Begriff | Erklärung |
---|---|
Äußere Haarzellen (outer hair cells) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Auditorischer Rezeptor im Innenohr, der die Antwort der inneren Haarzellen verstärkt. |
Äußerer Gehörgang (auditory canal) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Der im äußeren Ohr beginnende Kanal, durch den Luftdruckschwankungen aus der Umwelt zum Trommelfell gelangen. |
Äußeres Ohr (outer ear) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Ohrmuschel (Pinna) und äußerer Gehörgang. |
U-Test (Mann-Whitney) Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Statistischer Test für den Vergleich zweier unabhängiger Gruppen bei rangskalierten Daten. Bietet einen Ersatz zum t-Test bei groben Verletzungen der Voraussetzungen |
U-Test (Mann-Whitney) Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Statistischer Test für den Vergleich zweier unabhängiger Gruppen bei rangskalierten Daten. Bietet einen Ersatz zum t-Test bei groben Verletzungen der Voraussetzungen |
U-Test (Wilcoxon) Quelle: Quantitative Methoden 2 |
U-Test für abhängige Stichproben |
U-Test (Wilcoxon) Quelle: Quantitative Methoden 2 |
U-Test für abhängige Stichproben |
Ulcus duodeni Quelle: Verhaltensmedizin |
Zwölffingerdarmgeschwür |
Ulcus ventriculi Quelle: Verhaltensmedizin |
Magengeschwür. |
ultimate Erklärung Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Erklärung durch Reproduktionsvorteile in der evolutionären Vergangenheit |
ultimate Erklärung (ultimate explanation) |
Erklärung durch Reproduktionsvorteile in der evolutionären Vergangenheit |
ultimativer Attributionsfehler |
→Selbstwertdienliche Attributionstendenz auf Gruppenebene; in Bezug auf die →Eigengruppe wird positives Verhalten auf →internale Ursachen (z. B. guter Charakter der Gruppenmitglieder), negatives Verhalten aber auf →externale Ursachen zurückgeführt. In Bezug auf →Fremdgruppen dagegen wird positives Verhalten auf externale Ursachen, negatives Verhalten auf internale Ursachen zurückgeführt. |
ultimativer Attributionsfehler |
→Selbstwertdienliche Attributionstendenz auf Gruppenebene; in Bezug auf die →Eigengruppe wird positives Verhalten auf →internale Ursachen (z. B. guter Charakter der Gruppenmitglieder), negatives Verhalten aber auf →externale Ursachen zurückgeführt. In Bezug auf →Fremdgruppen dagegen wird positives Verhalten auf externale Ursachen, negatives Verhalten auf internale Ursachen zurückgeführt. |
ultradian Quelle: Biologische Psychologie |
Mehr als 24 Stunden dauernd |
Ultrafiltration Quelle: Biologische Psychologie |
Durch hydrostatische Druckdifferenz zweier Flüssigkeiten entlang einer halbdurchlässigen Membran kommt es zu Flüssigkeitsbewegungen in Richtung der niedrigeren Konzentration |
Ultrakurzzeitgedächtnis Quelle: Gedächtnis |
Das Ultrakurzeitgedächtnis (auch sensorisches Gedächtnis genannt) bewahrt Informationen lediglich für Sekunden oder Sekundenbruchteile auf. Die Kapazität des Ultrakurzzeitgedächtnisses ist deutlich größer als die des Kurzzeitgedächtnisses. Allerdings verb |
umami Quelle: Biologische Psychologie |
Geschmackempfindung für Glutamat (Natriumsalz von Glutamin) |
Umdeutung/Reframing (systemische Therapie) |
Umdeutung von Phänomenen (Ereignisse, Gedanken, Verhaltensweisen, etc.), sodass sie eine andere Bedeutung bekommen und andere Reaktionen auslösen (wörtlich: in einen anderen (Bezugs-)Rahmen stellen). |
Umfassendes Qualitätsmanagement |
Kontinuierliche, unternehmensweite Qualitätssicherung mit dem Ziel höchster Kundenzufriedenheit. |
Umfrageforschung |
Die Umfrageforschung sammelt standardisierte Informationen zu einem spezifischen Fragegegenstand (Wahl, Produktbeliebtheit, Klimawandel, Gesundheitszustand usw.), indem eine repräsentative Stichprobe der jeweiligen Population befragt (interviewt) wird. |
Umfrageforschung Quelle: Sozialpsychologie |
Eine Forschungsstrategie, bei der eine Stichprobe von Befragten interviewt wird (oder einen Fragebogen ausfüllt); die Befragten werden so ausgewählt, dass sie repräsentativ für die Population sind, aus der sie gezogen wurden. |
Umfrageforschung |
Die Umfrageforschung sammelt standardisierte Informationen zu einem spezifischen Fragegegenstand (Wahl, Produktbeliebtheit, Irakkrieg usw.) indem eine repräsentative Stichprobe der jeweiligen Population befragt (interviewt) wird. |
Umfrageforschung (survey research) Quelle: Sozialpsychologie |
Eine Forschungsstrategie, bei der eine Stichprobe von Befragten interviewt wird (oder einen Fragebogen ausfüllt); die Befragten werden so ausgewählt, dass sie repräsentativ für die Population sind, aus der sie gezogen wurden. |
Umschriebene Entwicklungsstörung |
Sind durch Funktions- und Reifungsstörungen gekennzeichnet, die in den Bereichen Sprache, Motorik und schulische Fertigkeiten auftreten können. Darunter fallen Sprachstörungen (Beeinträchtigungen von Sprachverständnis und Sprachproduktion), Auffälligkeiten hinsichtlich der Grob- und Feinmotorik, der Koordination und des Gleichgewichts sowie Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (Defizite im Lesen, Schreiben oder Rechnen). |
Umschriebene Entwicklungsstörung |
Sind durch Funktions- und Reifungsstörungen gekennzeichnet, die in den Bereichen Sprache, Motorik und schulische Fertigkeiten auftreten können. Darunter fallen Sprachstörungen (Beeinträchtigungen von Sprachverständnis und Sprachproduktion), Auffälligkeiten hinsichtlich der Grob- und Feinmotorik, der Koordination und des Gleichgewichts sowie Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (Defizite im Lesen, Schreiben oder Rechnen). |
Umschriebene Sprachentwicklungsstörung Quelle: Sprachentwicklung |
"Abkürzung: USES; synonym als spezifische Sprachentwicklungsstörung bezeichnet. Störung der Sprachentwicklung, ohne (bislang) eindeutig bekannte Ursache, die ca. 6–8 % aller Kinder eines Jahrgangs betrifft. Die Störung ist nicht zurückzuführen auf eine zugrunde liegende Primärstörung, z. B. eine geistige Behinderung, eine Hörstörung oder eine Autismus-Spektrum-Störung, jedoch zeigen betroffene Kinder häufig begleitende bzw. Folgeprobleme in anderen Bereichen, z. B. in der sozial-emotionalen Entwicklung. Da das Attribut „umschrieben“ suggerieren könnte, dass sich die Schwierigkeiten betroffener Kinder allein auf die Sprachentwicklung beschränken, steht in der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion eine Umbenennung des Störungsbildes zur Debatte. Der ursprüngliche Terminus „umschrieben“ oder „spezifisch“ bezieht sich meist darauf, dass die Sprachentwicklung im Vergleich zu allgemeinen kognitiven/nonverbalen kognitiven Entwicklung deutlich beeinträchtigt ist. Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 11." |
Umstrukturierung (restructuring) |
Plötzliche Veränderung in der Wahrnehmung der Problemsituation (Gestaltpsychologie); Veränderung der Problemrepräsentation (in der Kognitionswissenschaft). |
Umwelt |
Alles außer den Genen, was zum Individuum und seiner Umgebung gehört. Die materiellen und sozialen Umgebungen, die unsere Entwicklung beeinflussen. |
Umwelt Quelle: Psychologie |
jeder nichtgenetische Einfluss, von der pränatalen Ernährung bis zu den Menschen und Dingen in unserer Umgebung. |
Umwelt |
Die materiellen und sozialen Umgebungen, die unsere Entwicklung beeinflussen; alles, mit Ausnahme der Gene, was zum Individuum und seiner Umgebung gehört. |
