastozyste, aus dem sich schließlich der Embryo entwickeln wird.

Innerer Bezugsrahmen

Der innere Bezugsrahmen stellt die Gesamtheit aller Gefühle, Kognitionen und Bewertungen dar, mit der ein Mensch auf eine Erfahrung reagiert.

Inneres Arbeitsmodell

Im Laufe der weiteren Entwicklung entsteht ein solches Modell der Bindung, das die bisherigen Bindungserfahrungen mit Bezugspersonen zusammenfasst.

Inneres Arbeitsmodell

Im Laufe der weiteren Entwicklung entsteht ein solches Modell der Bindung, das die bisherigen Bindungserfahrungen mit Bezugspersonen zusammenfasst.

Inneres Arbeitsmodell von Bindung

Die kindliche mentale Repräsentation des Selbst, der Bindungsperson(en) und der Beziehungen im Allgemeinen, die als Ergebnis der Erfahrungen mit den Bezugspersonen entstehen. Das Arbeitsmodell leitet die Interaktionen der Kinder mit den Bezugspersonen und

Inneres Arbeitsmodell von Bindung

Vorstellungen und Wissen des Kindes über Bindung und Bindungsstrategien sowie Erwartungen bezüglich der Verfügbarkeit und des Verhaltens der Bezugsperson, andererseits aber auch Vorstellungen, Selbstwert- und Kompetenzeinschätzungen über die eigene Person

Inneres Arbeitsmodell von Bindung

Die kindliche mentale Repräsentation des Selbst, der Bindungsperson(en) und der Beziehungen im Allgemeinen, die als Ergebnis der Erfahrungen mit den Bezugspersonen entstehen. Das Arbeitsmodell leitet die Interaktionen der Kinder mit den Bezugspersonen und anderen Personen in der Kindheit und auch später.

Inneres Sprechen

Die dritte Phase bei der Internalisierung von Sprache über Kommunikation, Selbstgespräch und verbales Denken nach Wygotski. Kinder entwickeln ihre Fähigkeiten zur Selbstregulation und zum Problemlösen, indem sie sich selbst die von den Eltern gehörten Anw

Inneres Sprechen

Die dritte Phase bei der Internalisierung von Sprache über Kommunikation, Selbstgespräch und verbales Denken nach Wygotski. Kinder entwickeln ihre Fähigkeiten zur Selbstregulation und zum Problemlösen, indem sie sich selbst die von den Eltern gehörten Anweisungen laut vorsagen oder im Selbstgespräch anweisen, was zu tun ist, bis sie in der letzten Phase Sprache und Denken verinnerlicht haben.

Innersubjektfaktoren

Faktoren, deren verschiedene Ausprägungen allen Versuchspersonen dargeboten werden.

Innervation

Versorgung mit Nervenfasern

Innovation

Ein zweistufiger Prozess, der sich in Ideengenerierung und -implementierung gliedert, wobei Kreativität als Subprozess der Innovation lediglich die Ideenfindung beeinflusst.

Innovation

> Minderheitseinfluss

Innovation

Einführung neuer Produkte oder Prozesse basierend auf experimentellen Ergebnissen

Input-Output Modelle

Siehe „Strukturmodelle“.

Input-Variablen (GMP)

Variablentyp, der im Zuge des GMP expliziert wird. Beinhaltet alle Ausgangs- und Settingmerkmale der Therapie.

Inselbegabung

Isolierte (Hoch-)Begabung

Insemination

Ein Verfahren der assistierten Reproduktion, bei der männliche Samenzellen in die Gebärmutter eingebracht werden.

Insomnie

Wiederholt auftretende Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten.

Insomnie

wiederholt auftretende Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten.

Insomnie

Wiederholt auftretende Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten.

Insomnie

Schlaflosigkeit

Insomnie (insomnia)

wiederholt auftretende Ein­schlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten.

Inspirationsmuskulatur

Das Zwerchfell und diejenigen Muskeln des Brustkorbs, die bei Kontraktion den Brustraum erweitern

Instanzenmodell

Das Instanzenmodell geht auf Sigmund Freud zurück. In seinem Modell postulierte er drei Instanzen der menschlichen Psyche: das Es, das Ich und das Über-Ich. Während das Es der Sitz der Triebe ist, ist das Ich der Vermittler zwischen diesen Trieben und den Anforderungen der Außenwelt und das Über-Ich die kontrollierende, regulierende Instanz der Persönlichkeit.

instationäre Zelle

Retinaler Ganglienzelltyp mit hoher Kontrastempfindlichkeit und geringer Antwortlatenz

Instinkt

komplexes Verhalten, das bei jedem Mitglied einer Gattung als Muster festgelegt ist und nicht gelernt werden muss.

Instinkt (instinct)

Ungelerntes Verhaltensmuster, das von passenden Schlüsselreizen ausgelöst wird und dann starr abläuft.

Instinkt (instinct)

komplexes Verhalten, das bei jedem Mitglied einer Gattung als Muster festgelegt ist und nicht gelernt werden muss.

Instinkt(-handlung)

(1) Verhaltensweisen, die vollkommen ohne Erfahrung schon beim erstmaligen Ausführen beherrscht werden (Darwin 1871). (2) „… ein hierarchisch organisierter nervöser Mechanismus, der auf bestimmte vorwarnende, auslösende und richtende Impulse, sowohl innere, wie äußere, anspricht und sie mit wohl koordinierten lebens- und arterhaltenden Bewegungen beantwortet“ (Tinbergen 1956).

Instinktive Tendenz (instinctive drift)

die Tendenz, von erlerntem Verhalten allmählich zu biologisch veranlagten prädisponierten Mustern zurückzukehren.

Instinktives Verhalten

Instinktives Verhalten bezieht sich auf die Bewältigung elementarer Lebensanforderungen wie Fortpflanzung, Nahrungsbeschaffung, Aufzucht der Nachkommen usw. Bei jeder Spezies finden sich dementsprechend Verhaltensmuster etwa für das Anschleichen an Beutetiere, für die Paarung, für den Nestbau oder die Fütterung des Nachwuchses. Diese Verhaltensmuster sind in ihrer Grundform angeboren, werden aber durch Erfahrung an die Umgebung angepasst.

Institutionelle Organisation

Die Institutionelle Organisation ist gekennzeichnet durch ihre spezifische Zweckorientierung, geregelte Arbeitsteilung, klare Grenzen und ihre Selbsterhaltung.

Institutioneller Fehler der Personalauswahl

"Ein ungeeigneter Bewerber wird eingestellt (Alpha-Fehler, Fehler erster Art, ""false positives"")."

Instructional design oder didaktisches Design

Als instructional design oder didaktisches Design wird die systematische Planung, Entwicklung und Evaluation von Lernumgebungen und Lernsystemen bezeichnet.

Instruktion

Anleitung und Wissensvermittlung im Rahmen von Unterricht.

Instrument zur stressbezogenen Arbeitsanalyse (ISTA)

Der ISTA (Semmer et al., 1999; Irmer et al., 2019a) ist ein handlungstheoretisch fundiertes Instrument zur Erfassung stressrelevanter Arbeitsmerkmale und Belastungen. Mit dem Instrument sollen für die Gesundheit förderliche bzw. hinderliche Faktoren identifiziert werden.

Instrumentalität

Grad der Erwartung, dass ein Handlungsergebnis die betreffende Folge nach sich zieht oder ausschließt.

Instrumentalität (im Kontext Sprachproduktion)

Das Motiv für die Sprachproduktion ist in der Regel, einen noch nicht vorliegenden, aber gewünschten Ziel-Zustand möglichst sicher zu erreichen. Gelingt dies, dann ist das Merkmal der „Instrumentalität“ bei der Produktion einer sprachlichen Äußerung erfüllt worden.

Instrumentalitäten

Handlungsfolgen

Instrumentelle (operante) Konditionierung

Ausgangspunkt einer instrumentellen Konditionierung ist die Ausführung frei gewählter Verhaltensweisen (R1 … Rn) unter definierten Reizbedingungen. Wird nun ein bestimmtes Verhalten (Ri) bei bestimmten Reizbedingungen (Si) hinreichend verlässlich belohnt bzw. bestraft, erhöhen bzw. verringern sich Häufigkeit und/oder Intensität des Auftretens des jeweiligen Verhaltens (Ri) unter den jeweiligen Reizbedingungen (Si). Durch instrumentelle Konditionierung werden neue Verhaltensweisen zur Herstellung erwünschter bzw. zur Vermeidung unangenehmer Situationen in Abhängigkeit von der jeweils gegebenen Situation gelernt.

Instrumentelle Aggression

Aggression, die durch den Wunsch motiviert ist, ein konkretes Ziel zu erreichen.

Instrumentelle Aggression

Absichtliches Zufügen von Schmerz / Schaden bei anderen Personen, um dadurch ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

instrumentelle Aggression

Dient als Mittel, um ein Ziel zu erreichen, das über die Schädigung des anderen hinausgeht; auch als kalte →Aggression genannt (siehe auch →feindselige Aggression).

Instrumentelle Aggression

Aggression, die durch den Wunsch motiviert ist, ein konkretes Ziel zu erreichen.

Instrumentelle Aggression

Aggressives Verhalten, das als Mittel zum Zweck ausgeführt wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Instrumentelle Aggression (instrumental aggression)

Aggressives Verhalten, das als Mittel zum Zweck ausgeführt wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Instrumentelle Organisation

Die Instrumentelle Organisation ist die planmäßige, organisierte Gestaltung zur Steuerung von Prozessen.

instrumentelle Unterstützung

Eine Person hilft einer anderen praktisch (siehe auch → emotionale Unterstützung).

Instrumentelles Lernen

Beim instrumentellen Lernen werden neue Verhaltensweisen in Abhängigkeit davon gelernt, ob eine bestimmte Assoziation von Stimulus und Reaktion mehr oder weniger zuverlässig belohnt oder bestraft wird.

Insula (insula)

Ein Areal innerhalb des Frontallappens, das Signale vom gustatorischen System empfängt und außerdem an der affektiven Schmerzwahrnehmung beteiligt ist.

Insulin

Lebenswichtiges Hormon der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), das in den β-Zellen der Langerhans-Inseln produziert wird, Antagonist des Glukagon.

Insulinresistenz

Die Körperzellen (Muskel, Fett) reagieren zu wenig bis gar nicht auf Insulin, sie sind resistent; pathologischer Mechanismus in der Entstehung von Typ-2-Diabetes.

Insulinsubstitution

Ersetzen des vom eigenen Körper nicht mehr oder nicht mehr ausreichend produzierten Hormons Insulin durch Gaben von Insulin mittels Injektion oder Insulinpumpe

Integration

→Akkulturationsstrategie, bei der eine Gruppe weitgehend den Bezug zu ihrer Herkunftskultur behält, aber auch kulturelle Merkmale der anderen Gruppe übernimmt.

Integration (integration)

Prozess des Zusammenfügens (z. B. cortical) verteilter Information zu einer kohärenten Struktur.

Integration von Handlungsmerkmalen

Handlungspläne bzw. motorische Programme stellen keine in sich geschlossenen Einheiten dar, sondern eher Netzwerke von funktionell und anatomisch verteilten Repräsentation. Die Programmierung einer Handlung besteht aus der Spezifikation ihrer wesentlichen Merkmale, der Aktivierung der entsprechenden Merkmalskodes und der Integration der aktivierten Kodes in einen Handlungsplan.

Integrationsfenster

Multimodale Integration zweier oder mehrerer diskrepanter Sinneseindrücke kann nur erfolgen, wenn die Sinneseindrücke hinreichend ähnlich sind. Die Grenzen, die beschreiben, wie ähnlich multimodale Sinneseindrücke sein müssen, um integriert zu werden, werden als Integrationsfenster beschrieben.

Integrationsparadox

Es gibt einen negativen Zusammenhang zwischen erfolgreicher Integration und Bildung.

Integrative Diagnostik

Die integrative Diagnostik verbindet die Diagnosen auf verschiedenen Ebenen in einer Organisation. Ebenen können die Individual-, Gruppen-, Abteilungs- und die Gesamtorganisationsebene sein.

Integrative Model of Organizational Trust (ABI-Model)

Verbreitetes Modell von Mayer und Kollegen (1995) zur Bewertung der Vertrauenswürdigkeit, welches aber auch auf Individuen, Personengruppen und Unternehmen übertragen werden kann. Nach diesem Ansatz lässt sich Vertrauenswürdigkeit anhand dreier Dimensionen betrachten: Fähigkeit, Wohlwollen und Integrität. In Anlehnung an die Initialen der englischen Begriffe wird dieses Modell auch unter der Abkürzung ABI-Model in der Forschung diskutiert.

Integrative Verhaltenstherapie (IVT)

Moderne Verhaltenstherapie, die Selbstmanagementmodelle, motivationale Konzepte, in früher Kindheit erworbene Schemata in verhaltenstherapeutische Fallkonzeptionen und die anschließende Behandlung einbindet.

Integrative Wiederholung (integrativ rehearsal)

oder elaboriertes Wiederholen angenommener Prozess, durch den der Informationstransfer vom Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis erfolgt.

Integratives Kommunikationsmodell nach Hargie und Kollegen

Unterscheidet sechs Bestandteile von Kommunikation: 1. Merkmale der Person und Merkmale der Situation (= Person-Situation-Kontext), 2. Ziel(-e), 3. vermittelnde Prozesse, 4. Antwortverhalten, 5. Feedback und 6. Wahrnehmung. Barrieren, die den Kommunikationsprozess erschweren, können auf jeder der sechs Stufen auftreten.

Integratives Kommunikationsmodell nach Hargie und Kollegen

Unterscheidet sechs Bestandteile von Kommunikation: 1. Merkmale der Person und Merkmale der Situation (= Person-Situation-Kontext), 2. Ziel(-e), 3. vermittelnde Prozesse, 4. Antwortverhalten, 5. Feedback und 6. Wahrnehmung. Barrieren, die den Kommunikationsprozess erschweren, können auf jeder der sechs Stufen auftreten.

Integriertes Überblicksmodell von Motivation und Handeln

Integration des erweiterten Modells motivierten Handelns mit dem Handlungsphasenmodell

Integrität

Führungskräfte verfolgen glaubwürdig Werte

Integrität

Vertrauenswürdigkeit

Integrität (integrity)

Vertrauenswürdigkeit

Integritätstests

Eine spezielle Variante von Persönlichkeitstests findet in Deutschland kaum Verwendung: die Integritätstests. Diese Verfahren wurden entwickelt, um kontraproduktives Verhalten im Unternehmen (Diebstahl, Alkohol- oder Drogenkonsum, Beschädigung oder Zerstörung von Sachen etc.) vorherzusagen.

Integritätstests (integrity tests)

Eine spezielle Variante von Persönlichkeitstests findet in Deutschland kaum Verwendung: die Integritätstests. Diese Verfahren wurden entwickelt, um kontraproduktives Verhalten im Unternehmen (Diebstahl, Alkohol- oder Drogenkonsum, Beschädigung oder Zerstörung von Sachen etc.) vorherzusagen.

Integrity-Tests

"Integrity-Tests verfolgen das Ziel, Bewerber mit Neigungen zu betriebs- oder mitarbeiterschädlichem (kontraproduktivem) Verhalten zu identifizieren. Es gibt einstellungs- und eigenschaftsorientierte Verfahren. Einstellungsorientierte Verfahren fragen danach, was die Befragten in Bezug auf bestimmte, problematische Sachverhalte in Verbindung mit Diebstahl glauben. Eigenschaftsorientierte Verfahren erheben in erster Linie Selbstbeschreibungen und lehnen sich dabei an gebräuchliche Persönlichkeitstests an."

Intellektualisieren

Abwehrmechanismus: Die Fähigkeit des Abstrahierens wird eingesetzt, um das eigene affektive Erleben oder das Erleben anderer nicht (zu) bedrohlich stark werden zu lassen.

Intelligenz

Nach Wechsler „die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzuset-zen“. Zur Erfassung werden entsprechende Tests eingesetzt, die auf der Basis sehr unterschiedlicher Modelle entwickelt worden sind.

Intelligenz

mentale Eigenschaft, die in der Fähigkeit besteht, aus Erfahrung zu lernen, Probleme zu lösen und Wissen einzusetzen, um sich an neue Situationen anzupassen.

Intelligenz

Fähigkeit eines Menschen zur Anpassung an neuartige Bedingungen und zur Lösung neuer Probleme auf der Grundlage vorangehender Erfahrungen im gesellschaftlichen Kontext.

Intelligenz

"Übergreifend kann Intelligenz als die Fähigkeit beschrieben werden, Probleme durch abstraktes logisches Denken zu lösen, sich an unbekannte Situationen erfolgreich anpassen und dabei zweckmäßige Veränderungen durchzuführen."

Intelligenz

Allgemeine Fähigkeit oder auch bereichsspezifische Fähigkeiten, die es einer Person ermöglichen, unterschiedliche, vor allem auch komplexe Aufgabenstellungen zu durchdenken und Probleme zu lösen in Situationen, die für das Individuum neuartig, d. h. nicht durch Lernerfahrungen vertraut sind, sodass keine automatisierten Handlungsroutinen zur Problemlösung eingesetzt werden können

Intelligenz

Fähigkeit zu hoher Bildung

Intelligenz (intelligence)

Fähigkeit zu hoher Bildung

Intelligenz (intelligence)

Fähigkeit eines Menschen zur Anpassung an neuartige Bedingungen und zur Lösung neuer Probleme auf der Grundlage vorangehender Erfahrungen im gesellschaftlichen Kontext.

Intelligenz (intelligence)

die Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen, Probleme zu lösen und Wissen einzusetzen, um sich an neue Situationen anzupassen.