Umwelt Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Gesamtheit aller externen Einflüsse auf eine Person bzw. ihr Genom |
Umwelt (environment) |
Gesamtheit aller externen Einflüsse auf eine Person bzw. ihr Genom |
Umwelt (environment) Quelle: (Myers) Psychologie |
jeder nichtgenetische Einfluss, von der pränatalen Ernährung bis zu den Menschen und Dingen in unserer Umgebung. |
Umweltbeherrschung versus Harmonie Quelle: Sozialpsychologie |
Kennzeichen einer Kultur, in der Leistung im Unterschied zu Harmonie mit der Natur angestrebt und geschätzt wird. |
Umweltbeherrschung versus Harmonie (mastery versus harmony values) Quelle: Sozialpsychologie |
Kennzeichen einer Kultur, in der die Beherrschung und die Veränderung der natürlichen und sozialen Umwelt im Vordergrund stehen im Gegensatz zu einem harmonischen Einfügen. |
Umweltmodell Quelle: Lernen, Motivation und Emotion |
Das Umweltmodell beschreibt die Objekte und die davon ausgehenden anziehenden und abstoßenden Kräfte, die sich im Lebensraum der Person befinden. |
Umweltorientierte Prävention |
Umweltorientierte Präventionen setzen an äußeren Bedingungen an. Die Umwelt der Betroffenen wird mit unterschiedlichsten Ressourcen angereichert. Somit wird die Minimierung der Auftretenswahrscheinlichkeit objektiver Belastungen angestrebt. (Synonym: Verhältnisprävention). |
Umweltpsychologie |
"Beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt, etwa im Hinblick auf Umweltschutz, Städteplanung oder Architektur." |
Unabhängige Messungen Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Unabhängig sind Messungen dann, wenn die Versuchsteilnehmer rein zufällig den verschiedenen Gruppen, die verglichen werden sollen, zugeordnet wurden und sich daher nicht gegenseitig beeinflussen. |
Unabhängige Stichproben Quelle: Quantitative Methoden 1 |
Die Werte der einen Stichprobe haben in keiner Weise Einfluss auf die Werte der zweiten Stichprobe |
Unabhängige Variable Quelle: Quantitative Methoden 1 |
Die vom Forscher manipulierte Variable (Gruppiervariable) bzw. die zur Vorhersage herangezogene Prädiktorvariable |
Unabhängige Variable |
Die manipulierte Bedingung, der Kinder der Experimentalgruppe ausgesetzt sind, aber Kinder der Kontrollgruppe nicht. |
Unabhängige Variable Quelle: Psychologie |
Faktor im Experiment, der manipuliert wird und dessen Wirkung untersucht wird. |
unabhängige Variable |
Merkmal, das systematisch variiert wird, um seine Auswirkung auf die abhängige Variable zu untersuchen |
Unabhängige Variable Quelle: Kulturvergleichende Psychologie |
Diese Variablen werden vom Forscher durch Manipulation oder Selektion festgelegt. |
Unabhängige Variable |
Die manipulierte Bedingung, der Kinder der Experimentalgruppe ausgesetzt sind, aber Kinder der Kontrollgruppe nicht. |
Unabhängige Variable Quelle: Sozialpsychologie |
Variable, die ein Wissenschaftler systematisch verändert (manipuliert), um ihren Einfluss auf eine oder mehrere > abhängige Variablen zu untersuchen. |
Unabhängige Variable (independent variable) |
Faktor im Experiment, der manipuliert wird und dessen Wirkung untersucht wird. |
Unabhängige Variable (independent variable) Quelle: Sozialpsychologie |
Variable, die in einer Studie systematisch variiert (manipuliert) wird, um ihren Einfluss auf eine oder mehrere abhängige Variablen zu untersuchen. |
Unabhängige Variable (independent variable) Quelle: (Myers) Psychologie |
Faktor im Experiment, der manipuliert wird und dessen Wirkung untersucht wird. |
unabhängige Variable (UV) |
Variable, die in →Experimenten systematisch variiert wird, um ihren Einfluss auf →abhängige Variablen zu untersuchen. |
unabhängige Variable (UV) |
Variable, die in →Experimenten systematisch variiert wird, um ihren Einfluss auf →abhängige Variablen zu untersuchen. |
unabhängiges Selbstkonzept Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Selbstkonzept bei Individualismus |
unabhängiges Selbstkonzept (independent self) |
Selbstkonzept bei Individualismus |
Unabhängigkeit |
Verhältnis zweier Ereignisse zueinander, wenn das Auftreten des einen Ereignisses nicht davon beeinflusst wird, ob das andere eintritt oder nicht. Mathematisch drückt sich dies darin aus, dass die Wahrscheinlichkeit für das gemeinsame Auftreten beider Ereignisse dem Produkt der Einzelwahrscheinlichkeiten der beiden Ereignisse entspricht |
Unabhängigkeitstest Quelle: Methodenlehre und Statistik |
Der Unabhängigkeitstest prüft für nominalskalierte Daten, ob die Ausprägung einer Variable unabhängig von der Ausprägung einer anderen Variable ist. |
Unaufgelöste Harmonische (unresolved harmonics) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Harmonische eines komplexen Tons, die nicht voneinander unterschieden werden können, weil sie nicht durch separate Hochpunkte auf der Basilarmembran angezeigt werden. Vor allem die höheren Harmonischen eines Tons sind eher unaufgelöste Harmonische. |
Unaufmerksamkeitsblindheit Quelle: Psychologie |
siehe: Blindheit durch Unaufmerksamkeit |
Unaufmerksamkeitsblindheit |
Beschreibt ein Wahrnehmungsphänomen, bei dem (Merkmale unerwarteter) Objekte nicht wahrgenommen werden, wenn die Aufmerksamkeit nicht auf sie gerichtet ist. |
Unaufmerksamkeitsblindheit Quelle: Sportpsychologie |
Unaufmerksamkeitsblindheit (Inattentional Blindness) ist das Übersehen eines unerwartet auftauchenden Objekts in unserem direkten Blickfeld. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir ein unerwartetes Objekt nicht bewusst wahrnehmen, steigt, je stärker unsere Aufmerksamkeit von einer anderen Aufgabe abgelenkt ist. |
Unaufmerksamkeitsblindheit (inattentional blindness) |
Die Identifikation eines zusätzlich dargebotenen Objekts gelingt nicht, wenn eine schwierige Diskriminationsaufgabe gelöst werden muss. Erklärungen gehen davon aus, dass dem Ausschnitt des visuellen Feldes, in dem eine Veränderung erfolgt, selektive Aufmerksamkeit zugewiesen werden muss, damit die Veränderung wahrgenommen bzw. in eine Gedächtnisrepräsentation überführt werden kann. |
Unaufmerksamkeitsblindheit (inattentional blindness) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Situation, in der ein Stimulus, dem keine Aufmerksamkeit gewidmet wird, auch nicht wahrgenommen wird, selbst wenn eine Person ihn direkt ansieht. |
Unbeabsichtigtes Verhaltens-Effekt-Lernen Quelle: Lern- und Gedächtnispsychologie |
Unbeabsichtigtes Verhaltens-Effekt Lernen liegt vor, wenn Verhaltensweisen auch mit nur beiläufig eintretenden Effekten verbunden werden, die mit dem jeweiligen Verhalten weder angestrebt und auch sonst nicht beabsichtigt wurden. Beiläufige Effekte müssen aber vermutlich beachtet werden, um mit dem vorangehenden Verhalten verbunden zu werden. |
Unbedingte Antwortmusterwahrscheinlichkeit P (av) |
Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit eines Antwortmusters av in der Stichprobe. |
Unbedingte Antwortmusterwahrscheinlichkeit P(av) |
Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit eines Antwortmusters av in der Stichprobe. |
Unbedingte Itembejahungswahrscheinlichkeit P (yvi = 1) |
Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item i bejaht wird. |
Unbedingte Itembejahungswahrscheinlichkeit P(xvi=1) |
Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item i bejaht wird. |
Unbedingte Kategorienwahrscheinlichkeit P (yvi = k) |
Bei der polytomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item i mit der Antwortkategorie k beantwortet wird. |
Unbedingte Kategorienwahrscheinlichkeit P(xvi=k) |
Bei der polytomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item xvi mit der Antwortkategorie k beantwortet wird. |
Unbedingte Klassenzuordnungswahrscheinlichkeit P(g) |
Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der eine beliebige Person v zur Klasse g gehört (auch relative Klassengröße πg). |
Unbedingte Klassenzuordnungswahrscheinlichkeit P(g) |
Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der eine beliebige Person v zur Klasse g gehört (auch: relative Klassengröße πg). |
Unbedingte Reaktion Quelle: Psychologie |
siehe: Unkonditionierte Reaktion |
Unbedingte Wertschätzung Quelle: Psychologie |
nach Rogers eine Einstellung, die durch das vollkommene Akzeptieren eines anderen Menschen gekennzeichnet ist. |
Unbedingte Wertschätzung (unconditional positive regard) Quelle: (Myers) Psychologie |
nach Rogers eine Einstellung, die durch das vollkommene Akzeptieren eines anderen Menschen gekennzeichnet ist und die Menschen dabei hilft, Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz aufzubauen. |
Unbedingter Stimulus Quelle: Psychologie |
siehe: Unkonditionierter Stimulus bzw. Reiz |
Unbeteiligter Erziehungsstil |
Ein Erziehungsstil, der durch geringe Anforderungen und geringe Responsivität der Eltern gekennzeichnet ist. Dieser Erziehungsstil beschreibt also Eltern, die allgemein uninteressiert sind. |
Unbewusste Impulskontrolle (activity inhibition) Quelle: Sportpsychologie |
Unbewusste Impulskontrolle bezeichnet die Fähigkeit einer Person, unwillkürliche Handlungsimpulse in verschiedenen Situationen zu hemmen (McClelland et al. 1972). |
Unbewusste Wahrnehmung (unconscious perception) |
Reizwahrnehmung ohne damit verbundenes subjektives Erleben, d. h. ohne phänomenales Bewusstsein. Die Reize werden dennoch verarbeitet und können das Verhalten beeinflussen (s. auch subliminale Wahrnehmung). |
Unbewusstes |
Der Psychoanalyse zufolge der Teil unserer mentalen und affektiven Abläufe, der sich unserem Bewusstsein entzieht und unser Verhalten, Fühlen und Denken beeinflusst. |
Unbewusstes (unconsciousness) |
(1) Laut Freud ein Bereich der menschlichen Psyche für meist inakzeptable Gedanken, Wünsche Gefühle und Erinnerungen. (2) In der neueren (kognitiven) Psychologie Begriff für eine Form der Informationsverarbeitung, derer wir uns nicht bewusst sind. |
Unbunte Farben (achromatic colors) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Siehe achromatische Farben. |
Und-Strategie Quelle: Psychologische Diagnostik |
Auswahlstrategie, die Mindestwerte bei mehreren Variablen (Prädiktoren) verlangt. Probanden, die zuvor festgelegte Mindestwerte in den Prädiktoren nicht erreichen, werden »abgeschnitten«; deshalb wird auch von einem »multiple cutoff«-Modell gesprochen. |
Und-Strategie (multiple-cutoff strategy) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Auswahlstrategie, die Mindestwerte bei mehreren Variablen (Prädiktoren) verlangt. Testpersonen, die zuvor festgelegte Mindestwerte in den Prädiktoren nicht erreichen, werden »abgeschnitten«; deshalb wird auch von einem »Multiple-Cut-off«-Modell gesprochen. |
Underachievement |
Phänomen, dass die (schulischen) Leistungen eines Kindes deutlich unter seinem intellektuellen Potenzial (z. B. gemessen mit einem Intelligenztest) liegen. Das Kind leistet also weniger als es leisten könnte. |
Underachievement |
Phänomen, dass die (schulischen) Leistungen eines Kindes deutlich unter seinem intellektuellen Potenzial (z. B. gemessen mit einem Intelligenztest) liegen. Das Kind leistet also weniger als es leisten könnte. |
Underachiever und Achiever Quelle: Psychologische Diagnostik |
Die strikte Unterscheidung zwischen Fähigkeit (Potenzial) und Performanz führt dazu, dass – bei einer kategorialen Betrachtung – zwei Typen von Hochbegabten resultieren: Underachiever (die Leistungen sind niedriger als nach dem Potenzial zu erwarten wäre) und Achiever (Hochbegabte, deren Leistungen ihren Fähigkeiten entsprechen). |
Underachiever und Achiever (underachiever and achiever) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Beide Konzept beruhen auf der Unterscheidung von Begabung (insbes. Intelligenz) und Leistung in der Schule oder auch im Beruf. In der Schule sind Underachiever Schülerinnen und Schüler, deren schulische Leistungen hinter den Möglichkeiten zurückbleiben, die sie aufgrund ihrer Intelligenz hätten. Achiever sind Menschen, bei denen die gezeigten Leistungen zu ihren Fähigkeiten passen. |
Undertrading |
Konzept aus der ökonomischen Entscheidungsforschung. Wenn auf einem Markt weniger Güter gehandelt werden, als nach dem mittleren Marktpreis zu erwarten gewesen wäre, spricht man von Undertrading. |
Undifferenzierte Schizophrenie |
Wird diagnostiziert, wenn das klinische Bild die Merkmale von mehr als einem der drei Subtypen der Schizophrenie (paranoid, desorganisiert, kataton) erfüllt. |
Undifferenzierte Somatisierungsstörung |
Vorliegen von mindestens einer unklaren Körperbeschwerde seit mindestens sechs Monaten. |
Unfallrate |
Die Unfallrate bezeichnet die relative Häufigkeit bzw. Anzahl von Unfällen in einem Zeitraum für eine bestimmte Personengruppe. Sie wird auf der Grundlage quantitativer Unfalldokumentationen bestimmt. |
Unfalluntersuchung |
"Mithilfe einer Unfalluntersuchung sollen Erkenntnisse über Umstände und Ursachen der zu einem bestimmten Unfall führenden Gefahren gewonnen werden. Die Unfalluntersuchung wird von einer betrieblichen Fachkraft für Arbeitssicherheit und/oder dem Vorgesetzten der verunglückten Person durchgeführt. Zur Untersuchung des Vorfalls und zur Erstellung des Unfallberichts sind eine Ortsbesichtigung mit Beweisaufnahme (Unfallskizze, Fotografieren des Unfallorts, Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Geräten etc.) und eine Befragung zum Unfallhergang durchzuführen. Abschließend ist ein Unfallbericht zu erstellen, der Unfallhergang und -folgen detailliert beschreibt, Auskunft gibt über technische, verhaltensbezogene und organisatorische Unfallursachen sowie Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Unfälle in Zukunft benennt." |
Unfallursachen |
"Unfallursachen beziehen sich auf die unfallauslösenden Faktoren. Jeder Unfall hat meist mehrere Ursachen, wobei diese meist in gefährlichen Zuständen oder Eigenschaften der Arbeitsumwelt und risikoreichen Verhaltensweisen, Unterlassungen oder Vorgängen der unmittelbar und indirekt beteiligten Personen liegen. Grob kann man zwischen personengebundenen, organisatorischen und technischen Ursachen unterscheiden. Auch wenn menschliches Fehlverhalten oft eine unmittelbar auslösende Funktion bei Unfällen hat, sind es meist bestimmte Verknüpfungen oder Verkettungen von Ursachen, die zum Unfall führen." |
Unfallverhütung |
"Um Unfälle zu verhüten und Arbeitssicherheit zu gewährleisten, ist ein systematisches Vorgehen erforderlich, das die Schritte Ermittlung und Analyse der Gefahren und Gefährdungen, Ableitung und Festlegung von Schutzzielen, Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Erreichung der Schutzziele sowie die Erfolgskontrolle der umgesetzten Arbeitssicherheitsmaßnahmen beinhaltet." |
unfreezing |
Änderungen erfolgen durch das Auftauen verfestigter Verhaltensweisen. |
ungerichtete Alternativhypothese |