Intelligenzalter

von Binet eingeführtes Maß zur Feststellung der Intelligenztestleistung. das Lebensalter, das am typischsten einer bestimmten Leistungsebene entspricht. So sagt man, wenn ein Kind die Leistungen eines durchschnittlichen 8-Jährigen vollbringt, es habe ein Intelligenzalter von 8.

Intelligenzalter

"Bezeichnet das Alter (in Jahren), das den intellektuellen Leistungen in einem Test entspricht. Wenn ein Kind so viele Aufgaben löst, wie der Durchschnitt der gleichaltrigen Kinder, entspricht dieses ""Alter"" dem Lebensalter. Wenn es weniger oder mehr Aufgaben löst, liegt dieses ""Alter"" unter oder über seinem Lebensalter. Die Bestimmung wurde mit Einführung der normorientierten Intelligenzmessung weitgehend aufgegeben."

Intelligenzalter

Intelligenz ausgedrückt als durchschnittliche Intelligenz einer bestimmten Altersstufe

Intelligenzalter

Bezeichnet das Alter (in Jahren), das den intellektuellen Leistungen in einem Test entspricht. Wenn ein Kind so viele Aufgaben löst, wie der Durchschnitt der gleichaltrigen Kinder, entspricht das Intelligenzalter dem Lebensalter. Wenn es weniger oder mehr Aufgaben löst, liegt das Intelligenzalter unter oder über seinem Lebensalter. Die Bestimmung des Intelligenzalters wurde mit Einführung der normorientierten Intelligenzmessung weitgehend aufgegeben.

Intelligenzalter (mental age)

Intelligenz ausgedrückt als durchschnittliche Intelligenz einer bestimmten Altersstufe

Intelligenzalter (mental age)

von Binet eingeführtes Maß zur Feststellung der Intelligenztestleistung; die Leistungsebene, die typischerweise Kindern in einem bestimmten Lebensalter zugeordnet wird. So sagt man, wenn ein Kind die Leistungen eines durchschnitt­lichen 8-Jährigen vollbringt, es habe ein Intelligenzalter von 8.

Intelligenzforschung

Forschungsrichtung der Psychologie, in der vor allem thematisiert wird, wie sich Personen rasch mit neuartigen Denkaufgaben zurechtfinden, welche Fähigkeiten sie bezüglich intellektueller Operationen wie Analysieren, Synthetisieren, Generalisieren, Induzieren, Deduzieren, Abduzieren oder Abstrahieren besitzen.

Intelligenzforschung (intelligence research)

Forschungsrichtung der Psychologie, in der vor allem thematisiert wird, wie sich Personen rasch mit neuartigen Denkaufgaben zurechtfinden, welche Fähigkeiten sie bezüglich intellektueller Operationen wie Analysieren, Synthetisieren, Generalisieren, Induzieren, Deduzieren, Abduzieren oder Abstrahieren besitzen.

Intelligenzmodelle

Globale Intelligenzmodelle sehen Intelligenz als ganzheitliche und homogene Fähigkeit an. Hierarchische Intelligenzmodelle nehmen eine hierarchische Ordnung von Intelligenzkomponenten an. Auf der obersten Ebene steht der Generalfaktor „g“, der die allgemeine Intelligenz erfasst und in Teilkomponenten aufgespaltet wird.

Intelligenzmodelle (models of intelligence)

Globale Intelligenzmodelle sehen Intelligenz als ganzheitliche und homogene Fähigkeit a. Hierarchische Intelligenzmodelle nehmen eine hierarchische Ordnung von Intelligenzkomponenten an. Auf der obersten Ebene steht der Generalfaktor „g“, der die allgemeine Intelligenz erfasst und in Teilkomponenten aufgespaltet wird.

Intelligenzquotient

Dieser wurde in früheren Intelligenzmessungen bestimmt, indem das Intelligenzalter ins Verhältnis zum Lebensalter gesetzt wurde und das Ergebnis mit dem Faktor 100 multipliziert wurde. Bei der heute üblichen normorientierten Intelligenzmessung wird das individuelle Testergebnis in Bezug gesetzt zu den Ergebnissen einer repräsentativen Normstichprobe. Entspricht das individuelle Testergebnis dem Durchschnitt der Normstichprobe, liegt dieser Wert bei 100. Basierend auf dem Normalverteilungsmodell ergeben sich beispielsweise für Testleistungen, die eine Standardabweichung unter- oder oberhalb der Leistungen der Normstichprobe liegen, Werte von 85 bzw. 115.

Intelligenzquotient

Dieser wurde in früheren Intelligenzmessungen bestimmt, indem das Intelligenzalter ins Verhältnis zum Lebensalter gesetzt wurde und das Ergebnis mit dem Faktor 100 multipliziert wurde. Bei der heute üblichen normorientierten Intelligenzmessung wird das individuelle Testergebnis in Bezug gesetzt zu den Ergebnissen einer repräsentativen Normstichprobe. Entspricht das individuelle Testergebnis dem Durchschnitt der Normstichprobe, liegt dieser Wert bei 100. Basierend auf dem Normalverteilungsmodell ergeben sich beispielsweise für Testleistungen, die eine Standardabweichung unter- oder oberhalb der Leistungen der Normstichprobe liegen, Werte von 85 bzw. 115.

Intelligenzquotient (IQ)

Ein Gesamtmaß, mit dem die Intelligenz eines Kindes relativ zu der eines anderen Kindes gleichen Alters angegeben wird.

Intelligenzquotient (IQ)

Messergebnis eines Intelligenztests, der angibt, wie stark die intellektuelle Leistungsfähigkeit einer Person vom Durchschnitt der Vergleichsgruppe bzw. Altersstufe abweicht

Intelligenzquotient (IQ)

Ein Gesamtmaß, mit dem die Intelligenz eines Kindes relativ zu der anderer Kinder gleichen Alters angegeben wird.

Intelligenzquotient oder IQ

ursprünglich definiert als das Verhältnis von Intelligenzalter (IA) zum Lebensalter (LA) multipliziert mit 100, nach der Formel IQ = IA : LA × 100. In neueren Intelligenztests wird die durchschnittliche Leistungsfähigkeit einer bestimmten Altersgruppe mit einem Wert von 100 gleichgesetzt.

Intelligenzquotient oder IQ (intelligence quotient)

ur­sprünglich definiert als das Verhältnis von Intelligenz­alter (IA) zum Lebensalter (LA) multipliziert mit 100, nach der Formel IQ ist gleich 100. In neueren Intelligenztests wird die durchschnittliche Leistungsfähigkeit einer be­stimmten Altersgruppe mit einem Wert von 100 gleich­gesetzt.

Intelligenztest

ein Verfahren, um die geistigen Fähigkeiten eines Menschen zu erfassen und sie anhand numerischer Testwerte mit denen anderer zu vergleichen.

Intelligenztest

Erfassung der kognitiven Fähigkeiten eines Menschen durch einen Test

Intelligenztest (intelligence test)

Methode zur Beur­teilung der geistigen Fähigkeiten eines Individuums und zum Vergleich mit den Fähigkeiten anderer unter Ver­wendung eines Punktesystems.

Intelligenztest (intelligence test)

ein Verfahren, um die geistigen Fähigkeiten eines Menschen zu erfassen und sie anhand numerischer Testwerte mit denen anderer zu vergleichen.

Intelligenztests (Systematik)

Intelligenztests unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Messintention: Die Tests sollen die allgemeine Intelligenz oder eine Intelligenzkomponente messen, ein Globalmaß der Intelligenz und/oder Informationen zur Intelligenzstruktur bzw. über einzelne Intelligenzkomponenten liefern, die Intelligenz sprachfrei/kulturfair oder bildungsabhängig messen. Durchführungsbedingungen: Einige können nur als Einzeltest durchführt werden, viele aber auch als Gruppentest, sie betonen unterschiedlich stark speed und power, sind als Papier-und-Bleistift-Test und/oder als Computertest verfügbar und dauern unterschiedlich lange. Zielgruppe: Ein Tests kann für einen bestimmten Alters- oder einen bestimmten Intelligenzbereich vorgesehen sein, sich aber auch für die Gesamtbevölkerung oder für spezielle Personengruppen eignen.

Intelligenztests (Systematik) (intelligence tests (systematics / classification))

Intelligenztests haben in der Psychologie eine lange Tradition und sollen verschiedene (mehr oder weniger globale) Komponenten der kognitiven Leistungsfähigkeit erfassen. Intelligenztests unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Inhaltliche Einordnung in Intelligenzmodelle (z.B. Berliner Intelligenzmodell, Carroll-Modell) möglich. Messintention: Tests soll die allgemeine Intelligenz oder eine Intelligenzkomponente messen, ein Globalmaß der Intelligenz und/oder Informationen zur Intelligenzstruktur bzw. über einzelne Intelligenzkomponenten liefern, die Intelligenz sprachfrei/kulturfair oder bildungsabhängig messen. Durchführungsbedingungen: Einige können nur als Einzeltest durchführt werden, viele aber auch als Gruppentest, sie betonen unterschiedlich stark speed und power und sind als Papier-und-Bleistift-Test und/oder als Computertest verfügbar. Zielgruppe: Ein Tests kann für einen bestimmten Alters- oder einen bestimmten Intelligenzbereich vorgesehen sein, sich aber auch für die Gesamtbevölkerung oder für spezielle Personengruppen eignen.

Intend-to-treat-Analysen

Auswertungsstrategie bei klinischen Studien mit Compliance-Problemen. Die tatsächliche Behandlung kann von der beabsichtigten Behandlung abweichen. Die Daten werden jedoch so analysiert, als ob das Behandlungsprotokoll perfekt eingehalten worden wäre. Der Begriff wird aber auch verwendet, um einfache Ersetzungsstrategien bei Drop-out im Verlauf einer Studie zu bezeichnen. Die gebräuchlichste, aber oft inadäquate Strategie dabei ist »last observation carried forward« (LOCF), bei der angenommen wird, dass der letzte beobachtete Wert bis zum Ende der Studie beibehalten wird.

Intend-to-treat-Analysen

Auswertungsstrategie bei klinischen Studien mit Compliance-Problemen. Die tatsächliche Behandlung kann von der beabsichtigten Behandlung abweichen. Die Daten werden jedoch so analysiert, als ob das Behandlungsprotokoll perfekt eingehalten worden wäre. Der Begriff wird aber auch verwendet, um einfache Ersetzungsstrategien bei Drop-out im Verlauf einer Studie zu bezeichnen. Die gebräuchlichste, aber oft inadäquate Strategie dabei ist „last observation carried forward“ (LOCF), bei der angenommen wird, dass der letzte beobachtete Wert bis zum Ende der Studie beibehalten wird.

Intension

(gerichtete) Anspannung

Intension (intension)

Die Intension eines sprachlichen Ausdrucks ist sein konzeptueller Gehalt. Sätze sind in einer intensionalen Semantik nicht an sich wahr oder falsch, sondern immer nur in Bezug auf bestimmte Situationen (Zeiten, Welten) es sei denn es handelt sich um Tautologien oder Kontradiktionen. Die Intension eines Satzes ist eine Funktion, die für jede Situation angibt, ob der Satz wahr oder falsch ist.

Intensität

Energiemenge von Licht oder Klangwellen, die wir als Helligkeit oder Lautstärke wahrnehmen und die von der Amplitude der Wellen abhängt.

Intensität (intensity)

Energiemenge von Licht oder Klangwellen, die wir als Helligkeit oder Lautstärke wahrnehmen und die von der Amplitude (Höhe) der Wellen abhängt.

Intensiver Fall

Hier ist das interessierende Phänomen stark ausgeprägt, aber nicht so stark wie beim Extremfall.

Intensiver Fall

Beim intensiven Fall ist das interessierende Phänomen stark ausgeprägt, aber nicht so stark wie beim Extremfall.

Intention

Die Intention/Absicht ist die bewusste Entscheidung einer Person, ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen oder ein bestimmtes Verhalten zu zeigen. Ob ein Mensch sich letztendlich entsprechend verhält, hängt von der Stärke dieser Intention ab. Die Intentionsstärke wird in der „Theorie des geplanten Verhaltens“ wiederum durch drei Faktoren bestimmt: die Einstellung, die subjektive Norm und die wahrgenommene Verhaltenskontrolle (Ajzen 1991).

Intention

Absicht, Vorhaben

Intentionale Bindung (intentional binding)

Zeitliche Illusion, der zufolge das Zeitintervall zwischen eigenen intentionalen Handlungen und den als Effekten eigener Handlung wahrgenommenen Handlungskonsequenzen als subjektiv komprimiert wahrgenommen wird. Intentionale Bindung dient als indirektes Maß für SoA.

intentionale Inexistenz

Philosophisches Konzept des Phänomenologen Franz Brentano, nach dem jeder geistig bewusste Zustand durch einen (inexistenten,nur geistigen) Gegenstand und eine geistige Bezugnahme (z. B. wahrnehmen, erinnern, vorstellen ...) gekennzeichnet ist

Intentionalität

Die Absichtlichkeit menschlicher Handlungen, das Bindeglied zwischen Wunsch und Tun.

Intentionalität

Innerhalb der Phänomenologie bezeichnet Intentionalität die grundsätzliche Gerichtetheit des Bewusstseins. Bewusstsein ist immer Bewusstsein von etwas.

Intentionen

Repräsentationen von Zielzuständen, die ausgeführte Bewegungen steuern. Intentionen bestimmen das Ziel der Handlung und beeinflussen die Auswahl und die Ausführung der Bewegung, die zur Zielerreichung eingesetzt werden soll.

Intentions-Verhaltens-Lücke

Differenz zwischen der Verhaltensabsicht und dem tatsächlich gezeigten Verhalten

Intentions-Verhaltens-Lücke

Differenz zwischen der Verhaltensabsicht und dem tatsächlich gezeigten Verhalten

Inter-

Prozesse zwischen verschiedenen Personen des folgenden Objekts.

Interactive Alignment (interactive alignment)

Automatischer Prozess, der durch die Sprachproduktion im Dialog führt. Dies geschieht durch eine Angleichung der beiden Sprecher auf fast allen Ebenen der Sprachproduktion (z. B. lexikalisch, syntaktisch).

Interaktion

Im Zuge der mehrfaktoriellen Varianzanalyse beschreibt die Interaktion neben den Haupteffekten der einzelnen UVs die Wechselwirkung zwischen verschiedenen UVs auf die AV. Man spricht auch von bedingten Mittelwertsunterschieden.

Interaktion

das Zusammenspiel, das auftritt, wenn die Auswirkung eines Faktors (z. B. der Umwelt) von einem anderen Faktor abhängt (z. B. den Anlagen).

Interaktion

Effekt der Kombination mehrerer Faktoren. Man unterscheidet zwischen ordinaler, hybrider und disordinaler Interaktion (Varianzanalyse)

Interaktion

Unter einer Interaktion versteht man die kombinierte Wirkung der UV auf die AV. Sie umfasst die Wirkungen der einfachen Haupteffekte der UV.

Interaktion

Gegenseitiges Einwirken zwischen Akteuren oder Systemen

Interaktion

ist die kombinierte Wirkung mehrerer UVn auf die AV. Sie umfasst die Wirkungen der einfachen Haupteffekte der UVn.

Interaktion

(1.) soziale Interaktion; (2.) statistische Interaktion; (3.) dynamische Interaktion

Interaktion (interaction)

"(1.) soziale Interaktion; (2.) statistische Interaktion; (3.) dynamische Interaktion"

Interaktion (interaction)

das Zusammenspiel, das auf­tritt, wenn die Auswirkung eines Faktors (z. B. der Um­welt) von einem anderen Faktor abhängt (z. B. den An­lagen).

Interaktion der Sinnessysteme (multisensory interaction)

Das Zusammenwirken der Sinne. Beispielsweise interagieren Hören und Sehen, wenn wir bei einer sprechenden Person die Lippenbewegungen im Blick haben.

Interaktion zweiter Ordnung

Wir sprechen von einer Interaktion zweiter Ordnung (A B C-Interaktion, Tripel-Interaktion, „second order interaction“), wenn die Art der Interaktion zwischen zwei Faktoren (Interaktion erster Ordnung, z. B. A B) von den Stufen eines dritten Faktors (z. B. Faktor C) abhängt.

Interaktion zweiter Ordnung

Wir sprechen von einer Interaktion zweiter Ordnung (A x B x C-Interaktion, Tripel-Interaktion, „second order interaction“), wenn die Art der Interaktion zwischen zwei Faktoren (Interaktion erster Ordnung, z. B. A x B) von den Stufen eines dritten Faktors (z. B. Faktor C) abhängt.

Interaktion zwischen Ebenen

in statistischen Mehrebenenmodellen Effekte eines Prädiktors auf höherer Ebene auf Zusammenhänge auf unterer Ebene

Interaktion zwischen Ebenen (cross-level interaction)

In statistischen Mehrebenenmodellen Effekte eines Prädiktors auf höherer Ebene auf Zusammenhänge auf unterer Ebene

Interaktionale Gerechtigkeit

Interaktionale Gerechtigkeit bezieht sich auf soziale Aspekte der Entscheidungsfindung. Sie unterteilt sich in die informationale und die interpersonale Gerechtigkeit.

Interaktionen von Wahrnehmung und Handlung

Nach der Logik linearer Modelle erfordert der Übergang von der Wahrnehmung zur Handlung einen Übersetzungsprozess, der die jeweils relevante Reizinformation auswählt und in eine passende Reaktion transformiert. Zweifel an dieser Idee wecken Beobachtungen, die zeigen, dass irrelevante Reizinformation Handlungen direkt aktivieren und manchmal sogar auslösen kann.

Interaktionismus

Der Interaktionismus betont die Interaktion von Situation und Eigenschaften, ignoriert jedoch die Haupteffekte dieser beiden Faktoren. Demnach wird menschliches Verhalten stets durch das Zusammenwirken von Situation und Persönlichkeitseigenschaften bestimmt.