Annahme, die einen Unterschied oder Zusammenhang voraussagt, ohne deren Richtung zu spezifizieren. Beispiel: Männer und Frauen sind im Durchschnitt unterschiedlich groß (im Gegensatz zur gerichteten H1: Männer sind im Durchschnitt größer als Frauen) |
Ungerichtete Hypothesen |
Ungerichtete Hypothesen werden durch einen zweiseitigen Signifikanztest geprüft, indem die zweiseitige Irrtumswahrscheinlichkeit (Fläche, die vom empirischen Wert an beiden Seiten der Prüfverteilung abgeschnitten wird) mit dem Signifikanzniveau von 5% verglichen wird. Alternativ wird beim Rechnen per Hand (z.B. in Klausuren) für die Signifikanzentscheidung der empirische Wert mit dem kritischenWert für ?/2 = 2.5%verglichen, der auf beiden Seiten des H? -Modells die Grenze des zweiseitigen Ablehnungsbereichs für die H? bildet. |
Ungerichtete Hypothesen |
Ungerichtete Hypothesen werden durch einen zweiseitigen Signifikanztest geprüft, indem die zweiseitige Irrtumswahrscheinlichkeit (Fläche, die vom empirischen Wert an beiden Seiten der Prüfverteilung abgeschnitten wird)mit dem Signifikanzniveau von 5 % verglichen wird. Alternativ wird beim Rechnen per Hand (z. B. in Klausuren) für die Signifikanzentscheidung der empirische Wert mit dem kritischen Wert für Alpha/2 = 2.5 % verglichen, der auf beiden Seiten des H0-Modells die Grenze des zweiseitigen Ablehnungsbereichs für die H0 bildet. |
Ungerichtete Motive (non-directional motives) Quelle: Sozialpsychologie |
Motive, die nicht auf ein bestimmtes Ergebnis abzielen (z. B. ein positives Selbstbild), sondern auf abstrakte Qualitäten des Ergebnisses (z. B. dass es richtig ist) oder des Prozesses, der das Ergebnis hervorbringt (z. B. dass der Prozess nicht zu anspruchsvoll ist). |
Ungeschehen machen Quelle: Psychotherapie |
Abwehrmechanismus: Weil man einen „unmoralischen“ Gedanken oder eine „unmoralische“ Handlung wiedergutmachen will, greift man zu einer Symptomhandlung, die den betreffenden Gedanken oder die betreffende Handlung abwehren bzw. sühnen soll, z.B. Waschzwang, zwanghafte Ordnungsliebe. |
Ungeselligkeit Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Gegenteil von Geselligkeit |
Ungeselligkeit (unsociability) |
Gegenteil von Geselligkeit |
Unified-Instrumental-Modell von Gruppenkonflikten |
Die zentrale Annahme des Modells ist, dass die Diskriminierung einer Fremdgruppe von der Wahrnehmung der Intergruppenbeziehungen als Nullsummenspiel getrieben wird. Diese Wahrnehmung kann durch Ressourcenknappheit gefördert werden (realistische Bedrohung). Darüber hinaus kann auch ein Wertekonflikt als Nullsummenspiel wahrgenommen werden (symbolische Bedrohung). |
Unilateraler Dichromat (unilateral dichromat) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Eine Person mit dichromatischem Sehen in einem Auge und trichromatischem Sehen im anderen Auge. Bei Personen mit diesem extrem seltenen Zustandsbild wurde die Farbwahrnehmung von Dichromaten anhand des Vergleichs ihrer Angaben zur Farbwahrnehmung mit dem dichromatischen und dem trichromatischen Auge untersucht. |
Unilateraler Neglekt |
Störung der visuellen Wahrnehmung bei der Reize auf der kontralateral zur Hirnschädigung liegenden Raumseite vernachlässigt werden. |
Unimorbidität Quelle: Verhaltensmedizin |
Vorliegen einer einzigen Erkrankung oder Störung. |
Unipolare Depression |
Affektive Störung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass depressive Symptome bei Abwesenheit von (hypo-)manischen Symptomen vorliegen. Innerhalb der unipolaren Depression wird eine Unterscheidung zwischen Störungsbildern getroffen, die einen phasischen Verlauf aufweisen (einzelne depressive Episoden, rezidivierende depressive Störung), und solchen, die einen chronischen Verlauf aufzeigen (Dysthymie oder chronische Depression). Gemäß ICD-10 zählen auch die saisonale affektive Störung und die postnatale/-partiale Depression zu den unipolaren Depressionen. Kernsymptome unipolarer Depressionen sind eine anhaltende dysphorische Stimmung, Anhedonie und Antriebslosigkeit bzw. leichte Ermüdbarkeit. Die Bandbreite depressiver Symptome umfasst unterschiedlichste affektive, kognitive, behaviorale und somatische Veränderungen. |
Unique Selling Proposition |
"Alleinstellungsmerkmal, durch das sich ein Angebot gegenüber Angeboten der Konkurrenz auszeichnet." |
Univarianz |
Univarianz bedeutet, dass das gleiche Aktionspotenzial bei einem Zapfen durch zwei verschiedene Wellenlängen ausgelöst werden kann. Damit ist eine Unterscheidung von Wellenlängen nicht möglich. |
Univarianzprinzip (principle of univariance) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Die Absorption eines Photons durch ein Sehpigmentmolekül verursacht unabhängig von der Wellenlänge immer denselben Effekt. |
univariate oder multivariate Informationen Quelle: Psychologische Diagnostik |
Die diagnostische Information kann sich auf eine Dimension beschränken (z. B. die Abiturnote), also univariat vorliegen, oder aus mehreren Dimensionen stammen und somit multivariat beschaffen sein (z. B. die Abiturnote und Allgemeine Intelligenz). Meist werden zur Erhöhung der Validität und damit auch der Entscheidungssicherheit mehrere Prädiktoren herangezogen, weil damit verschiedene Facetten des Kriteriums abgedeckt werden können. |
univariate versus multivariate Informationen (single / multiple measures of assessment) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Diagnostische Entscheidungen können auf einem Merkmal (z. B. der Abiturnote) beruhen oder auf mehreren (z. B. Abiturnote und Intelligenz). Man sagt dann, dass die Informationen univariat oder multivariat sind. Oft werden zur Erhöhung der Validität und damit auch der Entscheidungssicherheit mehrere Prädiktoren herangezogen, weil damit verschiedene Facetten des Kriteriums abgedeckt werden können. |
Universalgrammatik |
Eine Reihe hochabstrakter, unbewusster Regeln, die allen Sprachen gemeinsam sind. |
Universalgrammatik |
Eine Reihe hoch abstrakter, unbewusster Regeln, die allen Sprachen gemein sind. |
Universalismus Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Annahme, dass psychologische Konstrukte vergleichbar zwischen Populationen sind und ihre Operationalisierung und Interpretation kulturunabhängig erfolgen kann |
Universalismus (universalism) |
Annahme, dass psychologische Konstrukte vergleichbar zwischen Populationen sind und ihre Operationalisierung und Interpretation kulturunabhängig erfolgen kann |
Universalität von Emotionen Quelle: Motivation und Emotion |
Emotionen, die bei allen Menschen zu finden sind, und zwar unabhängig von ihrem Alter, Geschlecht und kulturellen Hintergrund und die Menschen kulturübergreifend verstehen, sind universell. |
Universelle Prävention |
Maßnahmen, die an die gesamte Bevölkerung gerichtet sind und somit ebenfalls nicht oder nur schwach belastete Personen miteinbeziehen. |
Unkonditionierte Reaktion Quelle: Psychologie |
in der klassischen Konditionierung die nicht gelernte, natürlich auftretende Reaktion auf einen unkonditionierten Stimulus (US), wie etwa Speichelfluss, wenn sich Futter im Maul befindet. |
Unkonditionierte Reaktion (UCR) |
Beim klassischen Konditionieren die Reaktion (oder der Reflex), die (der) durch den unkonditionierten Reiz ausgelöst wird. |
Unkonditionierte Reaktion (UCR) |
In der klassischen Konditionierung die nicht gelernte, sich natürlich ereignende Reaktion auf einen unkonditionierten Stimulus (US), wie etwa Speichelfluss, wenn sich Futter im Maul befindet. |
Unkonditionierte Reaktion (UCR) |
Die Reaktion (oder der Reflex), die (der) durch den unkonditionierten Reiz ausgelöst wird (klassische Konditionierung). |
Unkonditionierte Reaktion (UCR) |
In der klassischen Konditionierung die nicht gelernte, sich natürlich ereignende Reaktion auf einen unkonditionierten Stimulus (US), wie etwa Speichelfluss, wenn sich Futter im Maul befindet. |
Unkonditionierte Reaktion (UR, unconditioned response) |
Die Reaktion, die normalerweise von allein auf den konditionierten Reiz (US) auftritt. |
Unkonditionierte Reaktion (UR; auch unbedingte Reaktion; unconditioned response) Quelle: (Myers) Psychologie |
in der klassischen Konditionierung die nicht gelernte, natürlich auftretende Reaktion auf einen unkonditionierten Stimulus (US), wie etwa Speichelfluss, wenn sich Futter im Maul befindet. |
Unkonditionierter Reiz (UCS) |
Beim klassischen Konditionieren der Reiz, der eine Reaktion oder einen Reflex auslöst. |
Unkonditionierter Reiz (UCS) |
Der Reiz, der eine Reaktion oder einen Reflex auslöst (klassische Konditionierung). |
Unkonditionierter Reiz (US, unconditioned stimulus) |
Der biologisch bedeutsame Stimulus, der dem konditionierten Reiz (CS) im Paradigma des klassischen Konditionierens folgt. |
Unkonditionierter Stimulus (UCS) |
In der klassischen Konditionierung ein Reiz, der unkonditioniert (ungelernt) – natürlich und automatisch – eine Reaktion auslöst. |
Unkonditionierter Stimulus (UCS) |
In der klassischen Konditionierung ein Reiz, der unkonditioniert (ungelernt) – natürlich und automatisch – eine Reaktion auslöst. |
Unkonditionierter Stimulus bzw. Reiz Quelle: Psychologie |
in der klassischen Konditionierung ein Reiz, der unkonditioniert (ungelernt) – natürlich und automatisch – eine Reaktion (UR) auslöst. |
Unkonditionierter Stimulus bzw. Reiz (US; auch unbedingter Stimulus; unconditioned stimulus) Quelle: (Myers) Psychologie |
in der klassischen Konditionierung ein Reiz, der unkonditioniert (ungelernt) natürlich und automatisch eine Reaktion (UR) auslöst. |
Uno-Aktu-Prinzip |
"Das Uno-Aktu-Prinzip besagt, dass bei der Erstellung von Dienstleistungen Produktion und Konsumtion räumlich und zeitlich zusammenfallen." |
unrealistischer Optimismus |
Annahme, dass Gutes einem selbst häufiger und Schlechtes einem selbst seltener widerfährt als anderen Menschen. |
Unsicher-ambivalente Bindung |
Ein Typ unsicherer Bindung, bei dem Säuglinge klammern und nahe bei der Bezugsperson bleiben, statt ihre Umwelt zu erkunden. In der Fremden Situation werden unsicher-ambivalent gebundene Kinder häufig ängstlich, wenn die Bezugsperson sie allein im Raum lä |
Unsicher-ambivalente Bindung |
Ein Typ unsicherer Bindung, bei dem Säuglinge klammern und nahe bei der Bezugsperson bleiben, statt ihre Umwelt zu erkunden. Im Fremde-Situation-Test reagieren unsicher-ambivalent gebundene Kinder häufig ängstlich, wenn die Bezugsperson sie allein im Raum lässt, und können von Fremden nicht leicht beruhigt werden. Wenn die Bezugsperson zurückkehrt, lassen sie sich nur schwer beruhigen; einerseits suchen sie Trost, andererseits widersetzen sie sich den Tröstungsbemühungen der Bezugsperson. |
Unsicher-vermeidende Bindung |
Ein Typ unsicherer Bindung, bei dem Säuglinge oder Kleinkinder gleichgültig gegenüber ihrer Bezugsperson erscheinen und diese gegebenenfalls sogar meiden. In der Fremden Situation erscheinen sie der Bezugsperson gegenüber gleichgültig, bevor diese den Rau |
Unsicher-vermeidende Bindung |
Ein Typ unsicherer Bindung, bei dem Säuglinge oder Kleinkinder gleichgültig gegenüber ihrer Bezugsperson erscheinen und diese gegebenenfalls sogar meiden. Beim Fremde-Situation-Test erscheinen sie der Bezugsperson gegenüber gleichgültig, bevor diese den Raum verlässt, und gleichgültig oder vermeidend, wenn sie zurückkehrt. Wenn sie weinen, nachdem die Bezugsperson sie allein gelassen hat, können sie von einem Fremden ebenso leicht beruhigt werden wie von der Mutter oder dem Vater. |
Unsichere Bindung |
Ein Bindungsmuster, bei dem Säuglinge oder Kleinkinder eine weniger positive Beziehung zu ihrer Bindungsperson haben als sicher gebundene. Bei unsicher gebundenen Kindern lässt sich zwischen unsicher-ambivalenter, unsicher-vermeidender und desorganisiert- |
Unsichere Bindung |
Ein Bindungsmuster, bei dem Säuglinge oder Kleinkinder eine weniger positive Beziehung zu ihrer Bindungsperson haben als sicher gebundene. Unsicher gebundene Kinder lassen sich außerdem folgenden drei Bindungstypen zuordnen: unsicher-ambivalente, unsicher-vermeidende und desorganisiert-desorientierte Bindung. |
Unsichere Entscheidungen |
Entscheidungssituationen, bei denen die Konsequenzen von Optionen nicht mit Sicherheit eintreten und zudem die genauen Wahrscheinlichkeiten nicht bestimmt werden können. |
Unsicherheit |
Sie entsteht, wenn Details von Situationen mehrdeutig, komplex, unvorhersagbar oder wahrscheinlich sind, wenn Informationen fehlen oder inkonsistent sind oder Menschen sich unsicher über den eigenen oder generellen Wissensstand sind. Die Wahrnehmung und Bewertung von Unsicherheiten als Gefahr oder Chance hängt von der gefährdeten Ressource ab und kann kommunikativ beeinflusst werden. |
Unsicherheitstoleranz |
Ausmaß der empfundenen Bedrohung durch unbekannte oder unsichere Situationen. |
Unsicherheitstoleranz |
Ausmaß der empfundenen Bedrohung durch unbekannte oder unsichere Situationen. |
Unsichtbarer Doppelgänger Quelle: Kognitive Neurowissenschaften |
"Auch als ""Gefühl der Anwesenheit"" bezeichnete amodale Halluzination einer Wesenheit im Körperaußenraum" |
unspezifische Alternativhypothese |
Annahme, die einen Unterschied oder Zusammenhang voraussagt, ohne deren Größe zu spezifizieren |
Unstandardisierte bzw. absolute Effektgrößen |
Unstandardisierte bzw. absolute Effektgrößen („unstandardized effect size measures“) werden in derMesseinheit der gemessenen Variablen angegeben. Unstandardisierte Effektgrößenmaße sind nur bei verhältnisskalierten Variablen mit absolutem Nullpunkt sinnvoll interpretierbar. So kann der Effekt von Interventionsmaßnahmen direkt beurteilt werden, wenn man z. B. erfährt, um welchen Absolutbetrag diese die Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag oder das Körpergewicht in Kilogramm reduziert haben. |
Unstandardisiertebzw. absolute Effektgrößen |
Unstandardisierte bzw. absolute Effektgrößen („unstandardized effect size measures“) werden in der Messeinheit der gemessenen Variablen angegeben. Unstandardisierte Effektgrößenmaße sind nur bei verhältnisskalierten Variablen mit absolutem Nullpunkt sinnvoll interpretierbar. So kann der Effekt von Interventionsmaßnahmen direkt beurteilt werden, wenn man z. B. erfährt, um welchen Absolutbetrag diese die Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag oder das Körpergewicht in Kilogramm reduziert haben. |
Unstrukturiertes bzw. halbstrukturiertes Paar- oder Gruppeninterview |
Bei einem unstrukturierten bzw. halbstrukturierten Paar- oder Gruppeninterview („joint couple interview“, „paired interview“, „group interview“) werden zwei oder mehr Befragungspersonen gleichzeitig interviewt. Dabei kommt entweder kein Interviewinstrument (unstrukturiertes Interview) oder ein Leitfaden (halbstrukturiertes Interview) zum Einsatz. |
Unstrukturiertes bzw. halbstrukturiertes Paar- oder Gruppeninterview |