Interaktionismus

Der Interaktionismus ist eine Perspektive innerhalb der Persönlichkeitspsychologie, der zufolge momentanes menschliches Erleben und Verhalten (states) durch Eigenschaften der Person, Eigenschaften der Situation und durch das Zusammenwirken von Eigenschaften der Person und Eigenschaften der Situation erklärt werden kann.

Interaktionismus

Paradigma der Persönlichkeitspsychologie, das statistische und dynamische Interaktionen zwischen Persönlichkeit und Umwelt betont

Interaktionismus (interactionism)

Paradigma der Persönlichkeitspsychologie, das statistische und dynamische Interaktionen zwischen Persönlichkeit und Umwelt betont

Interaktionismus (interactionism)

Persönlichkeitsmerkmale werden als situationsübergreifend wirksam verstanden. Es ist unstrittig, dass konkretes Verhalten auch auf die jeweilige Situation zurückzuführen ist. Der Interaktionismus betont das Zusammenwirken von Situationen und Persönlichkeitseigenschaften bei der Erklärung von Verhalten, ignoriert dabei aber die Haupteffekte. Es gibt nur wenige Verfahren, die den interaktionistischen Ansatz berücksichtigen.

Interaktionsdiagnostik

Zur unserer Umwelt gehören auch andere Personen, mit denen wir mehr oder weniger kontinuierlich in Kontakt stehen. Daraus ergeben sich, weil davon jeweils mehrere Personen betroffen sind, soziale Konstellationen: Paare, Familien, Gruppen am Arbeitsplatz (Teams) etc. Deshalb sind Verfahren nützlich, die sich auf die soziale Interaktion in diesen Gruppen richten.

Interaktionseffekt

Ein signifikanter Interaktionseffekt A B in der zweifaktoriellen Varianzanalyse besagt, dass beide Faktoren nicht einfach ganz normal additiv, sondern in anderer, nicht-additiver Weise zusammenwirken. Anlässlich eines signifikanten Interaktionseffekts in der zweifaktoriellen Varianzanalyse kann eine ungerichtete Interaktionshypothese angenommen werden. Gerichtete Interaktionshypothesen werden über Interaktionskontraste inferenzstatistisch abgesichert.

Interaktionseffekt

Von einem Interaktionseffekt (auch: Wechselwirkungseffekt, Wechselwirkung) spricht man, wenn der kombinierte Effekt von zwei (oder mehreren) unabhängigen Variablen in einem faktoriellen Experiment ein Ergebnismuster zeigt, das von der Summe der > Haupteffekte abweicht.

Interaktionseffekt

Ein signifikanter Interaktionseffekt A x B in der zweifaktoriellen Varianzanalyse besagt, dass beide Faktoren nicht einfach ganz normal additiv, sondern in anderer, nicht-additiver Weise zusammenwirken. Anlässlich eines signifikanten Interaktionseffekts in der zweifaktoriellen Varianzanalyse kann eine ungerichtete Interaktionshypothese angenommen werden. Gerichtete Interaktionshypothesen werden über Interaktionskontraste inferenzstatistisch abgesichert.

Interaktionseffekt (interaction effect)

Von einem Interaktionseffekt (auch: Wechselwirkungseffekt, Wechselwirkung) ist dann die Rede, wenn der kombinierte Effekt von zwei (oder mehreren) unabhängigen Variablen in einem faktoriellen Experiment ein Ergebnismuster zeigt, das von der Summe der Haupteffekte abweicht.

Interaktionsprozessanalyse

Zur Erforschung von Interaktionen in Kleingruppen hat Bales bereits 1950 die sog. Interaktionsprozessanalyse (s. Bales, 1975) entwickelt. Die Systematik ist theoretisch fundiert und führt zu insgesamt zwölf Kategorien des Verhaltens. Beobachter, die mit einem solchen Kategoriensystem arbeiten, müssen jede Verhaltensweise einer dieser Kategorien zuordnen – eine Restkategorie gibt es nicht.

Interaktionsprozessanalyse (interaction process analysis)

Zur Erforschung von Interaktionen in Kleingruppen hat Bales bereits 1950 die sog. Interaktionsprozessanalyse (s. Bales, 1975) entwickelt. Die Systematik ist theoretisch fundiert und führt zu insgesamt zwölf Kategorien des Verhaltens. Beobachtende, die mit einem solchen Kategoriensystem arbeiten, müssen jede Verhaltensweise einer dieser Kategorien zuordnen – eine Restkategorie gibt es nicht.

Interaktive Modelle in der Sprachpsychologie

Interaktive Modelle berücksichtigen Wechselwirkungen zwischen den Teilprozessen der Sprachverarbeitung. Beispielsweise kann die Erwartung des Hörers die Identifikation eingehender Sprachreize maßgeblich bestimmen. Ein Vorteil liegt in der angemesseneren Abbildung natürlich Sprachverarbeitungsprozesse, ein Nachteil in der Komplexität der Modellannahmen, die eine empirische Prüfung erheblich erschweren können.

interaktives Problemlösen

Interventionstechnik in politischen Konflikten, die Intergruppenkontakt gemeinsam mit strukturierten Gesprächsrunden zur Vorbereitung und Begleitung offizieller Verhandlungen nutzt.

Interaurale Pegeldifferenz

Unterschied im Schalldruckpegel seitlich einfallender Schallwellen am schallzugewandten und am schallabgewandten Ohr. Die durch den Schallschatten des Kopfes bedingte interaurale Pegeldifferenz ist zusammen mit der → interauralen Zeitdifferenz ein wichtiger Richtungsparameter für die Lokalisation von Schallquellen in der Horizontalebene.

Interaurale Pegeldifferenz

Interaurale Pegeldifferenz ist der Unterschied im Schalldruckpegel an den beiden Ohren in Abhängigkeit von der räumlichen Position der Schallquelle.

Interaurale Pegeldifferenz (interaural level difference, ILD)

Der Unterschied zwischen dem höheren Schalldruck(pegel) am näher gelegenen Ohr und dem niedrigeren am entfernteren Ohr, wenn ein Schallereignis nicht in demselben Abstand von beiden Ohren stattfindet. Dieser Effekt tritt hauptsächlich bei hohen Tönen auf und ist ein Positionsreiz für die räumliche Ortung von Schallquellen.

Interaurale Zeitdifferenz

Unterschied in der Laufzeit seitlich einfallender Schallwellen zum schallzugewandten und zum schallabgewandten Ohr. Zusammen mit der →  interauralen Pegeldifferenz ist die interaurale Zeitdifferenz ein wichtiger Richtungsparameter für die Lokalisation von Schallquellen in der Horizontalebene.

Interaurale Zeitdifferenz-Tuningkurve (interaural time difference [ITD] tuning curve)

Die Funktionskurve, die die Feuerrate eines Neurons in Abhängigkeit von der interauralen Zeitdifferenz (ITD) wiedergibt.

Interauraler Laufzeitunterschied

Interauraler Laufzeitunterschied ist der zeitliche Unterschied in der Ankunft von Signalen an den Ohren. Ein solcher Unterschied entsteht, wenn Schallwellen von einer Schallquelle kommen, die nicht genau vor oder hinter dem Beobachter ist.

Interauraler Zeitdifferenzsdetektor (interaural time detector, ITD)

Neuronen im neuronalen Koinzidenzmodell von Jeffress, die feuern, wenn sie Signale vom linken und rechten Ohr erhalten. Jeder ITD-Detektor ist so eingestellt, dass er auf eine bestimmte Zeitverzögerung zwischen den beiden Signalen reagiert, und liefert so Informationen für die räumliche Ortung von Schallquellen.

Interdependentes Selbstkonzept

Selbstkonzept, dass das soziale Umfeld und Beziehungen einschließt und in kollektivistischen Kulturen verbreitet ist.

interdependentes Selbstkonzept

Selbstdefinition, die sich stärker auf das Miteinander mit anderen und die Verbundenheit mit den Gedanken, →Gefühlen und Ansichten anderer stützt; tritt vor allem in →kollektivistischen Kulturen auf (siehe auch →independentes Selbstkonzept ).

Interdependenz

Gegenseitige Abhängigkeit; Merkmal vieler überdauernder Beziehungen. Je enger die Beziehung ist, umso mehr Interdependenz besteht normalerweise auch, in Form von Austausch oder gemeinsamer Nutzung von Ressourcen, gemeinsamen Zielen, gegenseitiger Unterstützung und nicht zuletzt emotionalen Bedürfnissen wie dem Bedürfnis nach Intimität.

Interdependenztheorie

"Die soziale Interdependenztheorie postuliert, dass das Verhalten der Konfliktparteien von der erlebten wechselseitigen Abhängigkeit (Interdependenz) ihrer Ziele beeinflusst wird. Sind die Ziele gleichsinnig (positiv interdependent), so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Konflikt friedlich und konstruktiv beigelegt werden kann. Sind die Ziele der Parteien gegensätzlich (negativ interdependent), so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Konflikt feindschaftlich und eskalierend ausgetragen wird."

Interdisziplinarität

bezeichnet die Bearbeitung von Inhalten aus verschiedenen Disziplinen mit ihren je eigenen theoretischen Perspektiven und forschungsmethodischen Zugängen. Im Kinder- und Jugendhilfebereich ist das Grundprinzip der Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichsten fachlichen Richtungen unter dem Begriff der „Komplexleistung“ im Sozialgesetzbuch (SGB IX) rechtlich verankert.

Interdisziplinarität (interdisciplinarity)

Bezeichnet die Bearbeitung von Inhalten aus verschiedenen Disziplinen mit ihren je eigenen theoretischen Perspektiven und forschungsmethodischen Zugängen. Im Kinder- und Jugendhilfebereich ist das Grundprinzip der Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichsten fachlichen Richtungen unter dem Begriff der „Komplexleistung“ im Sozialgesetzbuch (SGB IX) rechtlich verankert.

Interesse

Relativ stabile Präferenz, Einstellung oder Orientierung in Bezug auf bestimmte Themenfelder, Lerngegenstände oder Tätigkeitsformen. Sie besteht in dem Erleben von positiven emotionalen Zuständen während der Beschäftigung mit dem Interessengegenstand, einer hohen subjektiven Wertschätzung dieses Gegenstands sowie dem ausgeprägten Ziel, das Wissen über den Gegenstand zu erweitern

Interesse

Bewertung einer Handlung als anziehend

Interesse (interest)

Bewertung einer Handlung als anziehend

Interessefilter

Die unmittelbare Bewertung von Information anhand des persönlichen Interesses.

Interessefilter

Die unmittelbare Bewertung von Informationen anhand des persönlichen Interesses.

Interessen

Bewertungen von konkreten Dingen, Phänomenen oder Tätigkeiten (unabhängig von deren Folgen)

Interessen

"Relativ stabile psychologische Merkmale von Personen, die das individuelle Hingezogensein zu und die positive subjektive Bewertung von (Freizeit-)Aktivitäten, beruflichen Tätigkeiten, Umwelten oder sozialen Gruppen kennzeichnen."

Interferenz

Im gedächtnispsychologischen Zusammenhang bezeichnet I. die Überlagerung einer Information durch eine andere. Interferenzen sind die häufigste Ursache für Vergessen. Sie sind um so stärker, je ähnlicher die Informationen sind, die gleichzeitig verarbeitet werden. Bei der proaktiven Interferenz wird die Aufnahme neuer Informationen durch bereits vorhandene gestört. Bei der retroaktiven Interferenz behindern neu hinzukommende Informationen die Aufnahme von neuen Inhalten.

Interferenz

Überlagerung verschiedener Gedächtnisspuren, die zu Vergessen führen. Zerfall von Information tritt demnach durch das Lernen zusätzlicher Informationen auf

Interferenz

Im gedächtnispsychologischen Zusammenhang bezeichnet I. die Überlagerung einer Information durch eine andere. Interferenzen sind die häufigste Ursache für Vergessen. Sie sind um so stärker, je ähnlicher die Informationen sind, die gleichzeitig verarbeitet werden. Bei der proaktiven Interferenz wird die Aufnahme neuer Informationen durch bereits vorhandene gestört. Bei der retroaktiven Interferenz behindern neu hinzukommende Informationen die Aufnahme von neuen Inhalten.

Interferenzeffekt

Längere Reaktionszeiten im Additional Singleton Paradigma, wenn ein salienter (auffälliger) Distraktor im Bildschirm ist, verglichen mit Reaktionszeiten, in denen kein Distraktor besonders salient ist.

Interferenzeffekte

Effekte des Vergessens, die darauf beruhen, dass sich Speicherinhalte wechselseitig stören.

Interferone

Proteine, die von Zellen im Rahmen der Immunantwort auf bakterielle oder virale Infektionen gebildet werden und antivirale, antiproliferative und immunmodulatorische Wirkungen besitzen.

Intergeschlechtlichkeit

angeborene Varianten der Geschlechtsentwicklung mit nicht eindeutig als männlich oder weiblich identifizierbaren körperlichen Geschlechtsmerkmalen

Intergeschlechtlichkeit (intersex)

ein Zustand, der bei der Geburt aufgrund ungewöhnlicher Kombinatio­nen von männlichen und weiblichen Chromosomen, Hormonen und Anatomie auftritt; das Baby weist bio­logische Geschlechtsmerkmale beider Geschlechter auf.

Intergruppenangst

Ein negativer affektiver Zustand, der empfunden wird, wenn man einen zukünftigen Kontakt mit einem Mitglied der Fremdgruppe erwartet oder einen entsprechenden Kontakt aktuell erlebt; er beruht darauf, dass man negative Konsequenzen für die eigene Person während des Intergruppenkontakts erwartet.

Intergruppenangst (intergroup anxiety)

Ein negativer affektiver Zustand, der durch erwarteten oder tatsächlichen Kontakt mit einem Mitglied der Fremdgruppe ausgelöst werden kann; er beruht auf der Erwartung negativer Konsequenzen für die eigene Person während des Intergruppenkontakts.

Intergruppenkontakt

Eine Bezeichnung für den Kontakt zwischen Gruppen, der gemäß der Kontakthypothese zu einem Abbau von Vorurteilen führen kann.

Interindividuelle Unterschiede

Unterschiede zwischen Personen

interindividueller Unterschied

Unterschied zwischen Personen

interindividueller Unterschied (interindividual difference)

Unterschied zwischen Personen

Interjektionen

Unter Interjektionen („Dazwischengeworfenes“, z. B. „aha“, „ih“, „oh“) versteht man eine Restklasse von sprachlichen Elementen innerhalb der Wortklasse „Partikel“. Sie dienen primär dem Ausdruck von Emotionen und Empfindungen. Sie sind syntaktisch schlecht in die Satzstruktur integriert und haben keine feste lexikalische Bedeutung.

Interkorrelationen

alle Korrelationen zwischen mehr als zwei Variablen

Interkorrelationen (intercorrelations)

alle Korrelationen zwischen mehr als zwei Variablen

Interkulturalität

Interkulturalität bezieht sich auf Überschneidungen in der Interaktion von Mitgliedern unterschiedlicher Kulturen und kann Missverständnisse und Konflikte aufgrund der Kulturunterschiede zur Folge haben.

interkulturelle Beziehung

→Soziale Beziehung, bei der Personen aus unterschiedlichen →Kulturen kommen.

Interkulturelle Kompetenz

Als Interkulturelle Kompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, erfolgreich mit Menschen anderer Kulturen zu interagieren und zusammenzuarbeiten. Eine Person, die Interkulturelle Kompetenz besitzt, erkennt im Austausch mit anderen Kulturen deren spezifische Konzepte von Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Handeln und kann ihr eigenes Handeln daran anpassen.

Interkulturelle Kompetenz

Fähigkeit, kulturelle Bedingungen und Einflussfaktoren im Wahrnehmen, Urteilen, Empfinden und Handeln bei sich selbst und bei anderen Personen zu erfassen, zu respektieren, zu würdigen und produktiv zu nutzen im Sinne einer wechselseitigen Anpassung

Interkulturelle Öffnung

Bewusst gestalteter Prozess, der (selbst-)reflexive Lern- und Veränderungsprozesse von und zwischen unterschiedlichen Menschen, Lebensweisen und Organisationsformen ermöglicht, wodurch Zugangsbarrieren und Abgrenzungsmechanismen in den zu öffnenden Organisationen abgebaut werden und Anerkennung möglich wird

Interkulturelles Lernen

Psychische Veränderungen aufgrund von Erfahrungen kultureller Differenz, die sich auf eine veränderte Wahrnehmung von und einen veränderten Umgang mit kultureller Differenz beziehen

Interleukine

Von Leukozyten sezernierte Proteine, die als lösliche Bestandteile des Immunsystems (humorale Immunität) die Kommunikation zwischen Zellen des Immunsystems ermöglichen und der Immunregulation dienen.

Intermittierende Verstärkung

Inkonsequentes Reagieren auf das Verhalten eines anderen Menschen, indem man beispielsweise ein unerwünschtes Verhalten manchmal bestraft und manchmal ignoriert.

Intermittierende Verstärkung

Ein Begriff aus der Verhaltenstherapie / Lerntheorie: Die Verstärkung erfolgt hier unregelmäßig und weist gegenüber der kontinuierlichen Verstärkung (jedes Mal nach dem erwünschten Verhalten) und der Quoten-Verstärkung (nach einer festgelegten Anzahl des gezeigten Verhaltens) die höchste Löschungsresistenz auf

Intermittierende Verstärkung

Inkonsequentes Reagieren auf das Verhalten eines anderen Menschen, indem man beispielsweise ein unerwünschtes Verhalten manchmal bestraft und manchmal ignoriert.

Intermittierende Verstärkung (partial reinforcement schedule)

Verstärkungsplan, bei dem im Unterschied zur kontinuierlichen Verstärkung nicht jede Reaktion verstärkt wird.