Bei einem unstrukturierten bzw. halbstrukturierten Paar- oder Gruppeninterview („joint couple interview“, „paired interview“, „group interview“) werden zwei oder mehr Befragungspersonen gleichzeitig interviewt. Dabei kommt entweder kein Interviewinstrument (unstrukturiertes Interview) oder ein Leitfaden (halbstrukturiertes Interview) zum Einsatz. |
Unstrukturiertes Interview |
Dem nicht-strukturierten bzw. unstrukturierten Interview („unstructured interview“) liegt kein vorgefertigtes Interviewinstrument zugrunde und der Interviewverlauf wird auch nicht durch die Interviewenden in Form eines Wechselspiels von Fragen und Antworten geleitet. Stattdessen liefern Interviewende mit einer einzelnen biografischen Frage einen Erzählanstoß (narratives Interview), fordern zur Verbalisierung handlungsbegleitender Denkprozesse auf (Methode des lauten Denkens) oder stellen im Zuge einer ethnografischen Feldbeobachtung spontane Verständnisfragen zum Feldgeschehen (ethnografisches Feldinterview).Weil die Interviewsituation durch die Forschenden nicht aktiv vorstrukturiert wird, kommen Strukturierungen durch die Befragten zustande (z. B. anhand ihrer Relevanzstrukturen, subjektiven Theorien etc.). |
Unstrukturiertes Interview |
Dem nicht-strukturierten bzw. unstrukturierten Interview („unstructured interview“) liegt kein vorgefertigtes Interviewinstrument zugrunde und der Interviewverlauf wird auch nicht durch die Interviewenden in Form eines Wechselspiels von Fragen und Antworten geleitet. Stattdessen liefern Interviewende mit einer einzelnen biografischen Frage einen Erzählanstoß (narratives Interview), fordern zur Verbalisierung handlungsbegleitender Denkprozesse auf (Methode des lauten Denkens) oder stellen im Zuge einer ethnografischen Feldbeobachtung spontane Verständnisfragen zum Feldgeschehen (ethnografisches Feldinterview). Weil die Interviewsituation durch die Forschenden nicht aktiv vorstrukturiert wird, kommen Strukturierungen durch die Befragten zustande (z. B. anhand ihrer Relevanzstrukturen, subjektiven Theorien etc.). |
Unsystematische Varianz Quelle: Quantitative Methoden 1 |
Variation der Werte innerhalb einer Bedingung, die nicht auf die experimentelle Manipulation zurückzuführen ist. Auch als Residualvarianz oder Varianz „innerhalb“ bezeichnet |
Unsystematische Varianz Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Variation der Werte innerhalb einer Bedingung, die nicht auf die experimentelle Manipulation zurückzuführen ist. Auch als Residualvarianz oder Varianz „innerhalb“ bezeichnet |
Unsystematische Varianz Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Variation der Werte innerhalb einer Bedingung, die nicht auf die experimentelle Manipulation zurückzuführen ist. Auch als Residualvarianz oder Varianz „innerhalb“ bezeichnet |
Unterbauchbeschwerden, chronische Quelle: Verhaltensmedizin |
Chronische Schmerzen im Unterbauchbereich, welche unabhängig vom Menstruationszyklus auftreten und die alltäglichen Tätigkeiten und die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen. |
Unterbrechungsmechanismus |
Nach Herbert Simon fungieren Gefühle und Emotionen auch als Unterbrechungsmechanismus laufender Handlungen. Sie signalisieren Veränderungen in der inneren und äußeren Umwelt, steuern die Aufmerksamkeit und motivieren die Person, sich neuen Entscheidungen oder Problemen zuzuwenden. |
Unterdehnung |
Die Verwendung eines bestimmten Wortes in einem engeren Kontext, als es der Bedeutung angemessen wäre. |
Unterdrückung eines Stereotyps Quelle: Sozialpsychologie |
Der Versuch, ein aktiviertes Stereotyp daran zu hindern, die eigenen Urteile über eine Person aus einer stereotypisierten Gruppe zu beeinflussen. |
Untergeordnete Ebene |
Die niedrigste Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Pudel“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel. |
Untergeordnete Ebene |
Die unterste Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Pudel“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel. |
Untergewichtig für das Gestationsalter |
Babys, die erheblich weniger wiegen, als es ihrem Alter – gemessen in Wochen nach der Befruchtung – entspricht. |
Untergewichtig für das Gestationsalter |
Babys, die erheblich weniger wiegen, als es ihrem Alter entspricht – gemessen in Wochen nach der Befruchtung. |
Untergewichtige Neugeborene |
Babys, die bei der Geburt weniger als 2500 g wiegen; low birth weight infants (LBW). |
Untergewichtige Neugeborene (low birth weight infants) |
Babys, die bei der Geburt weniger als 2500 g wiegen. |
unterkontrollierter Persönlichkeitstyp Quelle: Psychologie der Persönlichkeit |
Persönlichkeitstyp, der durch mangelnde Emotions- und Motivationskontrolle charakterisiert ist |
unterkontrollierter Persönlichkeitstyp (undercontrolled personality type) |
Persönlichkeitstyp, der durch mangelnde Emotions- und Motivationskontrolle charakterisiert ist |
Unternehmensführung |
Alle Interaktionsprozesse mit Blick auf die Beschaffung, Verteilung, Nutzung, Kontrolle und Entwicklung einzelner Ressourcen einer Organisation, die mit der Absicht erfolgen, das Erreichen der wesentlichen Unternehmensziele zu befördern. |
Unternehmerische Persönlichkeit Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Typus von Person, die aufgrund einer genetischen Prädisposition, frühkindlichen Prägung und Sozialisation im Elternhaus eine Affinität zu beruflicher Selbstständigkeit besitzt. Die unternehmerische Persönlichkeit zeichnet sich durch Eigenschaften und Kompetenzen aus, deren Ausprägungen empirisch fundierte Unterschiede zu abhängig beschäftigten Personen erkennen lassen. |
Unterricht Quelle: Pädagogische Psychologie |
Abfolge von Lehr- und Lernsituationen, die von ausgebildeten Lehrpersonen in institutionalisierten Kontexten (Schule, Weiterbildung) absichtsvoll geplant und initiiert werden und die dem Aufbau von Wissen sowie dem Erwerb von Fertigkeiten und Fähigkeiten der Lernenden dienen. |
Unterricht Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Gestaltung von Lernumgebungen mit dem Ziel, optimale Gelegenheiten für die effektive Ausführung von Lernaktivitäten der Schülerinnen und Schüler bereitzustellen |
Unterricht (lesson) Quelle: Pädagogische Psychologie |
Abfolge von Lehr- und Lernsituationen, die von ausgebildeten Lehrpersonen in institutionalisierten Kontexten (Schule, Weiterbildung) absichtsvoll geplant und initiiert werden und die dem Aufbau von Wissen sowie dem Erwerb von Fertigkeiten und Fähigkeiten der Lernenden dienen. |
Unterrichtsmethode Quelle: Psychologie für den Lehrberuf |
Instruktionaler Ansatz, auf dessen Grundlage umfassendere Unterrichtsabläufe geplant und durchgeführt werden können |
Unterschied zwischen Handelndem und Beobachter Quelle: Sozialpsychologie |
Hypothetische allgemeine Neigung von Menschen, ihr eigenes Verhalten stärker mit der Situation, das Verhalten anderer Personen jedoch stärker mit deren Dispositionen zu erklären. |
Unterschiedsschwelle |
Diejenige Intensität eines Reizes, um die man einen Ausgangsreiz verstärken muss, damit gerade eben ein Unterschied festgestellt werden kann. |
Unterschiedsschwelle Quelle: Psychologie |
minimaler Unterschied zwischen zwei Reizen, der erforderlich ist, damit er in 50% der Fälle erkannt wird. Wir erleben die Unterschiedsschwelle als den _eben noch merklichen Unterschied_ (»just noticeable difference«). |
Unterschiedsschwelle Quelle: Biologische Psychologie |
Minimaler Unterschied zwischen 2 Reizparametern, der gerade eine unterschiedliche Empfindung auslöst |
Unterschiedsschwelle |
Die Unterschiedsschwelle ist diejenige Intensitätsänderung, die nötig ist, um einen Reiz von einem anderen zu unterscheiden. |
Unterschiedsschwelle |
Reizintensität, bei der die Hälfte der Versuche (50 %) zum Entdecken eines Reizunterschieds führt. |
Unterschiedsschwelle Quelle: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit |
Minimal notwendiger Reizstärkeunterschied zur Empfindung eines Reizunterschiedes |
Unterschiedsschwelle |
Diejenige Intensität eines Reizes, um die man einen Ausgangsreiz verstärken muss, damit gerade eben ein Unterschied festgestellt werden kann. |
Unterschiedsschwelle (difference threshold) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Der kleinste wahrnehmbare Unterschied zwischen 2 Stimuli. |
Unterschiedsschwelle (difference threshold) Quelle: (Myers) Psychologie |
minimaler Unterschied zwischen zwei Reizen, der erforderlich ist, damit er in 50 Prozent der Fälle erkannt wird. Wir erleben die Unterschiedsschwelle als den eben noch merklichen Unterschied (just noticeable difference). |
Unterschwellige Wahrnehmung |
Unterschwellige Wahrnehmung arbeitet mit Reizen, die mit einer Intensität unterhalb der Absolutschwelle dargeboten werden. |
Unterschwellige Werbung (subliminal advertising) Quelle: Sozialpsychologie |
Werbeslogans, die so kurz (oder schwach) dargeboten werden, dass sie unter der Bewusstheitsschwelle liegen. |
Unterschwelligkeit |
Streng genommen bezeichnet der Begriff natürlich nur die Tatsache, dass ein Ereignis bzw. Reiz einen bestimmten Grenzwert nicht erreicht. In einem engen Sinne wird dieser Grenzwert durch die . absolute Reizschwelle definiert. In einem weiteren Sinne kann diese Schwelle auch durch die Aufmerksamkeit oder die Einsicht in einen wirksamen Mechanismus definiert werden. Der geläufige lateinische Begriff für „unterschwellig“ lautet subliminal. |
Unterschwelligkeit |
Streng genommen bezeichnet der Begriff natürlich nur die Tatsache, dass ein Ereignis bzw. Reiz einen bestimmten Grenzwert nicht erreicht. In einem engen Sinne wird dieser Grenzwert durch die absolute Reizschwelle definiert. In einem weiteren Sinne kann diese Schwelle auch durch die Aufmerksamkeit oder die Einsicht in einen wirksamen Mechanismus definiert werden. Der geläufige lateinische Begriff für „unterschwellig“ lautet subliminal. |
Unterstützung, soziale Quelle: Verhaltensmedizin |
Ressource, die es Menschen ermöglicht, soziale, emotionale und materielle Unterstützung durch andere Personen zu bekommen. |
Untersuchungsdesign |
Das Untersuchungsdesign (Untersuchungsart, Untersuchungsplan, Forschungsdesign, Studiendesign, „research design“) charakterisiert ganz allgemein die methodische Vorgehensweise einer Studie. Zur Kennzeichnung von Untersuchungsdesigns werden neun verschiedene Klassifikationskriterien herangezogen, die teilweise in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen. Innerhalb eines konkreten Untersuchungsdesigns können unterschiedliche Stichprobenarten und Datenerhebungs- sowie Datenanalyseverfahren zum Einsatz kommen. |
Untersuchungsdesign |
Das Untersuchungsdesign (Untersuchungsart, Untersuchungsplan, Forschungsdesign, Studiendesign, „research design“) charakterisiert ganz allgemein die methodische Vorgehensweise einer Studie. Zur Kennzeichnung von Untersuchungsdesigns werden neun verschiedene Klassifikationskriterien herangezogen, die teilweise in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen. Innerhalb eines konkreten Untersuchungsdesigns können unterschiedliche Stichprobenarten und Datenerhebungs- sowie Datenanalyseverfahren zum Einsatz kommen. |
Unveränderbarkeitstheorie |
Die Grundannahme, dass das Intelligenzniveau eines Menschen unveränderbar fixiert ist. |
Unveränderbarkeitstheorie |
Die Grundannahme, dass das Intelligenzniveau eines Menschen unveränderbar fixiert ist. |
Unverfälschbarkeit Quelle: Psychologische Diagnostik |
Gibt an, ob ein Test schwer zu verfälschen ist. Testpersonen können sowohl ein Interesse an hohen wie auch an niedrigen Testwerten haben. Ein Test ist umso schwerer zu verfälschen, je undurchsichtiger die Bedeutung der Items ist. |
Unverfälschbarkeit |
Liegt vor, wenn das Verfahren derart konstruiert ist, dass die zu testende Person durch vorgetäuschtes Verhalten ("Faking") die konkreten Ausprägungen ihrer Testwerte nicht steuern bzw. verzerren kann. |
Unverfälschbarkeit (Gütekriterium) |
Unverfälschbarkeit eines Tests liegt vor, wenn das Verfahren derart konstruiert ist, dass die zu testende Person durch vorgetäuschtes Verhalten (s. Faking good/bad) die konkreten Ausprägungen ihrer Testwerte nicht steuern bzw. verzerren kann. |
Unverfälschbarkeit (test integrity) Quelle: Psychologische Diagnostik |
Unverfälschbarkeit ist ein Nebengütekriterium von Tests. Sie besagt, wie schwer ein Test zu verfälschen ist. Testpersonen können sowohl ein Interesse an hohen wie auch an niedrigen Testwerten haben. Durch Faking-Studien, in denen eine Gruppe von Testpersonen gebeten wird, sich ehrlich und zwei weitere, sich besonders gut oder besonders schlecht darzustellen, kann man herausfinden, wie anfällig das Instrument für eine absichtliche Verfälschung ist. |
Unverzichtbarkeit (Köhler-Effekt) |
Leistungssteigerung schwächerer Mitglieder, um die Gruppe nicht "auszubremsen"; tritt auf, wenn der eigene Beitrag als für das (individuell bedeutsame) Gruppenergebnis wesentlich wahrgenommen wird, wie es beispielsweise in →konjunktiven Aufgaben der Fall ist. |
Unvoiced complaints |
"Beschwerden, die Kunden für sich behalten, weil Motivation oder Gelegenheit zur Äußerung von Beschwerden fehlen." |
Unwillkürliches Verhalten Quelle: Lern- und Gedächtnispsychologie |
Unwillkürliches Verhalten ist nicht auf das Erreichen eines bestimmten Ziels ausgerichtet. Es wird aktiviert‚ weil eine bestimmte (innere oder äußere) Situation gegeben ist. |
Upper-Echelons-Theorie |
Erklärungsansatz, wie die Umsetzung organisatorischer Strategien von den Werten und kognitiven Verzerrungen relevanter Entscheidungsträger abhängt |
UR Quelle: Psychologie |
siehe: Unkonditionierte Reaktion |
Urämie Quelle: Biologische Psychologie |
Harnvergiftung des Organismus, z.B. bei Nierenversagen |
Urban-Overload-Hypothese |
Annahme, dass in Städten die Überfrachtung mit Reizen für den Einzelnen so groß ist, dass dieser sich eher gegenüber Außenreizen abschottet. Je höher die Bevölkerungsdichte ist, desto unwahrscheinlicher sind spontane Hilfsleistungen gegenüber Fremden. |
Urfarben (unique hues) Quelle: Wahrnehmungspsychologie |
Die auf Ewald Hering zurückgehende Bezeichnung für die Primärfarben Rot, Gelb, Grün und Blau. |
Ursache-Wirkungs-Zusammenhang (Kausalitätsschluss) |
"Einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zu beschreiben, ist das Ziel experimenteller wissenschaftlicher Forschung. Um erklären zu können, dass eine Ursache (und nur diese) verantwortlich für eine bestimmte Wirkung ist, müssen Ursache und Wirkung kovariieren, die Ursache muss vor der Wirkung auftreten und Alternativerklärungen müssen ausgeschlossen werden können; diese Kriterien sind meist nur im →Experiment erfüllt." |
Ursachen Quelle: Kulturvergleichende Psychologie |