Intermodale Plastizität

Bezeichnet funktionelle und strukturelle Veränderungen in neuronalen Strukturen, die typischerweise mit einer deprivierten Modalität assoziiert werden, z. B. eine auditive Aktivierung visueller Kortexregionen oder visueller Anteile multisensorischer Strukturen bei blinden Individuen.

Intermodale Wahrnehmung

Die Kombination von Informationen aus zwei oder mehreren Sinnessystemen.

Intermodale Wahrnehmung

Die Forschung zur intermodalen Wahrnehmung (auch als crossmodale Wahrnehmung bezeichnet) befasst sich mit der Kompetenz zur Verknüpfung von Informationen aus verschiedenen Sinnesmodalitäten.

Intermodale Wahrnehmung

Die Kombination von Informationen aus zwei oder mehreren Sinnessystemen.

Intermodale Wahrnehmung

Die Forschung hierüber oder über crossmodale Wahrnehmung befasst sich mit der Kompetenz zur Verknüpfung von Informationen aus verschiedenen Sinnesmodalitäten.

Intermodaler Vergleich

Der intermodale Vergleich ermöglicht es Personen, Objekte aus der Sicht von zwei Sinnessystemen zu vergleichen.

internal

Innerhalb der Person liegend, durch die Person bedingt (Gegenteil: →external).

internal

Innerhalb der Person liegend, durch die Person bedingt (Gegenteil: →external).

internale Attribution

→dispositionale Attribution.

internale Attribution

Attribution auf Merkmale der Person

internale Attribution (internal attribution)

Attribution auf Merkmale der Person

Internale Kontrollüberzeugung

die Wahrnehmung, dass man seine eigenen Geschicke steuern kann.

Internale Kontrollüberzeugung

""Internale Kontrollüberzeugung meint die Überzeugung, durch eigenes Handeln die Situation verändern zu können. Internale Kontrollüberzeugung und Selbstwirksamkeit sind vergleichbare Konzepte.

internale Kontrollüberzeugung (internal locus of con­trol)

die Wahrnehmung, dass wir unser eigenes Schick­sal kontrollieren können.

Internaler Aufmerksamkeitsfokus

Beim internalen Aufmerksamkeitsfokus richten Lernende ihre Aufmerksamkeit direkt auf die Bewegung (z. B. Bewegungsablauf beim Golfschwung).

Internaler Aufmerksamkeitsfokus

Beim internalen Aufmerksamkeitsfokus adressiert die Instruktion die Bewegung (z. B. den Armschwung beim Tennisaufschlag).

Internales Vorwärtsmodell

Auf Basis einer → Efferenzkopie wird die zu erwartende Endposition eines Körperglieds vorausberechnet und mit der angestrebten Endposition verglichen; ggf. werden die Muskelkommandos korrigiert. Ermöglicht u. a. eine Bewegungssteuerung unabhängig von sensorischem Feedback. Lokalisationsort: vermutlich → Kleinhirn.

Internalisierende Problemverarbeitung

Ein ruminierender, grübelnder Bewältigungsstil, bei dem die Aufmerksamkeit stark nach innen gerichtet ist. Bei diesem Bewältigungsstil treten dementsprechend Symptomatiken wie sozialer Rückzug, Ängste und Depressionen in den Vordergrund. Dieser Stil findet sich häufiger beim weiblichen als beim männlichen Geschlecht.

Internalisierende Problemverarbeitung

Ein ruminierender, grübelnder Bewältigungsstil, bei dem die Aufmerksamkeit stark nach innen gerichtet ist. Bei diesem Bewältigungsstil treten dementsprechend Symptomatiken wie sozialer Rückzug, Ängste und Depressionen in den Vordergrund. Dieser Stil findet sich häufiger beim weiblichen als beim männlichen Geschlecht.

Internalisierende Problemverarbeitung

Ein ruminierender, grübelnder Bewältigungsstil, bei dem die Aufmerksamkeit stark nach innen gerichtet ist. Bei diesem Bewältigungsstil treten dementsprechend Symptomatiken wie sozialer Rückzug, Ängste und Depressionen in den Vordergrund. Dieser Stil findet sich häufiger beim weiblichen als beim männlichen Geschlecht.

Internalisierung

Der Prozess der Übernahme (Verinnerlichung) der Eigenschaften, Überzeugungen und Normen einer anderen Person.

Internalisierung

Verinnerlichung (sich zu eigen machen) von Normen, Regeln und Werten.

Internalisierung

Der Prozess, durch den Kinder die Gründe für das gewünschte Verhalten lernen und akzeptieren.

Internalisierung

Verinnerlichung

Internalisierungsprobleme

Syndrom aus negativem Selbstwertgefühl, Einsamkeit und Depression

Internalisierungsprobleme (internalizing problems)

Syndrom aus negativem Selbstwertgefühl, Einsamkeit und Depression

International Affective Picture System  (IAPS)

Das IAPS beinhaltet eine umfassende standardisierte Bildersammlung, deren Anwendung in der experimentellen Emotionsforschung eine weite Verbreitung erfährt. Auf mehr als 1000 potenziell emotionsauslösenden Farbbildern werden unterschiedliche semantische Kategorien menschlicher Erfahrungswelt abgebildet (z.B. Naturkatastrophen, Waffen, Landschaften, spielende Kinder).

Interne Evaluation

Selbstevaluation oder Fremdevaluation, bei der die Evaluierenden aus der gleichen Einrichtung kommen, jedoch nicht direkt an der Maßnahme beteiligt sind

Interne Kommunikation /PR

PR-Aktivitäten, die sich an Angehörige einer Organisation wenden, also z.B. Mitarbeiter eines Unternehmens, Partei- oder Vereinsmitglieder. Ein spezifisches Teilgebiet ist die Führungskräftekommunikation, welche sich lediglich an einen begrenzten Kreis im mittleren und oberen Management richtet.

Interne Konsistenz

Die interne Konsistenz ist eine Variante der Reliabilität. Sie gibt an, wie gut alle Teile des Tests das gleiche Merkmal messen. Der Test kann dazu in zwei Hälften (Testhalbierungsmethode) oder auch in so viele Teile zerlegt werden, wie Items vorhanden sind. Cronbachs Alpha ist die bekannteste Formel zur Schätzung der internen Konsistenz.

Interne Konsistenz

Spezifische Form der Reliabilität, die auf möglichst hohen Interkorrelationen zwischen Items einer Skala beruht

interne Konsistenz

Reliabilität einer Skala auf der Basis der Interkorrelationen ihrer Items

interne Konsistenz (internal consistency)

Reliabilität einer Skala auf der Basis der Interkorrelationen ihrer Items

Interne Konsistenz (internal consistency)

Die interne Konsistenz bezeichnet nach Bentler (2009) den Anteil der gemeinsamen Varianz an der Gesamtvarianz der jeweils relevanten Items einer Skala. Die Bestimmung der internen Konsistenz ist eine Variante der Reliabilitätsschätzung. Cronbachs Alpha ist die bekannteste Formel zur Schätzung der internen Konsistenz.

Interne Konsistenz (Konsistenzanalyse)

Methode der Reliabilitätsschätzung. Die Kovarianzen zwischen den Items eines Tests werden als wahre Varianz angesehen und zur Bestimmung der Reliabilität verwendet.

Interne Konsistenz (Konsistenzanalyse)

Methode der Reliabilitätsschätzung. Die Kovarianzen zwischen den Items eines Tests werden als wahre Varianz angesehen und zur Bestimmung der Reliabilität verwendet. Siehe auch Cronbachs Alpha (α).

interne Personalauswahl

Auswahl für eine Fortbildungsmaßnahme oder für eine Versetzung

interne Personalauswahl (internal personnel selection)

Auswahl für eine Fortbildungsmaßnahme oder für eine Versetzung

Interne Repräsentation

Eine interne Repräsentation ist das innere Modell der Außenwelt.

Interne Validität

Eine Untersuchung ist dann intern valide, wenn es sicher ist, daß die Veränderungen in der abhängigen Variablen auf Veränderungen in der unabhängigen Variablen zurückgehen. Üblicherweise erreicht man diese Sicherheit durch das Ausschalten von Störfaktoren, die ihrerseits auf die Ergebnisse (also die Veränderung in der abhängigen Variablen) Einfluß nehmen können. Insofern erhöht man die interne Validität einer Studie meist durch ein künstliches und laborhaftes Vorgehen, das dann auf Kosten der externen Validität geht.

Interne Validität

Ausmaß, in dem Veränderungen der abhängigen Variable auf Variationen der unabhängigen Variable zurückzuführen sind. Bei hoher Ausprägung sind Kausalschlüsse möglich.

interne Validität

Liegt vor, wenn das Ergebnis einer Untersuchung eindeutig interpretierbar ist. Sie sinkt mit der Anzahl plausibler Alternativerklärungen für das Ergebnis

Interne Validität

eines Experiments ist gegeben, wenn Veränderungen in der AV ausschließlich auf die Variation der UV zurückgeführt werden können.

Interne Validität

Wenn kausale Aussagen über die Variation einer abhängigen Variablen in Folge der sauberen Manipulation einer unabhängigen Variablen gültig sind

Interne Validität

Interne Validität ist gegeben, wenn die beobachtbaren Effekte auf die abhängige Variable eindeutig auf die Variation des Treatments zurückgeführt werden können und keine Alternativerklärung möglich ist. Um dies zu gewährleisten, müssen bestimmte Störvariablen kontrolliert bzw. durch verschiedene Methoden (z. B. Parallelisierung) ausgeschaltet werden.

Interne Validität

Eindeutigkeit, mit der die kausale Wirkung einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable belegt werden kann. Je weniger Alternativerklärungen für ein Untersuchungsergebnis denkbar sind, desto intern valider ist eine Untersuchung

Interne Validität

Über die Kontrolle aller möglicher Störvariablen kann ein eindeutiger kausaler Zusammenhang zwischen unabhängiger und abhängiger Variable postuliert werden. Perfekte interne Validität bedeutet 100%ige Replizierbarkeit der Ergebnisse. Je höher die interne desto niedriger die externe Validität.

interne Validität

Gütekriterium, das angibt, inwieweit in einer empirischen Untersuchung sichergestellt ist, dass Veränderungen in der →abhängigen Variablen nur durch die →unabhängige Variable beeinflusst werden.

Interne Validität

Das Ausmaß, in dem sich experimentelle Effekte auf Variablen zurückführen lassen, die im Test bewusst manipuliert wurden.

Interne Validität

Bezeichnet das Ausmaß, in dem die Ergebnisse einer Studie kausal interpretiert werden können (Bortz & Döring, 2006).

Interne Validität

Interne Validität („internal validity“): Wie zweifelsfrei kann für die interessierenden Effekte tatsächlich der vermutete Kausaleinfluss der unabhängigen Variable/n auf die abhängige/n Variable/n belegt werden? Die interne Validität ist vor allem von der Qualität des Untersuchungsdesigns (experimentelle, quasi-experimentelle oder vorexperimentelle Studie) und dessen Umsetzung abhängig.

Interne Validität

(„internal validity“) Eine Untersuchung ist intern valide, wenn ihre Ergebnisse kausal eindeutig interpretierbar sind in dem Sinne, dass Effekte in den abhängigen Variablen zweifelsfrei auf die Wirkung der unabhängigen Variablen zurückzuführen sind. Die interne Validität steigt durch die sorgfältige Kontrolle von personenbezogenen Störvariablen (v. a. durch Randomisierung) sowie von untersuchungsbedingten Störvariablen (z. B. Registrieren, Ausschalten oder Konstanthalten von Störeinflüssen durch standardisierten Ablauf des Experimentes; Verblindung von Versuchspersonen und Versuchsleitenden etc.).

interne Validität

Eine Untersuchung ist dann intern valide, wenn es sicher ist, dass die Veränderungen in der abhängigen Variablen auf Veränderungen in der unabhängigen Variablen zurückgehen. Üblicherweise erreicht man diese Sicherheit durch das Ausschalten von Störfaktoren, die ihrerseits auf die Ergebnisse (also die Veränderung in der abhängigen Variablen) Einfluss nehmen können. Insofern erhöht man die interne Validität einer Studie meist durch ein künstliches und laborhaftes Vorgehen, das dann auf Kosten der externen Validität geht.

Interne Validität

Interne Validität („internal validity“): Wie zweifelsfrei kann für die interessierenden Effekte tatsächlich der vermutete Kausaleinfluss der unabhängigen Variable/n auf die abhängige/n Variable/ n belegt werden? Die interne Validität ist vor allem von der Qualität des Untersuchungsdesigns (experimentelle, quasi-experimentelle oder vorexperimentelle Studie) und dessen Umsetzung abhängig.

Interne Validität

(„internal validity“) Eine Untersuchung ist intern valide, wenn ihre Ergebnisse kausal eindeutig interpretierbar sind in dem Sinne, dass Effekte in den abhängigen Variablen zweifelsfrei auf die Wirkung der unabhängigen Variablen zurückzuführen sind. Die interne Validität steigt durch die sorgfältige Kontrolle von personenbezogenen Störvariablen (v. a. durch Randomisierung) sowie von untersuchungsbedingten Störvariablen (z. B. Registrieren, Ausschalten oder Konstanthalten von Störeinflüssen durch standardisierten Ablauf des Experimentes; Verblindung von Versuchspersonen und Versuchsleitenden etc.).

Interne Validität

eines Experiments ist gegeben, wenn Veränderungen in der AV ausschließlich auf die Variation der UV zurückgeführt werden können. Sie erfasst das Ausmaß der Kontrolle von Störvariablen. In dem Maß in dem die interne Validität gegeben ist, können die Ergebnisse kausal interpretiert werden.

Interne Validität

Bezieht sich auf die Gültigkeit der Schlussfolgerung, dass Veränderungen der unabhängigen Variable zu Veränderungen der abhängigen Variable führen.

Interne Validität

Das Ausmaß, in dem sich experimentelle Effekte auf Variablen zurückführen lassen, die im Test bewusst manipuliert wurden.

Interne Validität (internal validity)

Bezieht sich auf die Gültigkeit der Schlussfolgerung, dass Veränderungen der unabhängigen Variablen zu Veränderungen der abhängigen Variablen führen.

Internetsucht

Exzessive Form der Internetnutzung, bei der die Dauer und Häufigkeit von der Person nicht mehr kontrolliert werden können.

Internettestung

Testung durch Tests im Internet

Internettestung (internet testing)

Testung durch Tests im Internet

Internet­Experiment

Experiment, das von einem Server aus durchgeführt wird, zu dem die Versuchsteilnehmer über das Internet Zugang haben. Die Versuchsteilnehmer erhalten die Instruktionen und Fragen auf ihrem Computerbildschirm und geben die Antworten über die Tastatur oder einen Touchscreen.

Interneurone

Neuronen des zentralen Nervensystems, deren Aufgabe es ist, die interne Kommunikation zu gewährleisten sowie zwischen sensorischem Input und motorischem Output zu vermitteln.

Interneurone (interneurons)

Neuronen des zentralen Nervensystems, deren Aufgabe es ist, die interne Kom­munikation zu gewährleisten sowie Informationen zwi­schen sensorischem Input und motorischem Output zu verarbeiten.

Internodium

Markhaltiges Nerverfaserstück zwischen zwei Ranvier-Schnürringen

Interozeption

Auch als Interzeption bezeichnet; Wahrnehmung körperinterner Reize.

Interozeption

Wahrnehmung von Vorgängen aus dem körperinternen Milieu, bezieht sich auf körperliche, nicht auf geistige Vorgänge.

Interozeption

Wahrnehmung von Vorgängen aus dem körperinternen Milieu, bezieht sich auf körperliche, nicht auf geistige Vorgänge.

Interozeptive Exposition

Gezielte Provokation (Aktivierung) von mit unangenehmen Gedanken und Gefühlen verbundenen körperlichen Symptomen durch Körperübungen. Der Wahrnehmungsfokus liegt während der Exposition sowohl nur auf der Beobachtung körperlicher Prozesse als auch auf der Überprüfung befürchteter Katastrophen. Reizkonfrontation.

interozeptive Sinne

Sinne zur Wahrnehmung des Körperinneren

Interpersonale Aggression

Aggressives Verhalten zwischen Individuen statt Gruppen.

Interpersonale Aggression (interpersonal aggression)

Aggressives Verhalten zwischen Individuen.

interpersonale Emotionsregulation

Die Emotionsregulation durch andere wird als interpersonale Regulation bezeichnet. Säuglinge sind z.B. noch nicht in der Lage, ihre Bedürfnisse selbst zu befriedigen und somit ihre Emotionen zu regulieren. Sie signalisieren Erwachsenen durch ihren Emotionsausdruck (z.B. durch Weinen), dass sie dabei Hilfe benötigen.

Interpersonale Kommunikation

Mindestens zwei Individuen nehmen einen Informationsaustausch vor. Je nach Anzahl der empfangenden Personen werden zwei Subtypen unterschieden. Ist die Anzahl empfangender Personen potenziell begrenzt handelt es sich um den Subtyp Individualkommunikation. Ist die Anzahl empfangender Personen potenziell unbegrenzt, handelt es sich um den Subtyp Massenkommunikation.

Interpersonale Kommunikation

Mindestens zwei Individuen nehmen einen Informationsaustausch vor. Je nach Anzahl der empfangenden Personen werden zwei Subtypen unterschieden. Ist die Anzahl empfangender Personen potenziell begrenzt handelt es sich um den Subtyp Individualkommunikation. Ist die Anzahl empfangender Personen potenziell unbegrenzt, handelt es sich um den Subtyp Massenkommunikation.

Interpersonelle Berührung (interpersonal touching)

Eine Person berührt eine andere Person. Siehe auch soziale Berührung.

Interpersonelle Kohäsion

Kohäsion, die auf der Sympathie gegenüber der Gruppe und ihren Mitgliedern beruht.

Interpersonelle Problemfelder

Annahme von vier zentralen interpersonellen Problemfeldern, die empirisch am häufigsten mit Depressionen in Verbindung gebrachte interpersonelle Schwierigkeiten darstellen: Trauer, unbewältigte Rollenwechsel, interpersonelle Konflikte, interpersonelle Defizite.

Interpretation der Ergebnisse von statistischen Signifikanztests

Der Rückschluss vom Ergebnis eines statistischen Hypothesentests (signifikantes versus nicht-signifikantes Ergebnis) auf die zu prüfende Theorie ist definitionsgemäß mit einem statistischen Fehler behaftet. Er ist darüber hinaus auf theoretischer Ebene unsicher und muss kritisch diskutiert werden, da die Aussagekraft der Daten von der Gültigkeit diverser Hilfs- und Instrumententheorien abhängt, auf denen die Methodenentscheidungen im Forschungsprozess (z. B. Operationalisierung, Stichprobenauswahl) basieren.

Interpretation der Ergebnisse von statistischen Signifikanztests

Der Rückschluss vom Ergebnis eines statistischen Hypothesentests (signifikantes versus nicht-signifikantes Ergebnis) auf die zu prüfende Theorie ist definitionsgemäß mit einem statistischen Fehler behaftet. Er ist darüber hinaus auf theoretischer Ebene unsicher und muss kritisch diskutiert werden, da die Aussagekraft der Daten von der Gültigkeit diverser Hilfs- und Instrumententheorien abhängt, auf denen die Methodenentscheidungen im Forschungsprozess (z. B. Operationalisierung, Stichprobenauswahl) basieren.

Interpretationsobjektivität

Interpretationsobjektivität ist dann gegeben, wenn alle Testanwender einen bestimmten Rohwert in die gleiche Aussage über die Testperson transformieren. Dazu benötigen sie lediglich zwei Informationen: Erstens, welches Merkmal hier gemessen wurde bzw. wie es zu benennen ist, und zweitens, wie die Ausprägung des Merkmals der Testperson in Relation zu anderen Personen festzustellen ist.

Interpretationsobjektivität

Ein Test entspricht dann diesem Gütekriterium, wenn bezüglich der Interpretation der Testwerte eindeutige Richtlinien (z. B. Normentabellen) vorliegen.

Interpretationsobjektivität

Teilkriterium der Objektivität, nach dem jede auswertende Person die Ergebnisse eines diagnostischen Verfahrens gleich interpretieren bzw. zu gleichen Schlussfolgerungen gelangen sollte. Hierfür können Normtabellen mit den Ergebnissen einer Vergleichsstichprobe genutzt werden, die die Interpretation von Resultaten einzelner Personen erleichtern

Interpretationsobjektivität (Gütekriterium)

Ein Test ist dann interpretationsobjektiv, wenn bezüglich der Interpretation der Testwerte eindeutige Richtlinien (z. B. Normentabellen) vorliegen.

Interpretationsobjektivität (objectivity of interpretation)

Interpretationsobjektivität ist dann gegeben, wenn im Testmanual genaue Anweisungen vorliegen, wie ein bestimmter Rohwert zu interpretieren ist. Dazu sind erstens klare Aussagen nötig, welches Merkmal mit dem Test gemessen wird bzw. wie es zu benennen ist. Zweitens muss erklärt werden, wie man die Ausprägung des Merkmals bei der Testperson mit Hilfe von Normtabellen ermittelt und benennt.

Interpretationsverzerrung

Die Tendenz nicht eindeutige Informationen (Situationen oder Stimuli) negativ zu interpretieren.

Interpretative Phänomenologische Analyse

Die Interpretative Phänomenologische Analyse („interpretative phenomenological analysis“, IPA) arbeitet induktiv die zentralen Bedeutungen autobiografischer Dokumente heraus. Sie wird auf vorgefundene autobiografische Texte (z.B. Briefe, Tagebücher) sowie auf im Forschungsprozess generierte Dokumente (v. a. Transkripte von narrativen bzw. biografischen Interviews) angewendet. Zielsetzung ist es, das subjektive Erleben bestimmter autobiografischer Erfahrungen aus den Dokumenteninhalten zu rekonstruieren.

Interpretative Phänomenologische Analyse

Die Interpretative Phänomenologische Analyse („interpretative phenomenological analysis“, IPA) arbeitet induktiv die zentralen Bedeutungen autobiografischer Dokumente heraus. Sie wird auf vorgefundene autobiografische Texte (z. B. Briefe, Tagebücher) sowie auf im Forschungsprozess generierte Dokumente (v. a. Transkripte von narrativen bzw. biografischen Interviews) angewendet. Zielsetzung ist es, das subjektive Erleben bestimmter autobiografischer Erfahrungen aus den Dokumenteninhalten zu rekonstruieren.

Interrater-Reliabilitä

Das Ausmaß, in dem die Beobachtungen mehrerer Beurteiler, die alle dasselbe Verhalten einschätzen, übereinstimmen.

Interrater-Reliabilität

Das Ausmaß, in dem die Beobachtungen mehrerer Beurteiler, die alle dasselbe Verhalten einschätzen, übereinstimmen.

Interrater-Übereinstimmung

Die Interrater-Übereinstimmung stellt eine Form der Annäherung an das quantitative Gütekriterium der Objektivität im Sinne der Intersubjektivität dar. Das Kriterium findet beispielsweise in der qualitativen Inhaltsanalyse Anwendung.

Intersektionalität

Die Verflechtung sozialer Identitäten wie Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung und Gesellschaftsschicht, insbesondere in Bezug auf sich überschneidende Erfahrungen mit Diskriminierung und Benachteiligung.

Intersensorische Beeinflussung (crossmodal bias)

Die Wahrnehmung eines Reizes in einem Sinn wird durch einen gleichzeitigen Reiz in einem anderen Sinn systematisch beeinflusst.

Intersexualität

Störung der vorgeburtlichen sexuellen Orientierung, bei der die Person in unterschiedlichem Ausmaß eine Vermischung der Merkmale beider Geschlechter aufweist, sowohl im Hinblick auf den Körperbau, Reproduktionsorgane als auch auf das Sexualverhalten.

Intersexualität

Störung der vorgeburtlichen sexuellen Orientierung, bei der die Person in unterschiedlichem Ausmaß eine Vermischung der Merkmale beider Geschlechter aufweist, sowohl im Hinblick auf den Körperbau, Reproduktionsorgane als auch auf das Sexualverhalten.

Intersexualität

Selten vorkommende Bedingungen, die bewirken, dass ein Individuum eines genetischen Geschlechts die mit dem anderen genetischen Geschlecht assoziierten Sexualstrukturen entwickelt oder nur teilweise die mit ihrem genetischen Geschlecht assoziierten Sexualstrukturen ausbildet.

Intersexuelle Selektion

bezieht sich auf die sexuelle Attraktivität beim anderen Geschlecht. Allele, die körperliche oder Verhaltensmerkmale fördern, die vom anderen Geschlecht für attraktiv gehalten werden, haben ebenfalls einen Fortpflanzungsvorteil.

Intersexuelle Selektion

Intrasexuelle Selektion bezieht sich auf die Rivalität innerhalb der Geschlechter bei dem Versuch, Sexualpartner zu gewinnen und gegen Rivalen abzuschirmen. Allele, die diese Fähigkeiten fördern, haben einen Fortpflanzungsvorteil.

Interstimulusintervall (ISI)

Ein ISI kennzeichnet die zeitliche Distanz zwischen der Darbietung eines ersten und eines zweiten Reizes.

Interstitium

Zwischenraum zwischen Zellen und Körperorganen oder -teilen

Intersubjektive Nachvollziehbarkeit

Die intersubjektive Nachvollziehbarkeit wird in der qualitativen Forschung als Gütekriterium angesetzt. Durch eine detaillierte Dokumentation von Entscheidungen und Verfahrensschritten wird es für Dritte möglich, den Forschungsprozess nachzuvollziehen. Die Überprüfung des Kriteriums erfolgt durch sog. Audit-Trails.

Intersubjektivisten / Theorie der Intersubjektivität

Mit der Theorie der Intersubjektivität findet eine Fokusverschiebung dahingehend statt, dass, wie auch die Säuglingsforschung bestätigt, die Intersubjektivität der Subjektivität vorausgeht. Die Vertreter der intersubjektiven Theorien halten die Vorstellung von einer autonomen Psyche für eine Illusion. Das therapeutische Geschehen wird als eine kontextabhängige Ko-Konstruktion zwischen Therapeut und Patient verstanden. Der therapeutische Fokus ist in diesem Ansatz vor allem auf die Beziehung zwischen Therapeut und Patient gerichtet. Die zentralen Methoden in der therapeutischen Arbeit sind vor allem die Empathie und die Introspektion.

Intersubjektivität

Das wechselseitige Verstehen in der Kommunikation zwischen Menschen.

Intersubjektivität

Das wechselseitige Verstehen bei der Kommunikation zwischen Menschen.

Intertemporaler Entscheidungskonflikt (intertemporal choice conflict)

Bezeichnung für Konflikte zwischen einer kleineren, sofort verfügbaren und einer größeren, aber erst später zu erlangenden Belohnung, wobei der subjektive Wert der späteren Belohnung umso stärker abgewertet wird, je weiter sie in der Zukunft liegt.

Intervall (interval)

In der Musik: der Abstand zwischen den Noten.

Intervallschätzung

Bei einer Intervallschätzung („interval estimation“) wird ein unbekannter Populationsparameter durch einen auf der Basis der Stichprobenergebnisse konstruierten Wertebereich (Konfidenzintervall, Vertrauenintervall, „confidence interval“, CI) geschätzt. Dieser Wertebereich wird so konstruiert, dass sich in ihm 1 – ? = 99% oder 1 – ? = 95% (Konfidenzkoeffizient, Vertrauenswahrscheinlichkeit) aller möglichen Populationsparameter befinden, die den empirisch ermittelten Stichprobenkennwert erzeugt haben können. Der Konfidenzkoeffizient 1 – ? ist das Komplement zum Signifikanzniveau ?, das als zulässige Obergrenze der Irrtumswahrscheinlichkeit konventionell auf 1% bzw. 5% festgelegt ist.

Intervallschätzung

Bei einer Intervallschätzung („interval estimation“) wird ein unbekannter Populationsparameter durch einen auf der Basis der Stichprobenergebnisse konstruierten Wertebereich (Konfidenzintervall, Vertrauenintervall, „confidence interval“, CI) geschätzt. Dieser Wertebereich wird so konstruiert, dass sich in ihm 1-Alpha 99 % oder 1-Alpha 95 % (Konfidenzkoeffizient, Vertrauenswahrscheinlichkeit) aller möglichen Populationsparameter befinden, die den empirisch ermittelten Stichprobenkennwert erzeugt haben können. Der Konfidenzkoeffizient 1-Alpha ist das Komplement zum Signifikanzniveau Alpha, das als zulässige Obergrenze der Irrtumswahrscheinlichkeit konventionell auf 1 % bzw. 5 % festgelegt ist.

Intervallskala

Eine Intervallskala („interval scale“) ordnet den Objekten eines empirischen Relativs Zahlen zu, die so geartet sind, dass die Rangordnung der Zahlendifferenzen zwischen je zwei Objekten der Rangordnung der Merkmalsunterschiede zwischen je zwei Objekten entspricht. Die Intervallskala zeichnet sich durch Äquidistanz bzw. Gleichabständigkeit der Messwerte aus.

Intervallskala

Eine Intervallskala erlaubt Aussagen über Gleichheit (Äquivalenzrelation), Rangfolge (Ordnungsrelation) und Größe des Unterschieds der Merkmalsausprägung von Objekten. Eine Intervallskala hat keinen empirisch begründbaren Nullpunkt. Beispiel: Temperaturskalen; mit Fahrenheit- und Celsiusskala lassen sich die gleichen Aussagen machen; ihr Nullpunkt ist verschieden. Intervallskala und Verhältnisskalen bezeichnet man zusammenfassend als metrische Skalen

Intervallskala

Eine Intervallskala („interval scale“) ordnet den Objekten eines empirischen Relativs Zahlen zu, die so geartet sind, dass die Rangordnung der Zahlendifferenzen zwischen je zwei Objekten der Rangordnung der Merkmalsunterschiede zwischen je zwei Objekten entspricht. Die Intervallskala zeichnet sich durch Äquidistanz bzw. Gleichabständigkeit der Messwerte aus.

Intervallskala

Skala, bei der Differenzen von Zahlen psychologisch interpretierbar sind

Intervallskala (interval scale)

Skala, bei der Differenzen von Zahlen psychologisch interpretierbar sind

Intervention

Behandlung von bestehenden Krankheiten und Störungen in ihrer Akutphase; zielt auf eine Heilung des Patienten ab.

Intervention

Mittels sportpsychologischer Intervention (vermittelnder Eingriff, Einmischung; vom lateinischen intervenire für „dazwischentreten“) wird in den verschiedenen Anwendungsfeldern des Sports (Leistungs-, Schul-, Breiten-, Betriebs-, Freizeit-, Gesundheits-, Rehabilitations-/ Behindertensport) durch professionelle Hilfestellung (z. B. durch einen Sportpsychologen, unter Verwendung wissenschaftlich fundierter Maßnahmen) psychosozialen Problemen (wie eingeschränkter Handlungsfähigkeit/- kompetenz) sowohl vorgebeugt als auch, in einem der Diagnostik (7 Kap. 5) nachgeschalteten Prozess, entgegengewirkt (Beckmann und Elbe 2008, S. 28; Nitsch 2001, S. 19).

Intervention

Intervention (lat. dazwischentreten, sich einschalten) steht im Kontext der Pädagogischen Psychologie für das direkte Eingreifen in ein Geschehen, um ein unerwünschtes Phänomen zu beseitigen oder gar nicht erst entstehen zu lassen (z. B. Trainingsinterventionen).

Intervention

Unter einer Intervention versteht man in der Psychologie geplant und gezielt eingesetzte Maßnahmen, um Störungen vorzubeugen (Prävention), sie zu beheben (Psychotherapie) oder deren negative Folgen einzudämmen (Rehabilitation). Wie schon bei der Diagnostik ist auch hier deutlich zu erkennen, dass der Einsatz der Methoden praktischen, in diesem Fall psychologisch-klinischen Belangen dient.

Intervention

Der Begriff leitet sich ab vom lateinischen „inter-venire“ für dazwischentreten, hinzukommen, unterbrechen, durchkreuzen, vermitteln. In der Psychotherapie steht „Intervention“ für das therapeutisch relevante Handeln des Therapeuten.

Intervention

Eine Intervention ist eine geplante und gezielt eingesetzte Maßnahme, um Störungen vorzubeugen (Prävention), sie zu beheben (Therapie) und bereits eingetretene negative Folgen einzudämmen (Rehabilitation). Die Maßnahmen setzen nach einer Diagnose ein. Ein anderer Begriff für Intervention ist >>Behandlung<<. Die Behandlungseffekte sind erwartungsgemäß dann besonders gut, wenn die Passung zwischen Diagnose und Intervention optimal ist (Amelang & Zielinski, 2012, S. 433).

Intervention

Eine Intervention ist eine geplante und gezielt eingesetzte Maßnahme, um Störungen vorzubeugen (Prävention), sie zu beheben (Therapie) und negative Folgen einzudämmen (Rehabilitation). Die Maßnahmen setzen nach einer Diagnose mit dem Ziel ein, Veränderungen auf organisatorischer oder individueller Ebene herbeizuführen. Ein anderer Begriff für Intervention ist „Behandlung“. Die Behandlungseffekte sind erwartungsgemäß dann besonders gut, wenn die Passung zwischen Diagnose und Intervention optimal ist (Amelang & Zielinski, 2002, S. 433).

Intervention (intervention)

Intervention (lat. dazwischentreten, sich einschalten) steht im Kontext der Pädagogischen Psychologie für das direkte Eingreifen in ein Geschehen, um ein unerwünschtes Phänomen zu beseitigen oder gar nicht erst entstehen zu lassen (z. B. Trainingsinterventionen).

Interventionsforschung bzw. anwendungsorientierte Forschung

Die Interventionsforschung bzw. anwendungsorientierte Forschung widmet sich der Entwicklung und Überprüfung technologischer Theorien.

Interventionsforschung bzw. anwendungsorientierte Forschung

Die Interventionsforschung bzw. anwendungsorientierte Forschung widmet sich der Entwicklung und Überprüfung technologischer Theorien.

Interview

Das Interview ist ein Gespräch, in dem die Rollen per Konvention meist asymmetrisch verteilt sind, wobei die Forschenden die Fragen stellen und die an der Untersuchung Teilnehmenden antworten. Das Interview dient einem Zweck, der sich aus der Forschungsfrage ergibt. Es eignet sich zur Exploration von subjektiver Bedeutung und Erleben.

Interview

Das Interview ist ein Gespräch, in dem die Rollen per Konvention meist asymmetrisch verteilt sind, wobei die Forschenden die Fragen stellen und die an der Untersuchung Teilnehmenden antworten. Das Interview dient der Informationsermittlung.

Interview

Interviews dienen generell der Erhebung von Informationen mittels Gespräch. Interviews werden beispielsweise von Journalisten eingesetzt, um politische Standpunkte in Erfahrung zu bringen, oder von Marktforschern, um Einstellungen gegenüber bestimmten Produkten zu erkunden. In anderen Kontexten nennt man Interviews beispielsweise Verhör oder Zeugenbefragung. Der Zusatz »diagnostisches« Interview macht klar, dass es sich um ein Interview zu diagnostischen Zwecken handelt.