Müssen dem Betroffenen nicht zwangsläufig bewusst sein und können mit naturwissenschaftlichen Methoden erfasst werden (etische Perspektive). |
Urteil Quelle: Sozialpsychologie für Bachelor |
Schätzung einer objektiv messbaren Menge oder einer subjektiven Größe. |
Urteile, stimmungskongruente |
→stimmungskongruente Urteile. |
Urteilen Quelle: Sportpsychologie |
Urteilen bezeichnet den psychologischen Prozess, der zugrunde liegt, wenn Menschen einem Urteilsobjekt einen Wert auf einer Urteilsdimension zuordnen und das daraus resultierende Urteil explizit zum Ausdruck bringen (Betsch et al. 2011). |
Urteilsfehler bzw. Urteilsverzerrungen |
Urteilsfehler bzw. Urteilsverzerrungen („rater bias“) liegen vor, wenn Untersuchungspersonen Merkmale ihres eigenen Verhaltens und Erlebens bzw. Merkmale vorgegebener Urteilsobjekte auf Ratingskalen (oder anderen Messinstrumenten) nicht korrekt einstufen, sondern die „wahre“ Merkmalsausprägung unwillentlich systematisch über- oder unterschätzen. Anzahl, Art und Ursachen aller möglichen Urteilsverzerrungen sind nicht vollständig bekannt. Typische Urteilsfehler sollten bei der Konstruktion von Ratingskalen (und anderen Messinstrumenten), bei der Gestaltung von Erhebungssituationen sowie bei der Interpretation von quantitativen Daten in reflektierter Weise berücksichtigt werden. |
Urteilsfehler bzw. Urteilsverzerrungen |
Urteilsfehler bzw. Urteilsverzerrungen („rater bias“) liegen vor, wenn Untersuchungspersonen Merkmale ihres eigenen Verhaltens und Erlebens bzw. Merkmale vorgegebener Urteilsobjekte auf Ratingskalen (oder anderen Messinstrumenten) nicht korrekt einstufen, sondern die „wahre“ Merkmalsausprägung unwillentlich systematisch über- oder unterschätzen. Anzahl, Art und Ursachen aller möglichen Urteilsverzerrungen sind nicht vollständig bekannt. Typische Urteilsfehler sollten bei der Konstruktion von Ratingskalen (und anderen Messinstrumenten), bei der Gestaltung von Erhebungssituationen sowie bei der Interpretation von quantitativen Daten in reflektierter Weise berücksichtigt werden. |
Urteilsheuristik Quelle: Wirtschaftspsychologie |
Kognitive „Faustregeln“ bei der Urteilsbildung, die in vielen Situationen hinreichend genaue Urteile bei geringem Verarbeitungsaufwand erlauben. Sie machen sich einen regelhaften Zusammenhang zwischen leicht zu verarbeitenden Hinweisreizen und der infrage stehenden Urteilsdimension zunutze. Da der Zusammenhang zwischen diesen Hinweisreizen und der tatsächlichen Ausprägung des Urteilsgegenstands jedoch nicht perfekt ist, kann es zu systematischen Urteilsverzerrungen oder Urteilsfehlern kommen. |
Urteilsheuristiken Quelle: Sportpsychologie |
Urteilsheuristiken (vom altgriechischen heureka für „Ich hab’s gefunden“) sind vereinfachende Problemlöseroutinen („Daumenregeln“), die schnelle Urteile erlauben und die die Komplexität der Urteilsfindung reduzieren. Sie beschreiben deshalb manchmal auch Entscheidungen unter Ungewissheit, weil häufig gar nicht alle notwendigen Informationen für das Treffen der „richtigen“ Entscheidung vorliegen. |
Urteilsheuristiken |
Faustregeln (→Heuristik), die unter Einsatz geringer →kognitiver Kapazitäten zu einem hinreichend genauen Urteil führen; unter bestimmten Bedingungen kann es aber zu systematischen →Urteilsverzerrungen (Biases) kommen. |
Urteilsheuristiken |
Faustregeln (→Heuristik), die unter Einsatz geringer →kognitiver Kapazitäten zu einem hinreichend genauen Urteil führen; unter bestimmten Bedingungen kann es aber zu systematischen →Urteilsverzerrungen (Biases) kommen. |
Urteilstendenzen bei der Leistungsbeurteilung |
Zur Mittelwertstendenz gehören die Milde- und Strengetendenz. Varianzeinschränkungen bei Leistungsbeurteilungen bezeichnet mal als Streuungstendenz. Den Halo-Effekt bezeichnet man als Korrelationstendenz. |
Urteilsverzerrungen |
Fehlerhafte Urteile, die auf systematische Einflüsse während der Urteilsbildung zurückzuführen sind; treten beispielsweise unter bestimmten Umständen bei der Verwendung von →Heuristiken auf. |
Urteilsverzerrungen |
Fehlerhafte Urteile, die auf systematische Einflüsse während der Urteilsbildung zurückzuführen sind; treten beispielsweise unter bestimmten Umständen bei der Verwendung von →Heuristiken auf. |
Urvertrauen Quelle: Psychologie |
laut Erik Erikson ist Urvertrauen das Gefühl, dass die Welt ein sicherer und vertrauenerweckender Ort ist. Dieses Vertrauen entsteht in der frühen Kindheit durch die entsprechenden Erfahrungen mit aufgeschlossenen und einfühlsamen Bezugspersonen. |
Urvertrauen (basic trust) Quelle: (Myers) Psychologie |
Laut Erik Erikson ist Urvertrauen das Gefühl, dass die Welt ein sicherer und vertrauenerweckender Ort ist. Dieses Vertrauen entsteht in der frühen Kindheit durch die entsprechenden Erfahrungen mit aufgeschlossenen und einfühlsamen Bezugspersonen. |
US Quelle: Psychologie |
siehe: Unkonditionierter Stimulus bzw. Reiz |
Usability |
"Bezeichnet die Bedienbarkeit von Software und Websites, allgemeiner auch von Produkten. Wichtiger Aspekt von Produktqualität. Zur Herstellung gut bedienbarer Produkte sind psychologische Kenntnisse von Vorteil." |
Usability |
"Bedienbarkeit, insbesondere von Websites und Software, aber auch von Geräten oder Verpackungen." |
Usability Engineering Quelle: Medienpsychologie |
Usability Engineering beschäftigt sich als angewandte Wissenschaft vorwiegend mit der Gestaltung und Optimierung der Schnittstellen zwischen Produkten und deren Benutzer. Dabei geht es nicht darum, die Fähigkeiten der Benutzer zu trainieren, sondern vielmehr die Bedienung eines Produktes den menschlichen Fähigkeiten anzupassen. |
User Experience |
Schlüssel zum Produkterfolg |
User-Centered Design |
Vorgehen mit einer Vielzahl von Methoden, um sicherzustellen, dass das entwickelte Produkt auf dem Markt erfolgreich sein kann |
Uses-and-Gratifications-Ansatz Quelle: Medienpsychologie |
Der Uses-and-Gratifications-Ansatz geht davon aus, dass es sich bei der Medienwahl um einen aktiven und bewussten Prozess handelt. Das Ziel der Medienwahl ist dabei immer funktional und dient der Erreichung gewünschter Wirkungen. |
Uteroplazentäre Durchblutungsstörungen Quelle: Verhaltensmedizin |
Störungen in der plazentaren Durchblutung mit der Folge von fetalen Wachstumsstörungen. |
Uterus Quelle: Biologische Psychologie |
Gebärmutter |
Uterusexstirpation (Hysterektomie) Quelle: Verhaltensmedizin |
Chirurgische Entfernung der Gebärmutter. |
Utilisationsverhalten |
Vor allem bei Patienten mit Störungen im Frontalhirn auftretendes Verhalten; ist dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem wahrgenommenen Stimulus (z.B Alltagsobjekt – Lichtschalter) natürlich verbundenes Verhalten nicht unterdrückt werden kann und deshalb ausgeführt wird, auch wenn es nicht adäquat zur Situation ist. |
Utilitaristische Funktion Quelle: Sozialpsychologie |
Wenn Einstellungen dazu beitragen, Belohnungen zu maximieren und Kosten zu minimieren. |
Utilitaristische Funktion (utilitarian function) Quelle: Sozialpsychologie |
Wenn Einstellungen dazu beitragen, Belohnungen zu maximieren und Kosten zu minimieren. |
Utility Theory |
Siehe „Nutzentheorie“. |
Utilization Behaviour |
Durch habituelle Handlungen dominiertes Verhalten nach Hirnschädigung. |
UV Quelle: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit |
Abkürzung für unabhängige Variable; bezeichnet die Größen, die im Experiment manipuliert werden (z. B. Helligkeit) |