Interview (interview)

Interviews dienen generell der Erhebung von Informationen mittels Gespräch. Interviews werden beispielsweise von Journalistinnen und Journalisten eingesetzt, um politische Standpunkte in Erfahrung zu bringen. In anderen Kontexten nennt man Interviews beispielsweise Verhör oder Zeugenbefragung. »Diagnostisches« Interview ist der Überbegriff für Methoden zur Erhebung von diagnostisch relevanten Informationen mittels Gespräch. Mit Begriffen wie Anamnese, Exploration, Einstellungsgespräch oder Auswahlgespräch kann der Verwendungszweck oder die Zielsetzung eines diagnostischen Interviews näher bestimmt werden.

Interview-Leitfaden

Der Interview-Leitfaden („interview guide“) ist ein oft als „halbstandardisiert“ bezeichnetes Instrument der Datenerhebung, weil zwar im Vorfeld ein Fragenkatalog festgelegt wird, aber keinerlei Antwortvorgaben existieren. Zudem kann und soll der Leitfaden flexibel der Interviewsituation angepasst werden (z. B. hinsichtlich Wortwahl, Reihenfolge der Fragen, Zusatzfragen). Die „Standardisierung“ des Leitfadens besteht also nicht in exakt vorgegebenen Fragenformulierungen, sondern in der inhaltlichen Vergleichbarkeit des Fragenkatalogs.

Interview-Leitfaden

Der Interview-Leitfaden („interview guide“) ist ein oft als „halbstandardisiert“ bezeichnetes Instrument der Datenerhebung, weil zwar im Vorfeld ein Fragenkatalog festgelegt wird, aber keinerlei Antwortvorgaben existieren. Zudem kann und soll der Leitfaden flexibel der Interviewsituation angepasst werden (z. B. hinsichtlich Wortwahl, Reihenfolge der Fragen, Zusatzfragen). Die „Standardisierung“ des Leitfadens besteht also nicht in exakt vorgegebenen Fragenformulierungen, sondern in der inhaltlichen Vergleichbarkeit des Fragenkatalogs.

Interviewleitfäden

Zu den Einzeldiagnosen der Klassifikationssysteme entwickelte strukturierte oder standardisierte Leitfäden, die möglichst konkret beschreiben, wie die Symptomatik zu erfassen ist (d. h. vor allem mit welchen Fragen). Auf diesem Weg soll die Reliabilität und damit die Validität der Diagnose erhöht werden.

Intimität

nach Eriksons Theorie die Fähigkeit, enge Liebesbeziehungen einzugehen. Intimität zulassen zu können, ist die primäre Entwicklungsaufgabe der späten Adoleszenz und der ersten Jahre als junger Erwachsener.

Intimität

Eine Facette von Liebe, die durch gegenseitiges wohlwollendes Verständnis, positive, warme Gefühle füreinander sowie die Kommunikation von Zuneigung (durch Worte, tatkräftige Unterstützung und nonverbale Signale) geprägt ist.

Intimität (intimacy)

Zustand wechselseitigen warmherzigen Austauschs zwischen mindestens zwei Personen.

Intimität (intimacy)

nach Eriksons Theorie die Fähig­keit, enge Liebesbeziehungen einzugehen. Intimität zu­lassen zu können, ist die primäre Entwicklungsaufgabe im jungen Erwachsenenalter.

Intimitätsmotiv

Das Intimitätsmotiv ist das Bedürfnis nach engen zwischenmenschlichen Beziehungen, nach Vertrautheit und Harmonie (McAdams, 1992).

Intimitätsmotiv

Bedürfnis nach Nähe und Vertrautheit

Intimitätsmotiv (intimacy motive)

Bedürfnis nach Nähe und Vertrautheit

Intimitätsmotivation

"Bedürfnis, mit gut bekannten Personen eine enge, offene, vertrauensvolle und harmonische - man könnte auch sagen ""tiefe"" - Beziehung einzugehen, die für sich selbst als wertvoll erachtet wird."

Intra-

Prozesse innerhalb des folgenden Objekts.

intrafusal

Innerhalb einer Muskelspindel liegend

Intraindividuelle Diagnostik

Diagnostische Strategie, bei der früheres Verhalten der betreffenden Person als Referenz zur Einordnung einer Merkmalsausprägung dient. Zentral ist also eine individuelle Bezugsnorm, z. B. der Wissenszuwachs einzelner Schülerinnen und Schülern im Anschluss an eine Unterrichtseinheit

Intraindividuelle Unterschiede

Unterschiede innerhalb einer Person über Messzeitpunkte hinweg

intraindividueller Unterschied

Unterschied innerhalb einer Person

intraindividueller Unterschied (intraindividual difference)

Unterschied innerhalb einer Person

Intraklassenkorrelation

Variante der Korrelation, die Unterschiede in den Mittelwerten und Varianzen der beiden korrelierten Variablen als Abweichungen wertet (z. B. in der Zwillingsforschung)

Intraklassenkorrelation (intraclass correlation)

Variante der Korrelation, die Unterschiede in den Mittelwerten und Varianzen der beiden korrelierten Variablen als Abweichungen wertet (z. B. in der Zwillingsforschung)

Intramodale Plastizität

Steht für funktionelle und strukturelle Veränderungen der neuronalen Strukturen, die typischerweise mit der stimulierten Modalität assoziiert werden.

Intransitivität

Merkmal einer inkonsistenten Präferenzordnung, z.B. wenn Option A über B, B über C, aber C über A präferiert wird (im gegenteiligen Fall würde A über C präferiert).

Intransparenz

Intransparenz im Sinne fehlender Informationen über die Problemlage macht ein komplexes Problem zu einer Entscheidungssituation unter Unsicherheit und zwingt den Problemlöser, Informationen in der richtigen Menge und Qualität zu beschaffen.

intrapersonale Emotionsregulation

Von intrapersonaler Emotionsregulation spricht man, wenn Menschen ihre Emotionen selbstständig, d.h. ohne Hilfe anderer Personen regulieren.

Intrapersonale Kommunikation

Die Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung erfolgt innerhalb eines Individuums (z. B. Selbstgespräche). Ziele dieser Kommunikation sind u. a. Selbstmotivation sowie Selbst- und Zeitmanagement.

Intrapersonale Kommunikation

Die Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung erfolgt innerhalb eines Individuums (z.B. Selbstgespräche). Ziele dieser Kommunikation sind u.a. Selbstmotivation sowie Selbst- und Zeitmanagement.

Intrapreuneurship

"Intrapreuneurship ist ein Kunstwort, das in Anlehnung an den Begriff Entrepreneur (Unternehmer) gebildet wurde. Wenn sich Mitarbeiter wie Unternehmer verhalten, werden sie als Intrapreneure bezeichnet."

intrapsychische Bewältigung

Veränderung der Situationsbewertung oder der hierdurch ausgelösten Gefühle bei Belastung

intrapsychische Bewältigung (intrapsychic coping)

Veränderung der Situationsbewertung oder der hierdurch ausgelösten Gefühle bei Belastung

Intrasexuelle Selektion

bezieht sich auf die Rivalität innerhalb der Geschlechter bei dem Versuch, Sexualpartner zu gewinnen und gegen Rivalen abzuschirmen. Allele, die diese Fähigkeiten fördern, haben einen Fortpflanzungsvorteil.

Intrasexuelle Selektion

Intersexuelle Selektion bezieht sich auf die sexuelle Attraktivität beim anderen Geschlecht. Allele, die körperliche oder Verhaltensmerkmale fördern, die vom anderen Geschlecht für attraktiv gehalten werden, haben ebenfalls einen Fortpflanzungsvorteil.

Intrazelluläre Proteinbiosynthese

Eiweißsynthese innerhalb von Nervenzellen. Sie ist erforderlich in der Gedächtniskonsolidierungsphase (Übergang von flüchtigerer KZG-Spur in dauerhafte LZG-Speicherung). Ihre Hemmung verhindert die dauerhafte Einprägung und Wiedergabe von Information.

Intrinsisch

Von innen gesteuert, selbstmotivierend

intrinsische Anreize

Intrinsische Anreize liegen in der Tätigkeit selbst (z.B. Neuheit der Aufgabe, herausfordernde Aufgabe, deren Bearbeitung Kompetenzerleben verspricht).

Intrinsische Motivation

Intrinsische Motivation steigt mit der Übereinstimmung zwischen Wünschen der Person und ihren Aufgaben. So kann zum Beispiel ein Lernstoff den Lernenden so sehr interessieren, dass er sich freiwillig mit ihm befasst.

intrinsische Motivation

Liegt intrinsische Motivation vor, dann führt eine Person eine Handlung um ihrer selbst Willen aus. Die Aufgabenbearbeitung macht Spaß.

Intrinsische Motivation

Ein Verhalten ist intrinsisch motiviert, wenn Menschen es einfach deswegen ausführen, weil sie Freude daran haben. Eine äußere Belohnung (z. B. Geld) ist nicht erforderlich, und diese kann die intrinsische Motivation verringern.

Intrinsische Motivation

Wunsch, ein Verhalten um seiner selbst willen zu zeigen.

Intrinsische Motivation

Motivation, sich einer Sache oder Tätigkeit um ihrer selbst willen zu widmen. Gegensatz: extrinsische Motivation.

Intrinsische Motivation

Wird oft verstanden (a) als Motivation, bei der eine Tätigkeit um ihrer selbst willen ausgeführt wird; (b) als Motivation, deren Ursprung in der Person selbst liegt und auf Selbstbestimmung basiert oder auch (c) als Motivation, bei der Tätigkeit und angestrebtes Resultat gleichthematische Anreize haben. Daneben gibt es weitere Begriffsvarianten.

intrinsische Motivation

Intrinsische Motivation bedeutet, dass eine Person eine Tätigkeit um ihrer selbst willen, d.h. um der in ihr enthaltenden Tätigkeitsanreize ausführt. Externe Kontrolle ist nicht notwendig oder hemmt unter bestimmten Umständen sogar die intrinsische Motivation.

Intrinsische Motivation

Motivation, die auf der Antizipation einer als befriedigend oder positiv erlebten Ausführung einer Handlung beruht

Intrinsische Motivation

Intrinsische Motivation meint das Handeln um seiner selbst willen. Die Motivation entsteht aus der Person heraus und ist unabhängig von äußeren Faktoren wie Belohnungen oder Bestrafungen.

intrinsische Motivation

Aus einem inneren Antrieb entstehende Motivation durch Interesse und/oder Spaß an der Tätigkeit (Gegenteil: → intrinsische Motivation).

intrinsische Motivation

Aus einem inneren Antrieb entstehende Motivation durch Interesse und/oder Spaß an der Tätigkeit (Gegenteil: → extrinsische Motivation).

Intrinsische Motivation

Wunsch oder Absicht, eine Handlung auszuführen, weil die Handlung selbst als interessant, spannend oder auf eine bestimmte Weise zufriedenstellend erscheint. Der Anreiz zu handeln liegt hier in der Tätigkeit selbst (Deci & Ryan, 1985; Schiefele & Streblow, 2005).

Intrinsische Motivation

Wunsch oder Absicht, eine Handlung auszuführen, weil die Handlung selbst als interessant, spannend oder auf eine bestimmte Weise zufriedenstellend erscheint. Der Anreiz zu handeln liegt hier in der Tätigkeit selbst (Deci & Ryan, 1985; Schiefele & Streblow, 2005).

intrinsische Motivation

Nach Hackman und Lawler (1971) lassen sich drei Voraussetzungen für das Entstehen von intrinsischer Motivation am Arbeitsplatz festhalten, nämlich erlebte Verantwortlichkeit, Bedeutsamkeit der Arbeit und das Wissen um die Arbeitsergebnisse.

intrinsische Motivation

Intrinsische Motivation meint Motivation, die aus der Arbeitstätigkeit selbst und ohne äußere Belohnung entsteht, die besonders wirkungsvoll ist und die mit Arbeitszufriedenheit, Leistung und geringer Wechselbereitschaft einhergeht.

Intrinsische Motivation (intrinsic motivation)

Ein Verhalten ist intrinsisch motiviert, wenn Menschen es einfach deswegen ausführen, weil sie Freude daran haben. Eine äußere Belohnung (z. B. Geld) ist nicht erforderlich und kann die intrinsische Motivation verringern.

Intrinsische Motivation (intrinsic motivation)

Wunsch, ein Verhalten um seiner selbst willen zu zeigen.

Intrinsische Religiosität

Das Praktizieren des Glaubens aus tiefster Überzeugung.

Introjektion

Einverleibung von Werten, Funktionen oder Eigenschaften von Menschen, um sie nicht mehr als Bedrohung von außen erleben zu müssen.

Introspektion

Der Prozess, durch den man seine eigenen internen (mentalen und emotionalen) Zustände beobachtet, während man sich auf eine bestimmte Weise verhält.

Introspektion

Beobachtung und Registrierung der eigenen Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle.

Introspektion

Innenschau. Systematische Introspektion wurde als Methode von Bewusstseinspsychologen verwendet

Introspektion

Selbsterkenntnis durch Nachdenken über sich selbst.

Introspektion

In der Psychologie beschreibt die Introspektion die Methode, Erkenntnis durch Selbstbeobachtung zu gewinnen.

Introspektion (introspection)

Die Beobachtung der eigenen internen (mentalen und emotionalen) Zustände.

Introversion

Gegenteil von Extraversion

Introversion (introversion)

Gegenteil von Extraversion

Intrusion

Besonders eindringlicher, »aufdringlicher« Gedanke bzw. Vorstellungsinhalt, typischerweise wahrgenommen als wenig kontrollierbar, in normalen Gedankenstrom eindringend und von dessen Inhalten deutlich abgegrenzt, wobei dem Betroffenen klar ist, dass der Gedanke/Vorstellungsinhalt Produkt des eigenen Geistes ist.

Intrusion

Spontan auftretende, ungewollt wiederkehrende belastende Erinnerungen/Gedanken/Vorstellungen.

Intrusion

Eindringen; Albträume, Flashbacks; Symptom bei posttraumatischen Belastungsstörungen

Intrusion

Besonders eindringlicher, „aufdringlicher“ Gedanke bzw. Vorstellungsinhalt, typischerweise wahrgenommen als wenig kontrollierbar, in normalen Gedankenstrom eindringend und von dessen Inhalten deutlich abgegrenzt, wobei dem Betroffenen klar ist, dass der Gedanke/Vorstellungsinhalt Produkt des eigenen Geistes ist.

Intrusion

Eindringliches Erinnern (Flashback) traumatisierender Erlebnisse

Intuition

Hauptmerkmale der Intuition bezeichnen sind nach Gigerenzer (2008): Rasches Auftauchen im Bewußtsein, fehlende Einsicht in die tieferen Gründe dahinter sowie eine hinreichende Stärke und Überzeugungskraft, um trotzdem danach zu handeln.

Intuition

ein müheloser, plötzlicher und automatischer Gefühlszustand oder Gedanke – im Gegensatz zu explizitem, bewusstem Überlegen.

Intuition

Aus der Lernperspektive wird Intuition als ein Denkprozess definiert, dessen Input hauptsächlich aus implizitem Wissen besteht, das durch verschiedene Mechanismen assoziativen Lernens im Langzeitgedächtnis abgespeichert wurde. Intuition äußert sich in einem spontanen Gefühl (beispielsweise auf der Dimension angenehm–unangenehm oder häufig–selten), das als eine Basis für intuitive Urteile und Entscheidungen dienen kann.

Intuition

Hauptmerkmale der Intuition bezeichnen sind nach Gigerenzer (2008): rasches Auftauchen im Bewusstsein, fehlende Einsicht in die tieferen Gründe dahinter sowie eine hinreichende Stärke und Überzeugungskraft, um trotzdem danach zu handeln.

Intuition (intuition)

ein müheloser, plötzlicher und au­tomatischer Gefühlszustand oder Gedanke im Gegen­satz zu explizitem, bewusstem Überlegen.

intuitive Handlungsauswahl

Eine Fülle von Tier- und Human-Studien stützt die Idee, dass die affektiven Folgen von Handlungen (ihre Valenz) deren Selektion beeinflussen: Handlungen, die wiederholt zu positivem affektiven Konsequenzen geführt haben, werden in der Zukunft mit größerer Wahrscheinlichkeit ausgewählt, während für Handlungen mit negativen affektiven Konsequenzen die Selektionswahrscheinlichkeit abnimmt.

Intuitive Theorie

In Theorien organisiertes frühes (angeborenes) Wissen in wichtigen Domänen des Weltwissens

Intuitives Elternprogramm

Umfasst Verhaltensweisen der Bezugsperson, die vermutlich evolutionsbiologisch entstanden und auf die Bedürfnisse von Säuglingen abgestimmt sind.

Intuitives Elternprogramm

Umfasst Verhaltensweisen der Bezugsperson, die vermutlich evolutionsbiologisch entstanden und auf die Bedürfnisse von Säuglingen abgestimmt sind.

Intuitives Kernwissen

Wissensinhalte, die sich bereits sehr früh bei Säuglingen nachweisen lassen und die möglicherweise angeborene Bestandteile enthalten. Es wird in den Bereichen der Physik, Biologie und Psychologie vermutet.

Intuitives Kernwissen

Wissensinhalte, die sich bereits sehr früh bei Säuglingen nachweisen lassen und die möglicherweise angeborene Bestandteile enthalten. Es wird in den Bereichen der Physik, Biologie und Psychologie vermutet.

Intuitives Kernwissen

Wissensinhalte, die sich bereits sehr früh bei Säuglingen nachweisen lassen und die möglicherweise angeborene Bestandteile enthalten. Es wird in den Bereichen der Physik, Biologie und Psychologie vermutet.

Invalidierung

Reaktion, die dem (emotionalen) Bedürfnis nach Bestätigung durch andere zuwiderläuft (z. B., indem eine bestimmte emotionale Reaktion wie Trauer oder Betroffenheit vom Gegenüber als nicht angemessen signalisiert wird).

Invariante

Eine Invariante ist eine Struktureigenschaft, die sich bei Bewegung eines Beobachters nicht ändert.

Invariante Information (invariant information)

Konstante Eigenschaften der Umwelt, die sich nicht verändern, wenn sich der Betrachter relativ zu einem Objekt oder einer Szenerie bewegt. So verändert sich beispielsweise der Abstand der Elemente in einem Texturgradienten nicht, während sich der Betrachter relativ dazu fortbewegt. Daher liefert der Texturgradient invariante Informationen für die Tiefenwahrnehmung. Siehe auch Blickwinkelinvarianz, Texturgradient.

Invarianz von Daten/Methoden/Verhalten

Wenn eine Invarianz z. Bsp von Verhalten vorliegt, dann bedeutet das, dass diese Verhaltensweisen sich nicht über mehrere Kulturen hinweg unterscheiden.

Invarianzkonzept (Konzept der Erhaltung)

Die Vorstellung, dass ein bloßes Verändern des Erscheinungsbildes eines Objekts dessen grundlegende Eigenschaften unverändert lässt.

Invarianzkonzept (Konzept der Erhaltung)

Die Vorstellung, dass ein bloßes Verändern des Erscheinungsbildes eines Objekts dessen grundlegende Eigenschaften unverändert lässt.

Inventar für Interpersonelle Probleme IIP

Mit dem IIP (Horowitz et al., 2000) werden Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen auf mehreren Ebenen erfasst: Intimität, Aggressivität, Assertivität, Unabhängigkeit und Geselligkeit.

Inventar komplexer Aufmerksamkeit (INKA)

Das Inventar komplexer Aufmerksamkeit (INKA) von Heyde (1995) zählt zu den Konzentrationstests. Es kombiniert zwei Aufgabentypen: Suchen (von bestimmten Konsonanten in einer Zeile) und Transformation (in andere Konsonanten (z. B. wird B zu Z). Die Aufgabe ist sehr komplex.

Inventar komplexer Aufmerksamkeit (INKA) (Inventory for Complex Attention)

Das Inventar komplexer Aufmerksamkeit (INKA) von Heyde (1995) zählt zu den Konzentrationstests. Es kombiniert zwei Aufgabentypen: Suchen (von bestimmten Konsonanten in einer Zeile) und Transformation (in andere Konsonanten (z. B. wird B zu Z). Die Aufgabe ist sehr komplex.

Inverse Modellierung

Bestimmung der zur Ausführung einer geplanten Bewegung notwendigen motorischen Kommandos.

Inverse Projektion (inverse projection)

Die Umkehrung der Beziehung zwischen einem bestimmten Netzhautbild und den jeweils abgebildeten Objekten. Da dasselbe Netzhautbild durch viele verschiedene visuelle Stimuli hervorgerufen worden sein könnte, spezifiziert das Netzhautbild einen Stimulus nicht eindeutig.

Inverses Modell (inverse model)

Inneres Modell des Muskel-Skelett- Systems, das auf Basis sensorischer Informationen über den gegenwärtigen Zustand des Systems und des gewünschten Zielzustands motorische Kommandos generiert, die den Ist-Zustand in den Zielzustand überführen.

Inverses Modell (inverse model)

Kybernetisches Modell, das die umgekehrte Transformation durchführt wie das System, das es abbildet. In der Motorik vollziehen inverse Modelle eine kinematisch- dynamische Transformation. Sie berechnen aus einem raumzeitlichen Plan (Kinematik) die Kräfte (Dynamik), die notwendig sind, um den Körper der Intention entsprechend zu bewegen.

Inverses Modell (inverse model)

Inverse Modelle berechnen aus intendierten oder wahrgenommenen Effekten die motorischen Kommandos, die üblicherweise zu diesen Effekten führen.

Invertierte Items

„Umgepolte“ Items, bei denen nicht die Bejahung, sondern die Verneinung symptomatisch für eine hohe Merkmalsausprägung ist.

Invertierte Items

Invertierte Items sind „umgepolte“ Items, bei denen nicht die Bejahung, sondern die Verneinung symptomatisch für eine hohe Merkmalsausprägung ist, s. auch Item-Wording.

Investitionen

Das Ausmaß an Ressourcen (Zeit, emotionales Engagement, Geld, Selbstenthüllung usw.), die man in eine Beziehung steckt, wodurch die Kosten dafür größer werden, wenn man sich aus der Beziehung zurückzieht.

Investitionen (investments)

Das Ausmaß an Ressourcen (Zeit, emotionales Engagement, Geld, Selbstenthüllung usw.), die bereits in einer Beziehung aufgewendet wurden, wodurch die Kosten dafür größer werden, sich aus der Beziehung wieder zurückzuziehen.

Investment-Modell

Modell, das annimmt, dass sich das Commitment in Partnerschaften aus der Zufriedenheit mit der Beziehung, der Qualität möglicher Alternativen und dem bisherigen Investment vorhersagen lässt. Die Zufriedenheit wiederum wird beeinflusst von Kosten und Nutzen der Beziehung sowie vom Vergleichsniveau.

Investment-Modell der Paarbindung

"Von Rusbult (1983) vorgeschlagenes Modell der Paarbindung, nach welchem die für eine Bindung ausschlaggebenden Faktoren die Zufriedenheit mit der Beziehung, die Attraktivität vefügbarer Alternativen und die bereits geleisteten Investitionen für die Beziehung sind."

Involvement

Das Involvement ist eine der wichtigsten Variablen bei der Werbewirkung. Unter Involvement versteht man die Grundbereitschaft des Konsumenten, sich einer Werbung oder Produktinformation zuzuwenden und sich damit zu befassen. Üblicherweise ist das Involvement beim Kunden eher niedrig und nur in Ausnahmefällen (bei bestimmten Themen oder in bestimmten Situationen) hoch.

Involvement

Unter Involvement ist ein individueller, interner Zustand der Erregung oder Aktiviertheit eines Menschen zu verstehen, wobei dieser Zustand unterschiedlich intensiv sein kann, unterschiedlich lange andauern kann und im Allgemeinen auch auf bestimmte Objekte oder Ereignisse gerichtet ist.

Involvement

Ein individueller, interner Zustand der Erregung oder Aktiviertheit, der unterschiedlich intensiv sein kann, unterschiedlich lange andauern kann und im Allgemeinen auch auf bestimmte Objekte oder Ereignisse gerichtet ist.

Involvement

"Bezeichnet das Ausmaß persönlicher Beteiligung und die Tiefe der Informationsverarbeitung, z. B. bei einer Kaufentscheidung."

Involvement

Innere Beteiligung bzw. Engagement, das ein Mensch für ein Objekt oder einen Sachverhalt zeigt.

Involvement

Das Involvement ist eine der wichtigsten Variablen bei der Werbewirkung. Unter Involvement versteht man die Grundbereitschaft des Konsumenten, sich einer Werbung oder Produktinformation zuzuwenden und sich damit zu befassen. Üblicherweise ist das Involvement beim Kunden eher niedrig und nur in Ausnahmefällen (bei bestimmten Themen oder in bestimmten Situationen) hoch.

Inzest-Tabu (incest taboo)

kulturelle Norm zur Vermeidung des Geschlechtsverkehrs mit nahen Verwandten

Inzesttabu

kulturelle Norm zur Vermeidung des Geschlechtsverkehrs mit nahen Verwandten

Inzidenz

Anzahl der Neuerkrankungsfälle einer bestimmten Erkrankung innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meist auf ein Jahr bezogen).

Inzidenz

Epidemiologischer Kennwert. Anzahl neuer Erkrankungs- bzw. Störungsfälle in einer bestimmten Zeiteinheit und einer definierten Region.

Inzidenz

Epidemiologischer Kennwert. Anzahl neuer Erkrankungs- bzw. Störungsfälle in einer bestimmten Zeiteinheit und einer definierten Region.

Ion (ion)

Ein positiv oder negativ elektrisch geladenes Atom, wie es auch in der Flüssigkeit zu finden ist, die Nervenfasern umgibt.

Iowa-Kartenwahl-Aufgabe

Forschungsmethode, bei der Probanden sich wiederholt zwischen Typen von Lotterien (präsentiert als Kartenstapel) entscheiden müssen und unmittelbar nach jeder Wahl (Zug einer Karte von einem bestimmten Stapel) Rückmeldung über Gewinne bzw. Verluste erhalten.

Ipsiläsional

Auf derselben Seite wie die Hirnschädigung.

Ipsilateral

Auf der gleichen Seite (des Gehirns) liegend (s. auch kontralateral).

IPSP (inhibitorisches postsynaptisches Potenzial)

Hemmendes Aktionspotenzial.

IPT (Interpersonelle Psychotherapie)

Fokussierte und halbstrukturierte Kurzzeittherapie, ursprünglich für ambulante Behandlung akuter, unipolarer, depressiver Episoden entwickelt. Annahme von Zusammenhang zwischen depressiven Erkrankungen und interpersonellen Belastungen: zwischenmenschliche Belastungen zugleich Auslöser, aufrechterhaltende Bedingung und Folge depressiver Erkrankungen. Ziel: Verbesserung der bestehenden Symptomatik durch Behandlung derjenigen interpersonellen Probleme, in deren Kontext Störung auftritt.

IPT-D

ITP bei Dysthymie; Modifikation der IPT für affektive Störungen (hier speziell: Dysthymie).

IPT-S

Stanionäre ITP, Modifikation der IPT für affektive Störungen im stationären Setting.

IQ

Heute wird der IQ einer Person so bestimmt, dass für die Lösung jeder einzelnen Testaufgabe ein oder mehrere Punkte vergeben werden und diese Punkte über alle Aufgaben summiert werden. Diese Rohwerte werden dann mit der Verteilung der Rohwerte in der entsprechenden Altersgruppe verglichen. Diese Verteilung wurde von den Testentwicklern für eine große, repräsentative Stichprobe der interessierenden Altersgruppe (die Normstichprobe, z. B. eine Stichprobe von deutschen Kindern im Alter von 6–7 Jahren) empirisch ermittelt, sodass Mittelwert und Standardabweichung der Rohwerte für die verschiedenen Altersgruppen bekannt sind. IQ-Werte sind damit so normiert, dass auf allen Altersstufen ihr Mittelwert 100 und ihre Standardabweichung 15 beträgt. Die Wahl dieser Werte für Mittelwert und Standardabweichung ist relativ beliebig (man könnte die Leistung in einem Intelligenztest genauso gut z. B. in z-Werten mit Mittelwert 0 und Standardabweichung 1 messen). Dass man den IQ so misst, dass sein Mittelwert 100 und seine Standardabweichung 15 beträgt, hat rein historische Ursachen: Die Intelligenzquotienten nach Stern (1912) wiesen für die Binet-Aufgaben einen Mittelwert nahe 100 und eine Standardabweichung nahe 15 auf. Die Bezeichnung Intelligenzquotient wurde beibehalten, obwohl es sich gar nicht mehr um einen Quotienten handelt.

IQ

Differenzielles Maß der allgemeinen Intelligenz

IQ (IQ)

Maß der allgemeinen Intelligenz

Iris

Ring aus Muskelgewebe, der den farbigen Teil des Auges um die Pupille bildet und als Blende zur Regulierung der Pupillenöffnung fungiert.

Irradiation

Ausbreitung von Erregungen oder Schmerzen im Bereich zentraler und peripherer Nerven

Irrtumswahrscheinlichkeit

Wir bezeichnen die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass unter Annahme der Gültigkeit der H? das empirische oder ein extremeres Stichprobenergebnis (D: empirische Daten) auftritt, als Irrtumswahrscheinlichkeit p(D | H?). Grafisch entspricht diese Wahrscheinlichkeit p(D | H?) der Fläche, die der empirische Wert bzw. die empirische Prüfgröße, die aus den Stichprobendaten berechnet wird (z.B. empirischer t-Wert), vom H? -Modell (z.B. einer t-Verteilung mit entsprechenden Freiheitsgraden) abschneidet.

Irrtumswahrscheinlichkeit

Wahrscheinlichkeitsmaß, mittels dessen ausgesagt werden kann, ob die Unterschiede in der →abhängigen Variablen zufällig entstanden sind oder durch die →unabhängige Variable hervorgerufen wurden. Ab einer bestimmten Irrtumswahrscheinlichkeit (Konvention: wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit kleiner als 5 % ist) geht man davon aus, dass die Unterschiede nicht zufällig entstanden, sondern statistisch bedeutsam oder „signifikant“ sind.

Irrtumswahrscheinlichkeit

Wir bezeichnen die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass unter Annahme der Gültigkeit der H0 das empirische oder ein extremeres Stichprobenergebnis (D: empirische Daten) auftritt, als Irrtumswahrscheinlichkeit p(D|H0). Grafisch entspricht diese Wahrscheinlichkeit p(D|H0) der Fläche, die der empirische Wert bzw. die empirische Prüfgröße, die aus den Stichprobendaten berechnet wird (z. B. empirischer t-Wert), vom H0-Modell (z. B. einer t-Verteilung mit entsprechenden Freiheitsgraden) abschneidet.

Irrtumswahrscheinlichkeit (Alpha, Signifikanzniveau)

Die Irrtumswahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses (unter Annahme der Nullhypothese), ab der man nicht mehr bereit ist, die Nullhypothese zu akzeptieren. Empirisch gefundene Ergebnisse, deren Wahrscheinlichkeiten kleiner als diese festgelegte Irrtumswahrscheinlichkeit sind (p < ?), werden als signifikant bezeichnet und führen zur Ablehnung der Nullhypothese. Die Irrtumswahrscheinlichkeit entspricht damit auch der Wahrscheinlichkeit, mit der man beim Ablehnen der Nullhypothese einen Fehler (Alphafehler) macht.

Ishihara-Tafel (Ishihara plate)

Eine Darstellung aus farbigen Punkten für das Testen auf Farbfehlsichtigkeit. Die Punkte sind so gefärbt, dass Personen mit normalem (trichromatischem) Farbensehen Zahlen in der Darstellung erkennen, Personen mit Farbfehlsichtigkeit jedoch keine oder andere Zahlen.

Isolierte Rechtschreibstörung

Bedeutsame Beeinträchtigung der Entwicklung von Rechtschreibfertigkeiten ohne vorherige Lesestörung, die die Fähigkeiten betrifft, mündlich zu buchstabieren und Wörter korrekt zu schreiben

Isomerisation (isomerization)

Eine chemische Strukturveränderung eines Moleküls; beim Sehpigment eine Veränderung des Retinalbestandteils des Sehpigmentmoleküls, die bei der Absorption eines Lichtquants durch das Molekül auftritt. Die Isomerisation des Retinals löst die Enzymkaskade aus, die in den Rezeptoren auf der Retina zur Transduktion von Lichtenergie in elektrische Energie führt.

isometrisch

Kontraktion (Spannungsentwicklung) eines Skelett- oder Herzmuskels ohne Längenänderung

Isomorphe Modelle

Siehe „Prozessmodelle“.

Isophon

Kurven gleicher Lautstärkepegel, d.h. alle Töne auf dieser Kurve werden als gleichlaut empfunden; z.B. alle Töne, die auf der Hörschwelle (bei 4 Phon) liegen, sind gerade hörbar

Isophone

Isophone sind Kurven gleicher Lautstärke für Töne unterschiedlicher Frequenz.

Isophone (isophone)

Siehe Kurve gleicher Lautheit.

Isosensitivitätskurve (ROC-Kurve) (receiver operating characteristic curve)

Eine Kurve zur Darstellung der Ergebnisse eines Signalentdeckungsexperiments, in der der Anteil der richtigen Antworten (Treffer) gegen den Anteil der falschen Alarme für verschiedene Antwortkriterien aufgetragen ist.

isotonisch

Kontraktion mit Verkürzung eines Skelettmuskels ohne Spannungsänderung

Isotrop

Einfachbrechend

Issues Management

Das Konzept des Issues Management sieht vor, dass Organisationen für sie in besonderem Maße relevante Themen in einem frühen Stadium erkennen, aufgreifen, besetzen und gestalten. Unter Issues sind Themen(-komplexe) zu verstehen, die für das Unternehmen gegenwärtig oder zukünftig hochrelevant sind, öffentlich und kontrovers diskutiert werden oder werden könnten – und deshalb ein potenzielles oder aktuelles Risiko, möglicherweise aber auch eine Chance bergen.

IST-2000-R: Intelligenz-Struktur-Test 2000 – Revision

Der I-S-T 2000-R (erw.) (Liepmann et al., 2007) ist ein breit angelegter Intelligenztest, der mehrere Kennwerte zur Intelligenz liefert. Er besteht aus zwei separat einsetzbaren Teilen: Das »Grundmodul« dient der Messung des schlussfolgernden Denkens, der fluiden Intelligenz sowie bei Bedarf, mit zwei separaten Subtests, auch der Merkfähigkeit. Das »Erweiterungsmodul« erfasst allgemeines Wissen; daraus kann die kristallisierte Intelligenz geschätzt werden. Der Test liefert darüber hinaus auch Kennwerte für die verbale, numerische und figurale Intelligenz.

IST-2000-R: Intelligenz-Struktur-Test 2000 – Revision (Intelligence Structure Test IST-R)

Der I-S-T 2000-R (erw.) (Liepmann et al., 2007) ist ein breit angelegter Intelligenztest, der mehrere Kennwerte zur Intelligenz liefert. Er besteht aus zwei separat einsetzbaren Teilen: Das »Grundmodul« dient der Messung des schlussfolgernden Denkens, der fluiden Intelligenz sowie bei Bedarf, mit zwei separaten Subtests, auch der Merkfähigkeit. Das »Erweiterungsmodul« erfasst allgemeines Wissen; daraus kann die kristallisierte Intelligenz geschätzt werden. Der Test liefert darüber hinaus auch Kennwerte für die verbale, numerische und figurale Intelligenz.

IT

Abk. für Inferotemporalcortex

IT-Kortex (IT cortex)

Siehe inferotemporaler Kortex.

Item

Ein Item ist eine als Frage oder als Urteil formulierte Aussage, zu der die befragte Person ihre Zustimmung oder Ablehnung – ggf. in unterschiedlicher Intensität – äußern kann.

Item

Frage oder Aufgabe zur Erfassung einer Eigenschaft

Item

Ein Item ist eine als Frage oder als Urteil formulierte Aussage, zu der die befragte Person ihre Zustimmung oder Ablehnung – ggf. in unterschiedlicher Intensität – äußern kann.

Item

Einzelaufgabe in einem psychologischen Verfahren

Item (item)

Frage oder Aufgabe zur Erfassung einer Eigenschaft

Item Response Theorie (IRT) Analysen

Probabilistisches Testmodell, das Wahrscheinlichkeit für das Zustandekommen von Antworten auf Items (oder Skalen) modelliert

Item-Analyse

Im Rahmen der Item-Analyse („item analysis“) wird anhand einer möglichst repräsentativen Stichprobe der Zielpopulation des Tests die Verteilung der Rohwerte der Items und des Gesamttests betrachtet. Zudem werden die Item-Schwierigkeiten und Item-Trennschärfen berechnet und bewertet. Auch die Dimensionalitätsprüfung – also die Frage, ob sich alle Items eines Messinstruments auf eine Skala zusammenfassen lassen (eindimensionaler Test) oder ob Subskalen zu bilden sind (mehrdimensionaler Test) – wird der Item-Analyse zugerechnet. Ziel der Item-Analyse ist es, problematische Items zu entdecken und durch ihre Modifikation oder Eliminierung die Testgüte des Tests (v. a. Reliabilität und Validität) zu erhöhen.

Item-Bias

Eigenschaft eines Testitems, in unterschiedlichen Populationen unterschiedliche Korrelate aufzuweisen

Item-Bias (item bias)

Eigenschaft eines Testitems, in unterschiedlichen Populationen unterschiedliche Korrelate aufzuweisen

Item-Response-Theorie (IRT)

Die Item-Response-Theorie (probabilistische Testtheorie) geht explizit der Frage nach, welche Rückschlüsse von den Itemantworten (»responses«) der Probanden auf latente Variablen wie Einstellungen, Persönlichkeits- oder Fähigkeitsmerkmale gezogen werden können. Die Items gelten als homogen bezüglich der latenten Variablen, wenn bestimmte Bedingungen wie lokale stochastische Unabhängigkeit erfüllt sind.

Item-Response-Theorie (IRT)

Auch Probabilistische Testtheorie, beschreibt den Zusammenhang zwischen beobachtbarem Antwortverhalten und dem dahinterstehenden Persönlichkeitsmerkmal auf Grundlage eines wahrscheinlichkeitstheoretischen Modells. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit für das beobachtbare (gezeigte) Antwortverhalten als von der latenten Merkmalsausprägung abhängig modelliert.

Item-Response-Theorie (IRT)

Die IRT (auch probabilistische Testtheorie) beschreibt den Zusammenhang zwischen beobachtbarem Antwortverhalten und dem dahinterstehenden Persönlichkeitsmerkmal (Personenparameter) auf Grundlage eines wahrscheinlichkeitstheoretischen Modells. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit für das beobachtbare (gezeigte) Antwortverhalten als von der latenten Merkmalsausprägung abhängig modelliert. Siehe auch Itemcharakteristische Funktion (IC-Funktion).

Item-Response-Theorie (IRT) (item response theory (IRT))

Item-Response-Theorien werden auch als »Probabilistische Testtheorien« bezeichnet. Sie beschäftigen sich mit Antworten auf Items und beschreiben das auf ein oder mehrere Items bezogene Antwortverhalten von Personen (item response) als Wahrscheinlichkeitsfunktion, d. h. als probabilistische Funktion. Die IRT unterscheiden sich darin, für welches Antwortformat (dichotom, ordinal, nominal) sie gelten und ob sie Personen nach ihrer Merkmalsausprägung quantifizieren oder sie Klassen zuordnen.

Item-Schwierigkeit

Die Schwierigkeit eines Items („item difficulty“) wird durch einen Schwierigkeitsindex ausgedrückt. Ein Item ist umso schwieriger, je geringer seine Zustimmungs- bzw. Lösungsrate in der betrachteten Stichprobe ausfällt. Umgekehrt wird ein leichtes Item von fast allen Testpersonen in Schlüsselrichtung beantwortet bzw. korrekt gelöst. Bei nominalskalierten Items wird der Schwierigkeitsindex über den Prozentsatz der Zustimmer/Richtiglöser berechnet. Bei intervallskalierten Items entspricht der Schwierigkeitsindex dem Item-Mittelwert, der wiederum in einen Prozentwert umgerechnet werden kann.

Item-Trennschärfe

Die Trennschärfe eines Items („item discriminability“) gibt an, wie gut die Beantwortung des betreffenden Items das Gesamttestergebnis vorhersagt. Bei trennscharfen Items gilt, dass Personen mit hohem (niedrigem) Testwert auch bei dem betreffenden Item eine hohe (niedrige) Punktzahl erreichen. Der Trennschärfe-Index berechnet sich als Korrelation des Items mit dem Gesamttestwert (als Zusammenfassung aller Items ohne das betrachtete Item).

Item-Wording

Variation der Formulierung eines Items (Statements) durch Veränderung der Wortwahl, z. B. in positiv gepolter Form oder in „invertierter“ negativ gepolter Form zu Aufdeckung von Akquieszenz oder von Methodeneffekten.

Itemanalyse

Im Rahmen der Itemanalyse („item analysis“) wird anhand einer möglichst repräsentativen Stichprobe der Zielpopulation des Tests die Verteilung der Rohwerte der Items und des Gesamttests betrachtet. Zudem werden die Itemschwierigkeiten und Itemtrennschärfen berechnet und bewertet. Auch die Dimensionalitätsprüfung – also die Frage, ob sich alle Items eines Messinstruments auf eine Skala zusammenfassen lassen (eindimensionaler Test) oder ob Subskalen zu bilden sind (mehrdimensionaler Test) – wird der Itemanalyse zugerechnet. Ziel der Itemanalyse ist es, problematische Items zu entdecken und durch ihre Modifikation oder Eliminierung die Testgüte des Tests (v. a. Reliabilität und Validität) zu erhöhen.

Itemcharakteristische Funktion (IC-Funktion)

Beschreibt die Beziehung zwischen dem latenten Merkmal und dem Reaktionsverhalten der Probanden auf ein Item in Form einer Wahrscheinlichkeitsaussage.

Itemcharakteristische Funktion (IC-Funktion)

Die IC-Funktion beschreibt den Zusammenhang zwischen dem manifesten Antwortverhalten der Testpersonen auf die Items und dem dahinterliegenden latenten Persönlichkeitsmerkmal. Die IRT ist vor allem für dichotome Itemvariablen konzipiert und geht von einem logistischen Zusammenhang aus, die KTT hingegen von einem linearen Zusammenhang mit kontinuierlichen Itemvariablen.

Itemformat

Die Items eines Leistungs- oder eines Persönlichkeitstests können auf unterschiedliche Weise zu beantworten sein. Eine wichtige Unterscheidung ist die zwischen freien und gebundenen Antworten. Ein Test, der freie Antworten verlangt, ist der Rorschach-Test (s. Abschn. 3.5). Dem Probanden wird ein Tintenklecks mit der Frage vorgelegt »Was könnte das sein?« (die Antwort, z. B. »eine Fledermaus«, wird hier vom Testleiter protokolliert). Das andere Extrem ist die Vorgabe eines Items wie »Ich bin ein ehrgeiziger Mensch« und die Einengung der Antwortwortmöglichkeiten auf das Ankreuzen von »Ja« oder »Nein«. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es weitere Varianten.

Itemformat (test item format)

Die Items eines Leistungs- oder Persönlichkeitstests können auf unterschiedliche Weise zu beantworten sein. Eine wichtige Unterscheidung ist die zwischen freien und gebundenen Antworten. Ein Test, der freie Antworten verlangt, ist der Rorschach-Test. Der Testperson wird ein Tintenklecks mit der Frage vorgelegt »Was könnte das sein?«. Die Antwort, z. B. »eine Fledermaus«, wird protokolliert. Bei eingeschränkten freien Antworten werden z. B. Ergänzungen durch ein fehlendes Wort verlangt. Zu den gebundene Antwortformaten zählen Zuordnungsaufgaben, Sortieraufgaben, Multiple-Choice-Aufgaben, Beurteilungsaufgaben (mit Antwortskalen) und dichotome Antworten (z. B. ja-nein, richtig-falsch).

Itemhomogenität

Verschiedene Items sind bezüglich einer latenten Dimension ξ dann homogen, wenn das Antwortverhalten auf die Items nur von diesem Merkmal (der latenten Dimension) und keinem anderen systematisch beeinflusst wird.

Itemhomogenität

Verschiedene Items sind bezüglich einer latenten Dimension η dann homogen, wenn das Antwortverhalten auf die Items nur von diesem Merkmal (der latenten Dimension) und keinem anderen systematisch beeinflusst wird und die Items dem zuvor spezifizierten funktionalen Zusammenhang (d. h. dem vorgegebenen logistischen Modell) folgen.

Iteminformation

Die Iteminformation Ii gibt in der IRT an, wie groß der Informationsgehalt eines Items i bezüglich der Merkmalsausprägung η einer Testperson v ist. Die Iteminformation eines Items i ist maximal, wenn die Itemschwierigkeit mit der jeweiligen Merkmalsausprägung der Testperson v auf der Joint-Scale übereinstimmt. Die Iteminformationen können zur Testinformation aufaddiert werden, mit deren Hilfe Konfidenzintervalle für die wahre Merkmalsausprägung der Testpersonen gebildet werden können.

Itempaare (auch Itemzwillinge)

Bei essentieller τ-Parallelität können aus einer Menge eindimensionaler Testitems zwei Halbtests gebildet werden, wobei die Items von Itempaaren mit gleichen Leichtigkeits- und Diskriminationsparametern den jeweiligen Halbtesthälften zugeordnet werden. Die resultierende Halbtestreliabilität kann dann mit der Spearman-Brown-Formel der Testverlängerung zur Reliabilität des Gesamttests aufgewertet werden.

Itemparcels

Zusammenfassung mehrere Items zu Päckchen, z. B. zu Halbtests, s. auch Parcels

Itempool

Eine Menge von Items für die mit einem IRT-Modell Itemhomogenität festgestellt wurde; beim adaptiven Testen können daraus beliebige Items zur Vorgabe ausgewählt werden.

Itempool

Eine Menge von Items, für die mit einem geeigneten Testmodell (z. B. Rasch-Modell) Itemhomogenität (s. auch Messäquivalenz) festgestellt wurde; beim adaptiven Testen werden die informationsstärksten Items aus dem Itempool zur Vorgabe ausgewählt.

Itemschwierigkeit

Die Schwierigkeit eines Items („item difficulty“) wird durch einen Schwierigkeitsindex ausgedrückt. Ein Item ist umso schwieriger, je geringer seine Zustimmungs- bzw. Lösungsrate in der betrachteten Stichprobe ausfällt. Umgekehrt wird ein leichtes Item von fast allen Testpersonen in Schlüsselrichtung beantwortet bzw. korrekt gelöst. Bei nominalskalierten Items wird der Schwierigkeitsindex über den Prozentsatz der Zustimmer/Richtiglöser berechnet. Bei intervallskalierten Items entspricht der Schwierigkeitsindex dem Item-Mittelwert, der wiederum in einen Prozentwert umgerechnet werden kann.

Itemschwierigkeit

Die Itemschwierigkeit gibt an, wie groß der Anteil an Personen ist, die das Item im Sinne des Merkmals beantwortet haben.

Itemschwierigkeit

Beschreibt in der Klassischen Testtheorie das mit 100 multiplizierte Verhältnis des durchschnittlich erreichten Itempunktwertes zum maximal möglichen Itempunktwert. Je größer der Schwierigkeitsindex, desto leichter ist das Item.

Itemschwierigkeit (item difficulty)

In der Klassischen Testtheorie gibt die Itemschwierigkeit an, wie groß der Anteil der Personen ist, die das Item im Sinne des Merkmals beantwortet haben. Je höher der Anteil der Personen ist, die ein Item im Sinne des Merkmals beantworten, desto leichter ist das Item. Im einparametrischen dichotomen Rasch-Modell, ist die Itemschwierigkeit anders definiert; nämlich als der Punkt auf dem Fähigkeitsspektrum, an dem die Lösungswahrscheinlichkeit .50 beträgt.

Itemschwierigkeit/Schwierigkeitsindex

Die Itemschwierigkeit wird in der deskriptivstatistischen Itemanalyse durch den Schwierigkeitsindex ausgedrückt. Er beschreibt das mit 100 multiplizierte Verhältnis der tatsächlich erreichten Itempunktsumme aller Testpersonen zur maximal möglichen Itempunktsumme. Je größer der Schwierigkeitsindex ist, desto leichter ist das Item.

Itemschwierigkeitsparameter

Schwierigkeitsparameter βi (IRT), Leichtigkeitsparameter αi (KTT)

Itemselektion

Beschreibt den Prozess, Items hinsichtlich ihrer Eignung zur Erfassung des interessierenden Merkmals auszuwählen. Neben der Betrachtung deskriptivstatistisch gewonnener Kennwerte (z.B. Itemschwierigeit, Itemtrennschärfe und Itemvarianz) fließen auch inhaltliche und modelltheoretische Überlegungen in den Selektionsprozess ein.

Itemselektion

Die Itemselektion beschreibt den Prozess, Items hinsichtlich ihrer Eignung zur Erfassung des interessierenden Merkmals auszuwählen. Neben der Betrachtung deskriptivstatistisch gewonnener Kennwerte (z. B. Itemschwierigkeit, Itemtrennschärfe und Itemvarianz) fließen auch inhaltliche und modelltheoretische Überlegungen in den Selektionsprozess ein.

Itemtrennschärfe

Die Trennschärfe eines Items („item discriminability“) gibt an, wie gut die Beantwortung des betreffenden Items das Gesamttestergebnis vorhersagt. Bei trennscharfen Items gilt, dass Personen mit hohem (niedrigem) Testwert auch bei dem betreffenden Item eine hohe (niedrige) Punktzahl erreichen. Der Trennschärfe-Index berechnet sich als Korrelation des Items mit dem Gesamttestwert (als Zusammenfassung aller Items ohne das betrachtete Item).

Itemtrennschärfe

Gibt an, wie stark die mit dem jeweiligen Item erzielte Differenzierung zwischen den Probanden mit der Differenzierung durch den Gesamttest übereinstimmt.

Itemtrennschärfe

Die Trennschärfe eines Items gibt in der deskriptivstatistischen Itemanalyse an, wie stark die mit dem jeweiligen Item erzielte Differenzierung zwischen den Testpersonen mit der Differenzierung durch den Gesamttest übereinstimmt.

Itemvalidität

Berechnet wird der Zusammenhang eines Items mit einem Außenkriterium. Bei external konstruierten Tests ist dieser Kennwert sogar wichtiger als die Trennschärfe. Die Itemvalidität kann sowohl als Korrelation mit einem Kriteriumswert berechnet werden als auch durch einen Mittelwertsvergleich.

Itemvalidität (item validity)

Die Itemvalidität ist definiert als der Zusammenhang eines Items mit einem Außenkriterium an. Bei external konstruierten Tests ist dieser Kennwert besonders wichtig. Die Itemvalidität kann sowohl als Korrelation mit einem Kriteriumswert berechnet werden als auch durch einen Mittelwertsvergleich.

Itemvarianz

Maß für die Differenzierungsfähigkeit des Items; es gibt an, wie unterschiedlich die Probanden auf das Item antworten.

Itemvarianz

Die Varianz eines Items ist ein Maß für die Differenzierungsfähigkeit des Items. Die Itemvarianz gibt an, wie unterschiedlich die Testpersonen auf das Item antworten.

Itemzwillinge oder Itempaarlinge

Methode der Aufteilung eines Tests in Testhälften zur Bestimmung der Splithalf-Reliabilität. Items werden in Paare zu zwei Items mit möglichst gleicher Schwierigkeit und Trennschärfe gruppiert. Jeder Testhälfte wird zufällig jeweils eines der beiden Items zugeordnet.

Iterationshäufigkeitstest

Bei einer Einzelfalluntersuchung mit dichotomer abhängiger Variable lässt sich die Alternativhypothese, dass der Wechsel zwischen dem Auftreten beider Merkmalsausprägungen nicht zufällig, sondern systematisch erfolgt, mit dem Iterationshäufigkeitstest prüfen, wobei entweder der exakte Iterationshäufigkeitstest oder – bei größeren Messwertreihen (n1 und n2 > 30) – der asymptotische Iterationshäufigkeitstest (über die Normalverteilung) zu nutzen sind.

Iterationshäufigkeitstest

Bei einer Einzelfalluntersuchung mit dichotomer abhängiger Variable lässt sich die Alternativhypothese, dass der Wechsel zwischen dem Auftreten beider Merkmalsausprägungen nicht zufällig, sondern systematisch erfolgt, mit dem Iterationshäufigkeitstest prüfen, wobei entweder der exakte Iterationshäufigkeitstest oder – bei größeren Messwertreihen (n1 und n2 > 30) – der asymptotische Iterationshäufigkeitstest (über die Normalverteilung) zu nutzen sind.

Introspektion

Lässt sich als Spezialfall einer Fallstudie verstehen: Untersucher und Untersuchter sind ein und dieselbe Person. Die persönliche, innere Erfahrung des Wissenschaftlers dient als Grundlage für die Modellbildung. Diese heuristische Beobachtungsform liefert keinen Kausalbeleg.